Donnerstag, 21. Februar 2013

Pastor-Bode-Weg Etappe 1 von Lüneburg nach Salzhausen

Altstadt am Stint


Pastor Bode Weg Etappe 1 von Lüneburg nach Salzhausen

Erschienen sind folgende drei Etappen des Pastor Bode Weges:



Heidepastor Bode Weg (PBW)



Der Pastor Bode Wanderweg PBW  in der Lüneburger Heide ist einer bekanntesten Wanderwege in der Region. Er führt von Lüneburg über Salzhausen nach Egestorf und endet in Wilsede. Er hat eine Länge von 44 km. Diese Tour werde ich in Abständen bewandern und werde sie im der-Wanderfreund beschreiben. 

Start an derMichaeliskirche in Lüneburg



Alte Salzstraße am Sand

Wegweiser an der Michaeliskirche
  Der junge Egestorfer Pastor und Naturschützer Wilhelm Bode hat diese Wanderung mit seinem Vater1877 unternommen, sie hat in ihm die Liebe zur Heide geweckt. Sie führt von Lüneburg der Michaeliskirche, Kalkberg, Hasenburger Bach, Böhmsholz, Luhetal, Osterbachtal, Nordbachsteg, Spannwald, Schmale Aue, Radebbachtal, Lüneburger Heide bis  nach Wilsede. Die 44 km kann man in 2 Tagen gut schaffen. Ende Juli bis  Oktober bringt dich der kostenlose Heideshuttlebus bei Bedarf wieder
zurück nach Lüneburg.    





Die Etappe 1 des Pastor Bode Weges



beginnt in Lüneburg am Michaeliskloster, wo einst auch die Familie Bode lebte. Die Strecke ist 21,5 km lang, vorausgesetzt man findet den Einstieg und verläuft sich nicht. Der Weg ist mit gelb-schwarz-umrandeten Pfeilen markiert, das Zeichen des PBW. Alle 100 bis 200 m ist ein Hinweis auf Bäumen oder Straßenschildern zu finden.

Falscher Wegweiser
Richtiger Wegweiser

Der erste Wegweiser führt uns an der Michaeliskirche vorbei und  direkt zum Kalkberg, den wir überqueren. Der Kalkberg ist historisch unklar, da er nicht aus Kalk, sondern aus Gips besteht. Gips wurde hier mehr als 800 Jahre abgebaut und wurde als Baustoff benutzt.  


Wir treffen nach dem Kalkberg auf den Schellenberger Weg, den wir nach links folgen und der uns über die Jägerstraße weiter aus der Stadt führt. Nun brauchen wir nur noch auf die PBW Wegweiser achten.

 
 Der Weg führt uns nun auf der alten, von Birken und Buchen begrenzten Landstraße, die uns nun durch Wälder, an Wiesen, an Reppenstedt, Kirchgellersen, Westergellersen nach Luhmühlen und zum Etappenende zur Kirche nach Salzhausen führt.


Die Aprilsonne ist zwar warm, aber der Wind bläst uns zweitweise kalt ins Gesicht. Wir starten um 10 Uhr an der Michaeliskirche und treffen um ca. 16:30 Uhr in Salzhausen ein und haben ein durchschnittliches Wandertempo von ca. 5 km/h auf das Navi  gebracht. Da der Weg an Orten verläuft und man keine Einkehrmöglichkeiten hat, ist es ratsam sich mit Proviant und Getränken gut einzudecken. Erst in Salzhausen gibt es diverse Einkehrmöglichkeiten.


Die Wege sind zuweilen sehr lang gezogen, aber führen uns dafür durch Alleen, dann geht es wieder über schmale Waldpfade und Wege. Die Wegführung ist aber trotzdem abwechslungsreich, so dass das Wandern nicht eintönig wird.


Interessant ist das Gut Schnellenberg in Richtung Reppenstedt. Bei Westergellersen passieren wir die Rauhen Berge mit einer sagenhaften Höhe von 80 m, sollte für den Wanderer kein Problem sein. Eindrucksvoll ist das Kreuzen der Luhe mit dem Brunbach in Luhmühlen. Dort kann man den Pferdesport bewundern. Hier trifft sich die Reitelite einmal im Jahr zu den Reitturnieren. Die letzte Strecke führt uns allerdings direkt an der Hauptstraße nach Salzhausen, was die Begeisterung an den Wanderweg etwas schmälert. Allerdings besänftigen die historischen Häuser und die alte St. Johannis Kirche von 1643  Salzhausen uns af den letzten Metern. Eine Besichtigung der Kirche lohnt sich.


Fazit: Lange, aber ebene Wanderstrecke auf den Spuren des Pastor Bode. Sehr idyllische abwechslungsreiche Wegstrecke. Keine Einkehrmöglichkeiten unterwegs. Auch nicht barrierefrei. Sehr gut ausgeschildert. Erster Teil wenig nutzbare Bänke, was im Kirch- und Westergellersener Bereich besser wird.




Wissenswertes zu Lüneburg und Salzhausen    



Lüneburg (niederdeutsch Lümborg)



…ist eine Mittelstadt Niedersachsen mit 73.000 Einwohnern und liegt 50 km südlich von Hamburg, am Unterlauf der Ilmenau, etwas 30 km vor ihrem Zusammenfluss mit der Elbe in Hoopte.



Die Geschichte der Stadt wurde in den letzten 1.000 Jahren durch das Lüneburger Salz geprägt, wo durch die Stadt zu erheblichen Wohlstand kam. Eine Sage besagt, dass das Salz von einem Jäger entdeckt wurde, der eine weiße Wildsau  geschossen hatte. Salzkristalle im Fell des toten Tieres sollen ihn auf die Saline aufmerksam gemacht haben. Das weiße Gold wurde in die ganze Welt exportiert und machte Lüneburg zur reichen Stadt.



Lüneburg wurde 2008 von der Bundesregierung dem Titel „Ort der Vielfalt“ verliehen, was an der vielfältigen Bausubstanz der Stadt liegt. Eine Stadtführung lohnt sich.



Salzhausen



..hat wenig mit Salz zu tun gehabt. Der Name kommt von Solthinghusen über Soltzeneshusen zum heutigen Salzhausen. Das Dorf liegt am Ostrand des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide und hatte Ende 2010 4.558 Einwohner.  














































Samstag, 16. Februar 2013

Heidschnuckenweg 3. Etappe Handeloh nach Undeloh

Etappe 2 Wunderbares Büsenbachtal
  
Premiumwanderweg Heidschnuckenweg  Lüneburger Heide

Bisher  erschienen von den 13 Etappen des Heidschnuckenweg:
Heidschnuckenweg Etappe 3 von Handeloh nach Undeloh

Es ist ein wunderbarer Januar-Sonntag. Das Thermometer misst minus sechs Grad. Leichter Wind und eine beständige Sonne ist für heute vorausgesagt. Tolles Winterwanderwetter. Für heute haben wir uns die Wanderung der 3. Etappe des Heidschnuckenweges von Handeloh nach Undeloh vorgenommen, um uns den Frost bei Sonne um die Nase wehen zu lassen. Nachdem wir eine Woche zuvor von der 2. Etappe der Strecke von Buchholz nach Handeloh so angetan waren, werden wir nun diesmal die nächsten 17 km bewältigen.

Karte: Heidschnuckenweg Etappe 3 von Handeloh nach Undeloh



 
Die Landschaft ist leicht eingeschneit. Wie Puderzucker färbt der Schnee die Wiesen und Wälder ein. Anfangs beißt der kalte Frostwind im Gesicht. Damit wir nicht frieren, haben wir uns zwiebelschichtmäßig angezogen und sind gut gegen die Kälte geschützt. 

 

In Handeloh starten wir am Bahnhof. Da, wo wir die Woche zuvor geendet haben. Die Wegweiser zeigen uns perfekt den Weg. Folgt wieder dem großen H oder dem gelben Pfeil. 

 
Zuerst geht es an der Heidebahn entlang, bis wir schnell den Ort verlassen und über die erste Winterwiese wandern. Wir passieren einen kleinen Steg über einen kleinen Bach. Ein Pfad führt in eine Heidefläche südwestlich von Inzmühlen. 
 

Leicht abwärts führt der Weg ins Seevetal weiter in einen Mischwald hinein. Es geht entlang der Seeve, die etwas versteckt still in endlosen Kurven durch das Sumpfland dahin gluckert.



 

Dann kommt für uns die Qual der Wahl. Nach links führt der Weg über einen Steg über die Seeve und dann über den morastigen Talgrund bis zum Wehlener Weg nach Wesel oder geradeaus nach Wehlen, durch ein typisches Heidedorf, weiter durch die Wehlener Heide nach Wesel.

 
 
Wir entscheiden uns für die erste Variante, weil die Seeve uns so verträumt anlacht. Es fällt auf, dass die Wegweiser nur noch sporadisch den Weg anzeigen. Wir stoßen auf die Betonstraße Wehlener Weg, die gerade, ca. 11/2 km nach Wesel führt und ziemlich öde auf uns wirkt. Den etwas verschlafen wirkenden Ort Wesel passieren wir schnell und folgen den Wegweisern, die wieder ausreichend, aber nicht immer optimal gesetzt sind. Vorsichtshalber fragen wir zweimal nach dem Weg, denn bei minus sechs Grad will man sichergehen. 

 
Hinter dem Wald kommt die offene Landschaft Weseler Heide und zeigt ihre verträumten Reize. Auf dem weiteren Weg passieren wir einige kleine Hügel, vorbei an Wachholderbüschen und gefällten Kiefern hinauf in die Heide. 
 

Auch hier ist bei den kleinen Hügeln die schöne Aussicht, über die wellige leicht abfallende Weseler Heide, überraschend. 


Ab dem Wanderparkplatz Weseler Heide sind die letzten Kilometer schwierig zu laufen. Gewundert haben wir uns über die entgegenkommenden Wanderer, die über den hart gefrorenen Weg humpelten. Der Grund sind die tiefen Spurrillen, die von schweren Waldfahrzeugen verursacht wurden. Zum Glück sind diese gefroren, sonst müssten wir durch den Schlamm warten. 

 
Später treffen wir auf einen Waldlehrpfad, den wir rechts liegen lassen. Noch 800 Meter balancieren wir über die harten kantigen Spurrillen, dann sehen wir die ersten Häuser von Undeloh. Die 800 Jahre alte Feldsteinkirche macht auf uns einen willkommenen Eindruck. Da uns ziemlich kalt geworden ist, kehren wir in einer gemütlichen Teestube ein und stärken uns dort. Die 3. Etappe ist geschafft. 

 
Fazit: Vielseitiger Wanderweg mit vielen Überraschungen. Insgesamt gute Wegführungen, trotz Lücken in der Beschilderung. Z.T. schlechte Laufwege aufgrund von Spurrillen, weiche oder schlammige Wege vor Undeloh. Ansonsten idyllische Heidelandschaft mit weiten Ausblicken. 

Daten: 16 km Länge lt. Navi. Dauer ca. 3 Stunden 15 Minuten ohne Pausen. Höchster Punkt sagenhafte 96 Meter, niedrigster Punkt 42 Meter. Einkehrmöglichkeiten in Wesel und Undeloh. 

Viel Spaß.    

Premiumwanderweg Heidschnuckenweg  Lüneburger Heide





















































Freitag, 1. Februar 2013

Wanderung auf dem Heidschnuckenweg 2. Etappe Buchholz - Handeloh

Der Brunsberg mit 127 m Höhe
  Premiumwanderweg Heidschnuckenweg  Lüneburger Heide
für Radwanderer ungeeignet!!!

Bisher  erschienen von den 13 Etappen des Heidschnuckenweg:

Wanderung auf dem Heidschnuckenweg 2. Etappe

Etappe 2: von Buchholz i.d. Nordheide – Handeloh (16 km)


Streckenverlauf: Heidschnuckenweg Etappe 2 Buchholz - Handeloh

Nun ist es soweit. Wir wollen den neuen ausgewiesenen Heidschnuckenweg nun entdecken. Von den 13 Etappen des Wanderweges haben wir uns heute für die zweite Etappe von Buchholz i. d. Nordheide nach Handeloh, mit insgesamt 15 km entschieden. Zurück geht es dann mit dem Epix Heidesprinter nach Buchholz. Dieser Wanderweg der Etappe 2 des Heidschnuckenweges ist aktuell (August 2014) zum schönsten Wanderweg Deutschlands gewählt worden.

Unsere Tour starten wir am Buchholzer Bahnhof. Die Wegweiser sind nicht zu übersehen und wir brauchen keine Zeit für langes Suchen zu verlieren. 

Wegweiser am Bahnhof

Wegweiser unterwegs, folge dem H

Das große H steht für den Heidschnuckenweg und auch der gelbe Pfeil. Die Wegmarkierung ist auf dem ganzen Weg hervorragend. Beim P & R Parkhaus geht es los. 

Die erste Strecke führt über Schleichwege am Bahndamm entlang raus aus dem Ort. An der Heidebahn entlang, vorbei am Bahnhof Suerhof bis die Häuser verschwunden sind.

 
 Der Heidschnuckenweg führt zuerst durch einen lockeren Mischwald. Der Abstieg verläuft über einen steilen Sandpfad und Böschung in ein tief eingeschnittenes Trockental "die Höllenschlucht"
Folge dem H und dem Pfeil
Ein Monster?

Nach sechs Kilometern wechselt sich die Flora schlagartig in eine schöne Heidelandschaft.

Die Natur ist heute an diesem Januartag totenstill, aber angenehm. Nur einen Specht hört man von weitem. Wir begegnen einige Jogger und Montainbiker, die sich für den freien Weg bedanken. Vor uns liegt der Brunsberg mit den 129 Höhenmetern, die wir erklimmen und sind begeistert über den unverhofften tollen Ausblick des Berges. Aus allen Himmelsrichtungen laufen Wege sternförmig auf die Berghöhe. Hier begegnen sich die Heidewanderer von allen Seiten.  
Blick vom Brunsberg


Die abwechslungsreiche Strecke führt uns den Brunsberg hinunter, wieder in den Wald. 
 
Wir folgen dem ausgeschilderten Pfad und sind wieder alleine, bis wir auf den Pferdekopf treffen, der sich wie ein Kegel am nördlichen Rand des Büsenbachtals erhebt. Dort fließt der klare Büsenbach in seinem schmalen Bett, kaum der Quelle entsprungen. Immer wieder ein idyllisches Erlebnis, dem Wasserspiel zuzusehen. Da sollte man sich etwas Zeit lassen und die Ruhe und die Kraft des Wassers auf die Seele genießen. 
 
Am hochgelegenen Rastplatz am südlichen Rand der Heidefläche mit tollen Blick über das gesamte Heidetal kann man die Landschaft noch einmal genießen, bevor es wieder in den Wald geht, um die letzten fünf Kilometer bis nach Handeloh zu wandern.  
Folge dem Licht
 



Interessant ist die Wegstrecke, da man immer wieder etwas Neues sieht und man den Weg nicht weit voraus sehen kann. So kommen doch immer wieder schöne Überraschungen, die man auf sich wirken kann.

Die Landschaft ist sehr eindrucksvoll. Die Natur und die Ruhe ist Balsam auf die geschundene Seele. Hier kann man locker den Alltagsstress loswerden, neue Energie tanken, einfach mal loslassen und die verbrauchten psychischen Akkus wieder auftanken. Unterwegs gibt es viele Bänke zum Verweilen, die so stehen, dass man die schöne Heidelandschaft bewundern kann.
 
Zurück von Handeloh nach Buchholz mit dem Epix
In Handeloh angekommen, führt uns der Weg zum Bahnhof. Wir nehmen den Epix Heidesprinter, der uns in 13 Minuten zurück nach Buchholz bringt. Unsere Wanderung dauerte 3 Stunden ohne Pause. 

Fazit: Diese Wanderung war ein schönes Wandererlebnis. Tolle Landschaft, Ruhe zum Entspannen, tolle Wegführung aber keine Einkehrmöglichkeiten. Der Weg ist einfach zu gehen, jedoch nicht barrierefrei. 

Nachtrag: Ich erhielt einen Kommentar, dass es in der Nähe des Büsenbachtals eine Einkehrmöglichkeit gibt, die im Internet sehr gut aussieht. Gelegentlich werde ich diese mal ausprobierten. Hier die Internetadresse: www.cafeschafstall.de  



Lausche dem Büsenbach