Im November 2011 wird www.der-Wanderfreund.de drei Post einstellen und über folgende Wanderungen berichten:
1.11. Bericht einer Rundwanderung "Winsen Luhe Elbe
Ilmenau - Die drei Flusswanderung"
15.11. Serie "Malerweg der begeistert" 3. Etappe Hohnstein bis Bad
Schandau. Das Abenteuer geht weiter.
25.11. "Krieg der Sterne in St. Peter Ording", Bericht einer
Wattwanderung
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Viele Wandergrüsse
Der Wanderfreund
Rubriken des Wanderfreunds
Sonntag, 30. Oktober 2011
Samstag, 15. Oktober 2011
Wandern im Pietzmoor und in der Osterheide bei Schneverdingen
Eine Wanderung im Moor ist immer eine Attraktion. Das Pietzmoor, direkt am Stadtrand von Schneverdingen (Niedersachsen), ist das größte zusammenhängende Moor in der Lüneburger Heide und eine tolle Sehenswürdigkeit. Man kann das ganze Jahr ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge unternehmen, die immer reizvoll sind. Mein besonderer Tipp ist eine Kombiwanderung durch das Pietzmoor, Osterheide, Uhlenweg und zurück durch die Osterheide mit einer Länge von ca. 12 km.
Man fährt mit dem PKW zum Hotel-Cafe Schäferhof, Parkpläze vorhanden. Von da geht es gleich in das Pietzmoor. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert. Auf den Holzbohlen - nicht Dieterbohlen -geht es mitten durch das geheimnisvolle Moor.
Fauna und Flora stehen bei diesem Teil der Wanderung im Mittelpunkt. Eidechsen, Libellen und auch Schlangen sind zu beobachten. Das Moor wird auf Schildern gut beschrieben.
Nach dem 5 km langen Rundweg geht es in die Osterheide. Nachdem die Landstraße L 170 überquert wurde, (Achtung viel Verkehr und Raser), bitte einen kleinen Trampelpfad suchen und folgen, der auf diesen Weg (unten) trifft. Dann den Weg nach rechts gehen, der zum Uhlenweg (-busch) führt. Bis dahin sieht man diese imposante Heidelandschaft.
Auch die vielen Heidebienen sind ein Ereignis. Das Gesumme der Bienen sind schon sehr beeindruckend zu beobachten. Man sollte allerdings nicht zu nahe an die Bienenstöcken kommen.
Ein beeindruckender Hainbuchenwald führt den Wanderer über einen beschilderten Lehrpfad, den Uhlenweg. Es ist ein Rundweg von ca. 3 km. Es geht an der Akademie für Naturschutz vorbei, dann nach ca. 300 m links in den Wald weitergehen der dich wieder zum Eingangspunkt des Wanderweges des Uhlenweg führt. Dann wieder nach rechts in Richtung Osterheide zurückwandern.
In der Osterheide sind je nach Lust, Laune und Kondition weitere Wanderungen zu empfehlen. Wer noch nicht zum Wandererparkplatz möchte geht weiter geradeaus in den Ort Schneverdingen oder macht noch einen intensiven Rundweg durch die Osterheide. Wer zum Auto zurück möchte, kann den nahen Parkplatz, der links des Weges liegt, ansteuern. Der Ausgangspunkt Schäferhof ist nicht mehr weit.
Viel Freude bei der Erkundung der faszinierenden Landschaft. Dieser Teil der Lüneburger Heide gilt zu den schönsten Landschaften der Heide. Weitere Informationen unter Pietzmoor Schneverdingen. Eine Wanderung lohnt sich das ganze Jahr, allerdings ist die Heideblüte im September immer etwas Besonderes.
Fazit: Dieser Kombi-Rundwanderweg ist ein ebener Wellness-Wanderweg. Gutes Schuhwerk ist notwendig. Schöne und abwechlungsreiche Landschaft. Moor, Heide und Hainbuchenwald. Was will man mehr?
Meine Wertung:
Karte: Nr. 082, Naturschutzgebiet Lüneburger Heide Maßstab 1 : 50.000
Meine Wertung:
Karte: Nr. 082, Naturschutzgebiet Lüneburger Heide Maßstab 1 : 50.000
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Malerweg der begeistert - 2. Etappe Wehlen nach Hohnstein
Die erste Wandertour, die mich zum Wanderfreund machte, war eine viertägige Wanderung durch die Sächsische Schweiz auf dem Malerweg. Viele Informationen bietet http://www.saechsische-schweiz.de/cgi-bin/malerweg . Wir, eine sechsköpfige Männergruppe, sind im Mai 2011 die erste Hälfte, 4 von 8 Etappen gewandert. 1. Etappe geht von Pirna in die Stadt Wehlen, die 2. Etappe weiter nach Hohnstein, die 3. Etappe nach Bad Schandau und die 4. Etappe bis zur Neumann Mühle. Im nächsten Jahr ist die zweite Hälfte des Malerweges geplant. Die ca. 75 km Wanderstrecke, mit kleinen Abstechern, iist eine schon anspruchsvolle Wandertour mit einem Höhenunterschied von 630 Metern. Alle acht Etappen haben eine Gesamtlänge von 112 km ohne Abstecher. Für diese Strecke empfiehlt sich gutes Schuhwerk da die Berge oft sehr steil ansteigen. Über Treppen, Leitern und Steigen muss man einige Höhen überwinden. Der Wanderer sollte schwindelfrei und trittsicher sein.
Die Landschaft begeistert. Der Malerweg in der Sächsischen Schweiz im Elbsandsteingebirge ist einer der faszinierendsten Wanderwege Deutschlands. Schon Mitte des 18. Jahrhunderts wurde von dem wild-romantischen Landschaften, mit tiefen Felsschluchten, märchenhafte Felsgebilde und einzigartigen Aussichten berichtet. Steigt man in den Malerweg ein, vergisst man sofort den Alltag und das Abenteuer beginnt.
Die 2. Etappe des Malerweges führt uns von der Stadt Wehlen nach Hohnstein. Es erwartet uns eine anspruchsvolle Wanderung durch den Nationalpark Sächsische Schweiz, mit vielen vielen Stufen, Leitern durch Felsen und atemberaubenden Erlebnissen in einer malerischen Landschaft. Der Name des Weges kommt von den vielen Malern, die vor langer Zeit die Landschaft berühmt gemacht haben.
Hier das Höhenprofil zur Streckenorientierung von Christian Herzog. Niedrigste Wert 120 Meter Stadt Wehlen Höchster Wert 351 Meter Hohnstein
Es ist klar, dass man dazu keine Pumps oder Sandalen tragen sollte. Gute Wanderschuhe kann man nur dringend empfehlen.
Aus der Stadt Wehlen heraus, ein kurzes Stück an der Elbe entlang, geht es links in den Wald und gleich einen steilen Hang hinauf. Achtung: Auf die Wegweiser achten!! Dieser strapaziöse Anstieg gibt Dir schon mal einen Vorgeschmack auf den Charakter dieser 2. Etappe. Diese Etappe ist laut Plan 11,3 km lang und man sollte dafür eine Zeit von 6 - 7 Stunden einplanen. Am Steinernen Tisch verschnaufen wir. Kurz vor der Bastei, an einem Andenkenladen, fängt Markus an zu Gröhlen und zeigt mir einen Zollstock mit der Aufschrift "Oorschwerbleede" (Ach, ich werde blöde). Zurerst verstehe ich nicht, was er meint, aber dann, na klar "Ach ich werd blöde" auf sächsisch. Ein Thüringer lacht sich über den sächsischen Humor kaputt, das ist doch super.
Dann geht es weiter zur berühmten Bastei, wo schon im 11 Uhr ganz schön was los ist. Die Strapaze lohnt sich. Mein Hemd ist nassgeschwitzt. Das Elbtal ist von dort oben wunderschön und man meint, man schaut auf eine Modelleisenbahn in Hamburg. Bastei, die bekannteste Sehenswürdigkeit in der Sächsischen Schweiz bietet den berühmtesten Aussichtspunkt, der auch immer gut besucht ist. Die Aussichtspunkte sind wunderbar. Unten am Fels schlängelt die Elbe entlang. Auf der anderen Seite der Elbe fahren Züge im H0 Format.
Weiter geht es, an der Felsenburg Neurathen vorbei, in den langen Treppenabstieg. Ca. 400 - 500 Stufen oder mehr, gezählt haben wir nicht, geht es abwärts. Hier war mein Wanderstock sehr nützlich, denn so konnte ich mich gut abstützen, was mir Gleichgewicht und einen guten Halt gab. Dann geht es Richtung Amselsee und der nette Kurort Rathen gab uns eine gute Rastmöglichkeit direkt an der Elbe.
Da ein Gewitter aufzog, setzten wir die Wanderung fort. Zurück zum Amselsee, den Amselfall entlang passierten wir bei strömenden Gewitterregen den Wald. Leider konnten wir die Schwedenlöcher nicht besichtigen, da uns der Regen die Lust raubte. Wir gingen weiter durch den Wald in Richtung Rathenwalde. Bei dem Regen und völlig allein, haben wir das Gefühl in Vietnam im Dschungel zu sein. Christian führte das Feld wieder an, ich sichterte die Flanke. Über Felder geht es weiter hoch in Richtung Hockstein. Von dort geht es in die Wolfsschlucht.
Viele viele Stufen führen uns hinab in das Polenztal.
Der Lehrpfad Schindergraben führte uns endlich nach Hohnstein, wo wir ziemlich erschöpft ankamen. Die Sonne vertrieb die Gewitterwolken und trocknete zwar unsere nassen Klamotten, aber sie machte uns auch durstig. Es stellte sich heraus, dass wir doch noch nicht am Ziel waren, da sich unsere Unterkunft in der Grundmühle befand. Denn im Mai finden im Hohenstein die berühmten Puppenspiele statt und die Unterkünfte waren alle belegt. So mußten wir noch weitere 3 km über einen Hügel, raus aus der Stadt die Straße K 8723, weiter wandern. Diese Strecke war ziemlich gefährlich, obwohl wir auf der linken Straßenseite liefen. Wir hätten doch den Bus nehmen sollen, denn es zeigte sich, dass eine Bushaltestelle genau vor dem Hotel Grundmühle war. Alfons fluchte die ganze Zeit über die nicht endende Strecke. Dann kamen wir zum Hotel. Völlig erschöpft waren wir froh und glücklich die 2. Etappe gemeistert zu haben.
Fazit: Es war ein toller Tag, wir haben viel gesehen und erlebt. Die Strecke war eine anstrengende Qualstrecke mit vielen Höhepunkten. Meine Wanderschuhe haben mich sicher über die Strecke getragen, ohne dass ich Blasen bekommen habe.
Das 2. Teilprojekt haben wir bestanden und freuen uns auf die 3. Etappe von Hohnstein nach Bad Schandau am nächsten Tag. Den Abend ließen wir auf der Hotelterrasse bei frisch gezapften Bier und guten Essen ausklingen und schauten auf diese erholsame Aussicht. Was gibt es Schöneres? Dazu hatten wir auch noch ein Funkloch. Keine lästigen Telefonate. Völlig isoliert.
Achtung: Zur Kartenansicht bitte auf Standort Hohnstein klicken!!!
Die 3. Etappe wird im November veröffentlicht. Von Hohnstein nach Bad Schandau. Das Abenteuer geht weiter.
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