Museumsschiff Rickmer Rickmers in Hamburg |
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Blankenese
Blankenese, ein Nobelstadtteil Hamburgs, könnte ein kleiner Ort an der Cote d Azur sein. Hier findet man kleine Gassen, Treppen, strohbedeckte Katen, elegante Villen, Künstler-Ateliers, einen Sandstrand und man kommt schnell in Urlaubsstimmung, wenn das Wetter auch etwas mitspielt. Der Hang von Blankenese soll früher ein beliebtes Versteck für Räuber gewesen sein, die vorbeireisende Kaufleute ausgeraubt haben sollen. Später bauten Fischer, Kapitäne, Seeleute, Elblotsen die malerischen kleinen Häuser am steil ansteigenden Geesthang. Seinen Namen verdankt Blankenese dem weißen (blanken) Sand der Landzunge (Ness), die 1640 von einer Sturmflut weggerissen wurde.
Wir fahren mit der S-Bahn S1/S11 vom Hamburger Hauptbahnhof nach Blankenese. Die Fahrt dauert ca. 27 Minuten. Wer Blankenese noch nicht kennt, sollte sich das idyllische Treppenviertel ansehen und trifft dann diesen Wanderweg unten am Strandweg. Sollte allerdings dann rund eine zusätzliche Wanderstunde einplanen.
Diese Wanderung beginnt auf dem Bahnhofvorplatz von Blankenese. Diesen überqueren wir in Richtung Dockenhudenerstr. - Elbchaussee und gehen links weiter und kommen zum Hirschpark. Dort halten wir uns immer etwas leicht links (11 Uhr) bis wir nach einiger Zeit auf den Elbuferweg, den wir weiter elbaufwärts bis zum Zentrum der Hansestadt wandern.
Der Weg führt uns nach Teufelsbrück, der uns einen Ausblick und einen Maritimen Flair bietet. Teufelsbrück ist die Bezeichnung für den Mündungsbereich des Baches Flottbek in die Elbe. Teufelsbrück (niederdeutsch: Düvels- bzw. Dübelsbrück) liegt in der historischen Gemarkung Klein-Flottbek am Südrand des Jenischparks in Hamburg und bezeichnete eine Brücke der Elbchaussee.
Früh ist der Elfufer-Wanderweg noch wenig besucht, aber das ändert sich im laufe des Tages gewaltig. Deshalb ist die Wanderzeit in der Vor- und Nachsaison zu empfehlen.
Toller Elbstrand mit Urlaubsstimmung |
Weiter geht es nach Övelgönne zum gleichnamigen Museumshafen mit seinen kleinen hübschen ehemaligen Kapitäns- und Lotsenhäusern, ein Schmuckstück von Hamburg. Hier kann man sich in zahlreichen Restaurants stärken oder ruht sich in der „Strandperle“ oder im Strandcafe im Liegestuhl aus und schaut dem Schiffsverkehr auf der Elbe zu.
Der Name des Stadtteils bedeutet „Übelgunst“ und bezieht sich dabei entweder auf die zwielichtige Einstellung der ersten Bewohner oder aber auf die schlechte Bebaubarkeit des Geländes. Einer anderen Überlieferung zufolge kommt der Name von „Übel gegönnt“ (övel gönnt) und deutet auf die Missgunst der Ottensener Bevölkerung gegenüber den Övelgönnern hin. Diese hatten aufgrund ihrer flussnahen Wohnlage die Möglichkeit, sich wertvolles Strandgut, das die Elbe freigab, vor allen anderen anzueignen.
Heute bezeichnet man so nur noch den entsprechenden Abschnitt des Elbstrands in Hamburg, elbabwärts des Museumshafens Oevelgönne am Schiffsanleger Neumühlen gelegen.
Treffpunkt "Strandperle" |
Langsam geht es in Richtung Altona Altstadt an der Neumühlen-Schlepperstation vorbei. Der Weg führt uns zum bekannten Fischmarkt mit den markanten Gebäuden.
Hier liegt das russische U-Boot U-434, welches man besichtigen kann. Ein Besuch der sich lohnt.
Früher hart von der automomen Szene umkämpft, heute fast idylisch die Hafenstraße in Altona.
Hafenstraße in Hamburg |
Gemütliche Urlaubsatmospäre im Beach Club |
Wir folgen die Flaniermeile weiter Richtung Baumwall, Rödingsmarkt und folgen die Wegweiser zum Bahnhof.
Fazit: Tolle Wandertour mit vielen Ausblicken und Urlaubseindrücken. Zu empfehlen im April / Mai oder September / Oktober, da sonst die Strecke überlaufen ist. Auch sollte man die Wanderung früh beginnen, da die Hamburger diese Strecke auch sehr lieben.
Die Strecke kann beliebig erweitert oder verkürzt werden und durch Busse, Bahnen oder Fähren eingebunden werden.
Museumsschiff Rickmer Rickmers |
Insidertipp: Mein persönlicher Insidertipp ist bei dieser Gelegenheit ein kleiner Abstecher auf die andere Elbseite Finkenwerder. Dabei kann man den alten Elbtunnel bewundern und Hamburg von einer sehr schönen Seite besichtigen. Auf Höhe Landungsbrücken befindet sich der alte Elbtunnel. Wir fahren entweder mit dem Lift nach unten oder gehen die Treppen steil nach unten, dabei sollte man allerdings Schwindelfrei sein. Auf der anderen Seite des Elbtunnels gehen wir Richtung Elbe bis wir auf einen tollen Panoramablick von Hamburg stoßen. Viel Spaß dabei. Der Hotdog-Betreiber dort freut sich auf einen kleinen Umsatz. Die Dinger sind auch lecker.Dazu ein Astra - auch das ist Hamburg.
Hamburg von der anderen Elbseite "Ein Platz für Liebende" |
Ein sehr informativer Bericht.... bin in der Zwichenzeit selber schon in den Genuß gekommen,
AntwortenLöscheneinige der Stellen kennenzulernen. Hatte das Glück einen guten Fremdenführer zu haben, der mir die schönsten Plätze gezeigt hat.
Hamburg von der anderen Seite/Insidertipp muß man unbedingt erlebt haben.
Der Insidertipp kann sich wie der gesamte Artikel wirklich sehen lassen!
AntwortenLöschenEine tolle Strecke die wir auch schon erwandert haben. Allerdings in gegengesetzer Richtung vom Bahnhof Berliner Tor bis Rissen. Man glaubt gar nicht, was man da alles zu sehen bekommt! Danke für den Bericht!
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Hessen, Jörg