Freitag, 25. November 2011

Krieg der Sterne in St. Peter Ording


Die Karte und die konkreten Daten des Wattwanderweges erhälst Du in dem du auf Karte klickst.

Was kann eine Rundwanderung im größten Sandkasten Europas bieten?

Es gibt keine Höhen, keine Berge, keine Felsen, keine Wälder oder Flüsse. Wir starten unsere Wanderung in Ording und laufen nach Bad, an der Wasserlinie entlang (die Gemeinde hat übrigens vier Ortsteile Ording, Böhl, Bad und Dorf). 



Das Nordseeheilbad liegt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein, an der Halbinsel Eiderstedt. Es wurde durch den Strand berühmt, der 12 km lang und eine Breite bis zu zwei Kilometern hat. Der Strand hat drei Abschnitte Hochsänden, Hochsichtsand und Hitzsand. Das gute Seeklima ist mit milden Wintern und kühlen Sommern typisch. Starker Wind mit  Windstärken von 7 - 10 sind häufig. 

Eine Wattwanderung ist aufgrund des Inselklima´s gesund. Die Luft an Dünen und Strand, die der Salzwiese und des Waldes enthalten salz-, iod- und aerosolhaltige Substanzen. Der niedrige Allergengehalt sorgt für reine Luft. Der Stoffwechsel und das Herz- Kreislauf-System soll durch  den Aufenthalt gestärkt und die körpereigene Kortisonproduktion anregen. 

Allerdings bei dieser Gesundheitsprognose, ist auch bei einer Wattwanderung Vorsicht geboten, da der Gezeitenkalender beachtet werden sollte. Denn die Tide beträgt bis zu drei Metern. Zu tief zum Stehen. Auch sollte man die Küste bei Nebel immer im Auge behalten, damit man sich nicht verirrt.

Unsere Wanderung war Ende September 2011. Herrlicher strahlender milder Herbsttag. Die Sonne meinte es gut mit uns. Genau unser Tag für eine ausgeprägte Strandwanderung in St. Peter Ording an der Nordsee. Wir, eine vierköpfige kleine Wandergruppe. Unsere Rundwanderung beginnt an der Nordspitze, im Stadtteil Ording am Haus Biehl Utholmer Strasse. Ausreichende Parkplätze sind vorhanden.  

Das erste Stück der Deichweges gehen wir am Nationalpark entlang. Es ist Ebbe, von der Nordsee kann man das Wasser in der Ferne nur erahnen. Der leichte Wind weht eine etwas salzige Meeresbrise "Gesundheit" herüber. Am Strand geht es bis zur Begrenzung des Nationalparkes. Die Sandbank wirkt endlos. Von weitem sehen wir den Leuchtturm von Westerhever, der ein graziöses Bild am Horizont abgibt. 



Meine Wanderschuhe wirken an dieser Stelle etwas übertrieben. Ich hätte doch bequeme Laufschuhe anziehen sollen. Der Weg führt uns durch seichte Tiden und Tümpel an den Strand. 

Die Pfahlhäuser, die Wahrzeichen St. Peter Ording, es gibt dort sechs größere, die gleichmäßig um St. Peter Ording verteilt sind, dienen hauptsächlich als Restaurants, aber auch für den DLRG und auch alsToiletten. Sie wirken ganz nah, aber sind doch so weit entfernt.

Das Wandern hier am Strand ist eine ganz andere Erfahrung, als in den Bergen oder im Binnenland. Wie eine Wüste wirkt der endlose Strand, mit viel Ruhe bis auf das Meeresrauschen. Die Wellen sind allerdings flach, die Windstärke bestenfalls 2,  leichter Wind.

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Ist dort eine Fatamorgana oder ist dort ein Leuchturm?
Die Pfahlhäuser wirken wir Monsterroboter aus einem Film Krieg der Sterne. Etwas außerirdisches und bedrohliches strahlen sie, mit etwas Phantasie, aus. Eine besondere Empfehlung ist das Lokal 54 Grad. Das streben wir zielstrebig an. 

Wir haben Glück und bekommen, nach etwas Wartezeit, einen Tisch auf der Sonnenterasse direkt an der Plexiglasscheibe mit Meeresblick. Die Speisekarte bietet ein breites Angebot an Speisen. Die Bochumer Schlemmerplatte (Currywurst, Pommes, Salat) sieht am Nachbartisch verlockend aus. Die bestellen wir ebenfalls, dazu ein großes Bier, Jever was sonst.
Nach einer ausgiebigen Pause geht  es weiter zu den anderen Pfahlbauten. Auf einem Pfahlgebäude sehen wir Strandkörbe und nehmen zwei für eine Stunde in Anspruch. In der Nachmittagssonne, mit leichter Brise, fallen mir die Augen zu. Die Relaxphase hat gut getan und wir gehen weiter in Richtung Fußgängersteg und in die Innenstadt Bad. Hier laden uns gutsortierte Geschäfte, Snackbuden und Restaurant zum weiteren Verweilen ein. Allerdings gehen wir nach kurzem Stöbern die Dünen-promenade wieder in Richtung Ausgangspunkt zum Haus Biehl zurück.


Fazit: Es war ein toller Wellness-Wandertag mit Urlaubsstimmung. Die reine Luft konnte man spüren. So viel Sauerstoff und gesunde Substanzen am ganzen Tag zeigen Wirkung. Balsam für die Seele. Abends waren wir bärenhungrig und ziemlich müde. Wanderschuhe sind hier nicht angesagt, eher bequeme eingelaufene Laufschuhe. Trotz überschaubarer Landschaft sind wir ca. fünf Stunden gelaufen (Netto ohne Pausen). Die Strecke betrug ca. 12 km. Start der Wanderung 12 Uhr, Ende 19 Uhr. 

Meine Bewertung:

 


Dienstag, 15. November 2011

Malerweg der begeistert - 3. Etappe Hohnstein nach Bad Schandau

Die erste Wandertour, die mich zum Wanderfreund machte, war eine viertägige Wanderung durch die Sächsische Schweiz auf dem Malerweg. Viele Informationen bietet http://www.saechsische-schweiz.de/cgi-bin/malerweg . Wir, eine sechsköpfige Männergruppe, sind im Mai 2011 die erste Hälfte, 4 von 8 Etappen gewandert. Die 1. Etappe geht von Pirna in die Stadt Wehlen, die 2. Etappe weiter nach Hohnstein, die 3. Etappe nach Bad Schandau und die 4. Etappe bis zur Neumann Mühle. Im nächsten Jahr ist die zweite Hälfte des Malerweges geplant. Die ca. 75 km Wanderstrecke, mit kleinen Abstechern, ist eine anspruchsvolle Wandertour mit einem Höhenunterschied von 630 Metern. Alle acht Etappen haben eine Gesamtlänge von 112 km ohne Abstecher. Für diese Strecke empfiehlt sich gutes Schuhwerk, da die Berge oft sehr steil ansteigen und du auf Felsen klettern musst. Über Treppen, Leitern und Steigen sind einige Höhen zu überwinden. Der Wanderer sollte schwindelfrei und trittsicher sein. 

Die Landschaft begeistert. Der Malerweg in der Sächsischen Schweiz im Elbsandsteingebirge ist einer der faszinierendsten Wanderwege Deutschlands. Schon Mitte des 18. Jahrhunderts wurde von den wild-romantischen Landschaften, mit tiefen Felsschluchten, märchenhafte Felsgebilde und einzigartigen Aussichten berichtet. Steigt man in den Malerweg ein, vergisst man sofort den Alltag und das Abenteuer beginnt. 

So damit Ihr den ersten Überblick der Strecke bekommt, hier das Höhenprofil der 3. Etappe.

                          
Höchste Stelle 412 Höhenmeter.Niedrigster Punkt 135 Höhenmeter (Bad Schandau)

Die 3. Etappe. Wir hatten in der Grundmühle einen lustigen Abend. Die Puppenfestspiele in Hohnstein haben wir uns nicht gegönnt, da wir zu fertig waren. Der Abend auf der Terasse war sehr gemütlich und um 22:30 Uhr, nach einigen Tagesabschlussgetränken, war auch der zu Ende. Die Zimmer waren nett und sauber, die Betten bequem, allerdings erinnerten die Zimmer an eine gute Jugendherberge. Da ich mit Michael das Zimmer teilte, war an Schlafen nicht gleich zu denken, da er erst einmal sich durch den sächsischen Wald sägen musste. Naja, das kannte ich ja schon. Für die nächste Tour werde ich Ohropax einpacken. Ansonsten war es himmlich ruhig und Natur pur.

Eine Luxusherberge ist das Hotel Grundmühle bei Hohnstein nicht, aber für den Wanderer wie geschaffen.
Und dieser Ausblick von der Terrasse ist Natur pur und einzigartig.
Nach ausgiebigen Kartenlesen ging die Tour weiter. Die Luft war mild und schmeckte nach Abenteuer. Die Maisonne war schon angenehm warm. Das Wetter wird schön werden. Zuerst geht es 3 km mit dem Bus nach Hohnstein, da wir tagszuvor den Malerweg verlassen hatten. Die Bushaltestelle ist direkt vor dem Hotel. In Hohnstein steigen wir wieder in den Malerweg ein. Der Weg führt uns durch den Wald Halbengrund, vorbei an der Gantschgrotte. Der kleine Abstecher in die Grotte lohnt sich. Wie eine riesige Kuppel baut sich die Höhle auf und läßt uns wie kleine Winzlinge wirken.
Durch das Polenztal wird der Wanderer mit tollen ergiebigen Aussichtspunkten belohnt und kommt dann zur schönsten, zur Brandaussicht. Hier lädt ein Wanderlokal mit einer großen Terrasse direkt am Hang zum Verweilen ein. Wir stärkten uns bei einem halben Liter Bier, Brote und Bockwürstchen und genossen unser Wanderglücksgefühl. Vom Balkon hat man einen herrlichen rechtselbischen Weitblick und sehen unsere bisherigen und auch wohl die zukünftigen Etappen des Malerweges. Nur wenige Meter Luftlinie sehen wir zwei Bergsteiger, die einen steilen Felsen erklettern, sich auf dem Gipfel ihren Bergsteigerstempel holen und  ihre Vesper zu sich nehmen.
Hier sieht man die zwei Bergsteiger auf dem Felsen. Respekt. 

Weiter gehts den Wegweisern folgend, immer noch sehr gut ausge-schildert, endlose 850 Stufen herab, nichts ahnend, dass wir auf der anderen Seite des Tals die gleiche Anzahl der Stufen aufwärts auf uns warten. Als Markus die ersten Treppen geschafft hat, war er noch lustig und fragt: "Wie heißt Orgasmus auf sächsisch? Ferdsch". Als er die Treppen für den Aufstieg sah rief er grantik "Oorschwerbleede"(Ach, ich werde blöde).

Bei trockenem Maiwetter sehnten wir uns das Ende des Treppenwanderns herbei. Auch wenn der Boden trocken und nur manchmal rutschig war, mussten wir uns sehr konzentrieren, denn der Abstieg war nicht ungefährlich. Ein falscher Tritt oder ausgerutscht, geht es schnell die Böschung und den Berg runter. Gemein waren auch die herausragenden Eisenstangen die die Stufen stützen. Ich stellte mir die Schmerzen vor, wenn ich auf diese spitzen Eisenstumpfe fallen würde. Unten angekommen, geht es links an der Landstraße ca. 300 Meter entlang. Hier solltest Du unbedingt links an der Straße gehen, da Dich hier die  Sachsenraser gefährden können. Dann gehts auf der anderen Straßenseite den Berg die angedrohten Stufen hinauf.

In Waitzdorf angekommen, wirst Du durch zwei herrliche Ausblicke über das Elbsandsteingebirge belohnt. Das ist das Wanderglück und du fühlst Dich stark und frei.

Dann geht es langsam in die kleine Stadt Kohlmühle. Hier scheinen die letzten 20 Jahre nach der Wende an der Stadt vorbei gelaufen zu sein. Hier kann man noch den Soziallismus fühlen und sich vorstellen, wie die Linolium Produktion in der alten  Kohlmühle lief. Dieses Gebäude gibt dem Wanderer geheimnisvolle Rätzel auf.
Weitere Waldwanderwege bringen uns dann zum Dorf Altendorf. Wir passieren die Ortschaft und verlassen den Malerweg, da wir nun weiter über den Panoramaweg nach Bad Schandau wandern wollen.







Der Panoramaweg führt uns weiter auf die Kiefrichtpromenade über den Schloßberg  nach Bad Schandau.

Schnell finden wir in Bad Schandau unser Hotel, welches uns gute moderne Zimmer bietet. Einzigartig ist der Hotelgarten mit Swimm-ingpool und einem Pavilion in dem wir abends noch gemütlich zusammen sitzen und den wunderbaren Sonnenuntergang bewundern. Aber zuvor haben wir uns die kleine reizvolle Stadt Bad  Schandau angesehen, einen kleinen Stadtbummel gemacht, dann ein gutes Italienisches Restaurant gesucht und gut gegessen. Kaum zu glauben, dass die Stadt im Jahrhunderthochwasser 2002 richtig abgesoffen ist. Die Häuser sehen wieder alle gut saniert aus. Wasserstandsanzeiger, überall in der Stadt, zeigen die Peilstände der letzten Jahre an. Auch 2010 stand das Wasser sehr hoch und hinterließ viele Schäden in der Stadt. 


Fazit: Wunderbare aufregende Wanderstrecke mit Wandererglücksgefühlstimmung. Vorsichtig beim Stufenabstieg bei Brand. Tolle Aussichtspunkte. Hier fehlen allerdings Bänke zum Verweilen. Hier könnten Wanderwarte aktiv werden. Vorschlag: Egonomische  Wanderliegen an den Hängen würden den  Malerweg extrem aufwerten. Kraxelstrecke, ergiebige Waldstrecken und seichte Ebenen.

Das Abenteuer geht weiter. Der vierte Teil dieser Serie wird im Dezember veröffentlicht.

Karte: 401 Sächsische Schweiz Maßstab 1 : 25.000

Nette Informationen zu Bad Schandau zeigt dieses Video dieser Link zu Bad Schandau.





Mittwoch, 9. November 2011

Winsen Luhe Nettelberg W2

Diese Wanderstrecke (W2) ist eine Rund-Wanderung mit einer Länge von 9,6 km. Beginn und Ende ist der Nettelberg, d. h. die alte Bahnstation Nettelberg 1,5 km vor Winsen Luhe. Sie liegt direkt an dem Tönnhauser Weg Richtung Drage. Vor der Luhebrücke, aus Winsen kommend, biegst du rechts ab und suchst dort einen Stellplatz, falls du mit dem PKW kommst und dort in den Wanderweg einsteigen möchtest. Aber das Schöne einem Rundwanderweg ist, dass man überall individuell beginnen kann.

Detailierte Streckendaten, UPS-Daten und die Übersicht auf Google Earth erhälst Du, in dem du auf Karte klickst.

               
  •     Titel: Winsen Luhe Nettelberg W2
  •      Distanz: 9,5 km
  •      Höhenmeter: ca. 0 m
  •      Belag: Asphalt
  •      Kategorie: auch besonders für Joggen und Nordic Walking   geeignet

Nachdem wir die Nettelberg Station rechts liegen gelassen haben, halten wir uns links und folgen danach die Rechtskurve und gehen die Straße weiter. Wie  passieren  den Verladehafen und den Ilmenaukanal weiter, ca. 3,5 km.




 

 Auch die scheinbar monotone Strecke gibt dem Wanderer doch abwechlungsreiche Einblicke, wenn er die Augen offen hält und auch mal die Straße verläßt und auf dem Deich steigt.


 Von weitem sehen wir den Mückenberg, die Brücke, die wir nach Fahrenholz überqueren.
 Und immer wieder die Ilmenau. In Fahrenholz kann man auch die Ilmenau mit einem geliehenen Kanu befahren.


Wir wandern bis  zur Brücke, bzw. auch Mückenburg genannt und überqueren den  Ilmenaukanal, der uns einen imposanten Einblick gibt. Wem diese Strecke etwas eintönig erschien, wird jetzt die nächsten 6   km mit vielen  verschiedenen Eindrücken der Winsener Marsch belohnt.



Hinter der Brücke, in Fahrenholz, halten wir uns sofort links und folgen dem Straßenverlauf.


Wir befinden uns auf den neu angelegten Ilmenau-Radweg, den wir nun weiter bis zum Ausgangspunkt folgen. Er geht weiter nach Mover.












Auch auf dieser Strecke sieht man, wer hier regiert.









An Feldern, Fischteichen und Pferdewiesen vorbei geht es in Richtung  Tönnhausen.


 


Wir biegen dort in den Alten Viehdeich und sehen im Ort viele Bauernhöfe. Dort sieht man in der Brutsaison auf einem Storchenhorst noch Störche brüten oder in Feldern auf Futtersuche gehen.

Der Weg führt uns zur Luhebrücke, die wir unterführen und auf der sicheren rechten Seite überqueren und den Ausgangspunkt Nettelberg wiedererreichen.



Fazit: Einfache Wellnesstour. Erste Drittel etwas monoton, aber sehr ruhig zum stressfreien Abschalten. Die letzten 6 km der Strecke sind sehr idyllisch.


Einkehrmöglichkeiten:


Hofcafe Marschendeel Hundener Str. 21, 21423 Drage. Kleiner Abstecher ca. 600 m von der Strecke abseits von Fahrenholz.


Empfehlenswert: Landkäserei Fehling in Fahrenholz an der Wanderstrecke. 

Bisher beschriebene Wanderwege in und um Winsen bzw. im Landkreis Harburg:

Winsen Luhe Elbe Ilmenau - Die drei Flusswanderung W1 
http://www.der-wanderfreund.de/2011/10/winsen-luhe-elbe-ilmenau-die-drei.html

Winsen Luhe Nettelberg W2
http://www.der-wanderfreund.de/2011/11/winsen-luhe-nettelberg-w2.html

Pietzmoor und die Osterheide in Schneverdingen

    Mittwoch, 2. November 2011

    Winsen Luhe Elbe Ilmenau - Die drei Flusswanderung W1



     
     Diese Wanderstrecke W1 ist ein Rund- wanderweg, beginnend in Winsen Luhe, die Stadt zwischen Hamburg Harburg und Lüneburg. Es geht nach Hoopte - Laßrönne - Winsen Luhe.

    Länge der Strecke ca. 12 km, Beschaffenheit: leichte Strecke, Überwiegend: Befestigte Strecke, Aussicht: Luhe, Elbe - Oberelbe, Ilmenau, Elbmarsch. Dauer der Wanderung ca. drei Stunden Netto bei gutem Tempo ohne Pausen. Gutes Schuhwerk ist empfehlenswert, um Blasen zu vermeiden.

    Zur detailierten Karte, GPS Daten und Google Earth 
    bitte hier: Karte und mehr   drücken. 

    Winsen Luhe ist eingebunden zwischen Marsch und Heide. Umgeben von drei Flüssen Luhe, Elbe und Ilmenau, die wir auf der Wanderung entdecken werden. Es leben in der Luhe-Stadt ca. 34.700 Menschen. Der Weg beginnt auf dem Schweinemarkt, Hotel Storchenest, Edeka Markt, wo man den PKW bequem ohne Parkgebühr parken kann und es geht zu Fuß in die Innenstadt Richtung Kirche. Bahnreisende fahren mit dem Bus 4001 bis zur Kirche und folgen dann der Marktstrasse. Dieser Weg ist leider nicht ausgeschildet.

    Die Innenstadt bietet dem Wanderer  einen Abstecher zum Entdecken, wie z. B. das historische Wasserschloß, der schöne Marstall und auch bei Spaziergängen auf dem ehemaligen Landesgartenschau Gelände gibt es viel zu entdecken. Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert. In der Innenstadt sind Lokalitäten, wie "Zum weissen Ross" (ggü. der Kirche) und "Martin" empfehlenswert.

    Wir gehen also von rechts an der Kirche vorbei, über die Marktstrasse gerade aus, passieren die erste Luhebrücke und folgen die Strasse weiter, die zur Deichstrasse wird. Weiterfolgend passieren wir die zweite Luhebrücke und haben garnicht gemerkt, dass wir gerade auf einer Luheinsel liefen. Wir folgen die Strasse bis zur Kreuzung und überqueren den Altstadtring. Links neben dem Aldi, gegenüber dem Zebrastreifen, sehen wir schon den Eingang zu unserem Wanderweg.Jetzt wird es richtig schön.

     Auf dem Laufweg auf dem Stöckter Deich gibt es viel zu sehen. Rechts sehen wir die Luhewiesen und in ca. 50 Meter die Luhe, die sich versteckt in Richtung Ilmenaumündung schlängelt.

     


    Kaum zu glauben, dass wir vor einigen Minuten noch in der Innenstadt waren.


    Hier gibt es schöne Grundstücke mit ländlichen Häusern zu bewundern, die  hier idyllisch an Bracks / Seen gebaut wurden.








    Winsen hat schon viel für das Erschliessen der Radwege getan, woran der Wanderer sich natürlich auch orientieren kann. Allerdings wird hier das Ungleichgewicht zu den Wanderwegen deutlich.





    Nur dieses alte, fast nicht mehr zu lesene, Schild weist auf den Luhe-Wanderweg hin. Weitere  Schilder muss man allerdings suchen.











    Der Wanderweg auf dem Stöckter Deich führt uns auf einen befahrbaren Deichabschnitt, den wir weiter folgen.
     Die Straße bietet dem Wanderer viele interessante, mit Riet gedeckte historische Häuser

     und auch idyllische Pferdewiesen zum Bestaunen.

     Fahnen zeigen dem Wanderer, wer hier regiert.
     Tiefer gelegenne Häuser, sind nett und liebevoll das ganze Jahr dekoriert.
    Diese Straße gehen wir weiter auf unserem Weg, die bald zu einem Schotterweg wird und uns zum Hooptener Hafen führt. 
    Die Stöckter beharren auf Stöckter Hafen, die Hoopter umgekehrt. Dieser Zwist ist noch nicht ausgestanden.
    Bei diesem sonnigen Herbstwetter kommen die Farben der Landschaft  richtig gut raus. Im Frühling sind die Eindrücke besonders intensiv, wenn die Luft nach Leben schmeckt und die Vögel aktiv sind. Hier sieht man auch  Störche niesten und auf den Wiesen nach Futter suchen. Im Herbst sind hier viele Zugvögel auf den Wiesen, die sich für den Weiterflug stärken und eine Rast einlegen. 


     Der Stöckter Hafen bietet einen weiteren Blickfang beim Passieren. Der kleine Imbiss rechts vom Weg am Hafenbecken, bietet leckere Snacks und ein kühles Bier oder auch Warmgetränke zum kleinen Preis.

    Auf der Hoopter Straße gehen wir auf der sicheren linken Straßenseite ca. 200 Meter Richtung Elbdeich hinauf und sehen auf der rechten Seite die Elbe und die Brücke bzw. das Ilmenau Sperrwerk, welche wir Richtung Laßrönne überqueren.
     Auf der Brücke sehen wir  rechts die Ilmenau, die hier in die Elbe mündet, rechter Arm den Eingang zum Hoopter Hafen.

    Beim DLRG Haus kann man den Elbblick genießen. Bänke bieten die Möglichkeit zum Verweilen. Hier ist auch der Elbebadestrand, der im Sommer sehr beliebt ist. Auch kann man hier tolle Sonnenuntergänge erleben. Die Elbfähre Möve 2 pendelt im 10 Minuten Takt zwischen Hoopte und den Zollenspieker nach Hamburg-Kirchwerder, eine der  ältesten erhaltenen Kulturlandschaften Deutschlands. Der Zollenspieker hat bereits im Jahr 1252 als Fährverbindung eine wichtige hanseatische Rolle getragen. Jetzt ist dort ein interessantes Ausflugsziel, ein gutes Hotel und Restaurant und vor allem ein Biker-Treffen. Auch die Imbissbude kann man empfehlen.

    Bevor wir Hoopte verlassen, bietet dort das Restaurant "Fährhaus Hoopte" noch eine gute Einkehrmöglichkeit mit "Ungewöhnliches und Bewährtes aus deutscher Küche", lt Speisekarte. Hier ist die Rheinländische Küche ein guter Tipp.


     Unsere Wanderung führt uns Richtung Laßrönne. Hier kann man den Elbblick lange bewundern. Dabei sollte man unbedingt die rechte Straßenseite auf dem Deich benutzen. Hier ist bei gutem Wetter viel Caprio- und Motorrad-Verkehr. Hier zeigt man was man hat und kann.

    Wir durchqueren den kleinen Ort Haue. Gleich nach den Lagergebäuden gehen wir rechts auf diesen Feldweg (unten).

    Nach ca. 150 Metern teilt sich der Weg. Gerade geht es den Deich entlang, rechts geht es ins Unterholz an der Ilmenau lang. Wir halten uns rechts und diese Strecke ist interessanter,    

     gehen an kleinen versteckten Seen und Fischteichen  vorbei, die dem Wanderer schöne Aussichten bieten. Drei tolle Seen auf einer Laufstrecke von ca.100 Metern. Wo gibts das schon?

     Weiter folgen wir nun den befestigten Weg bis zum Seebrückenweg und überqueren die Seebrücke.


     Auch hier ist es ratsam, links an der Straßenseite die Brücke zu überqueren. Auf dem Brückenscheitel, also oben, zeigt sich die Ilmenau mit dem schönen Flusstal.
    Bevor uns der Laßrönner Weg wieder nach Winsen, direkt zum Ausgangspunkt zum Schweinemarkt führt, bietet sich rechts der Seebrücke eine sehr  gemütliche Einkehrmöglichkeit. 

     Das Restaurant "Tafel Traum". Hier gibt es gute Speisen, leckeren selbstgebackenen Kuchen zu bezahlbaren Preisen und mit sehr gutem Service in einer gemütlichen Atmosphäre.
    Auf dem Rückweg sollte man auf dem Laßrönner Weg auf Luheraser achten, die hier ja auch liebevoll "Wilder Landmann" genannt werden. Ruhiger geht  es rechts der Brücke die Straße Zur Seebrücke entlang, die uns wieder auf den Stöckter Deich und dann links wieder in die Stadt Winsen zurückführt. 


    Dieser Weg ist vielleicht schöner, aber allerdings auch ca. 2 km länger. Er führt uns wieder zur Luhe.


    Fazit: Schöner abwechslungsreicher und ebener Rundwanderweg mit vielen Aussichtsmöglichkeiten auf die Flüsse, insbesondere auf die Elbe. Auch ein Abstecker zum Zollenspieker lohnt sich. Insgesamt eine schöne Wellness-Wandertour. Bänke zum Verweilen sind ausreichend vorhanden. Leider keine ausreichende Wander-Wegweiser für diese Wanderstrecke. 

    Meine Wertung:
    4Sterne

    Empfohlene Einkehr-Möglichkeiten in Winsen und Hoopte:

    Fährhaus Hoopte Hoopter Elbdeich 21 
    Martin Rathausstrasse 36
    Tafel Traum Laßrönner Weg 99
    Zum Weißen Roß Marktstrasse 10


    Bereits vorgestellte Rundwanderwege im Landkreis Harburg


    Winsen Luhe Elbe Ilmenau - Die drei Flusswanderung W1 
    http://www.der-wanderfreund.de/2011/10/winsen-luhe-elbe-ilmenau-die-drei.html
    Winsen Luhe Nettelberg W2
    http://www.der-wanderfreund.de/2011/11/winsen-luhe-nettelberg-w2.html
    Pietzmoor und die Osterheide in Schneverdingen
    Schau doch mal rein.