Etappe 2 Wunderbares Büsenbachtal |
Premiumwanderweg Heidschnuckenweg Lüneburger Heide
Bisher erschienen von den 13 Etappen des Heidschnuckenweg:
- Etappe 1: von Fischbek nach Buchholz
- Etappe 2: Von Buchholz nach Handeloh
- Etappe 3: Handeloh nach Undeloh
- Etappe 4: Undeloh nach Niederhaverbeck
- Etappe 5: Niederhaverbeck nach Bispingen
- Etappe 6: Bispingen nach Soltau
- Etappe 7: Soltau nach Wietzendorf
- Etappe 8: Wietzendorf nach Müden
- Etappe 9: Müden nach Faßberg
- Etappe 10: Faßberg in die Oberroher Heide
- Etappe 11: Oberoher Heide nach Weesen
- Etappe 12: Weesen nach Dehningshof
- Etappe 13: Dehningshof nach Celle
Es ist ein wunderbarer Januar-Sonntag. Das Thermometer misst minus sechs Grad. Leichter Wind und eine beständige Sonne ist für heute vorausgesagt. Tolles Winterwanderwetter. Für heute haben wir uns die Wanderung der 3. Etappe des Heidschnuckenweges von Handeloh nach Undeloh vorgenommen, um uns den Frost bei Sonne um die Nase wehen zu lassen. Nachdem wir eine Woche zuvor von der 2. Etappe der Strecke von Buchholz nach Handeloh so angetan waren, werden wir nun diesmal die nächsten 17 km bewältigen.
Karte: Heidschnuckenweg Etappe 3 von Handeloh nach Undeloh
Die Landschaft ist leicht eingeschneit. Wie Puderzucker färbt der Schnee die Wiesen und Wälder ein. Anfangs beißt der kalte Frostwind im Gesicht. Damit wir nicht frieren, haben wir uns zwiebelschichtmäßig angezogen und sind gut gegen die Kälte geschützt.
In Handeloh starten wir am Bahnhof. Da, wo wir die Woche zuvor geendet haben. Die Wegweiser zeigen uns perfekt den Weg. Folgt wieder dem großen H oder dem gelben Pfeil.
Zuerst geht es an der Heidebahn entlang, bis wir schnell den Ort verlassen und über die erste Winterwiese wandern. Wir passieren einen kleinen Steg über einen kleinen Bach. Ein Pfad führt in eine Heidefläche südwestlich von Inzmühlen.
Leicht abwärts führt der Weg ins Seevetal weiter in einen Mischwald hinein. Es geht entlang der Seeve, die etwas versteckt still in endlosen Kurven durch das Sumpfland dahin gluckert.
Dann kommt für uns die Qual der Wahl. Nach links führt der Weg über einen Steg über die Seeve und dann über den morastigen Talgrund bis zum Wehlener Weg nach Wesel oder geradeaus nach Wehlen, durch ein typisches Heidedorf, weiter durch die Wehlener Heide nach Wesel.
Wir entscheiden uns für die erste Variante, weil die Seeve uns so verträumt anlacht. Es fällt auf, dass die Wegweiser nur noch sporadisch den Weg anzeigen. Wir stoßen auf die Betonstraße Wehlener Weg, die gerade, ca. 11/2 km nach Wesel führt und ziemlich öde auf uns wirkt. Den etwas verschlafen wirkenden Ort Wesel passieren wir schnell und folgen den Wegweisern, die wieder ausreichend, aber nicht immer optimal gesetzt sind. Vorsichtshalber fragen wir zweimal nach dem Weg, denn bei minus sechs Grad will man sichergehen.
Hinter dem Wald kommt die offene Landschaft Weseler Heide und zeigt ihre verträumten Reize. Auf dem weiteren Weg passieren wir einige kleine Hügel, vorbei an Wachholderbüschen und gefällten Kiefern hinauf in die Heide.
Auch hier ist bei den kleinen Hügeln die schöne Aussicht, über die wellige leicht abfallende Weseler Heide, überraschend.
Ab dem Wanderparkplatz Weseler Heide sind die letzten Kilometer schwierig zu laufen. Gewundert haben wir uns über die entgegenkommenden Wanderer, die über den hart gefrorenen Weg humpelten. Der Grund sind die tiefen Spurrillen, die von schweren Waldfahrzeugen verursacht wurden. Zum Glück sind diese gefroren, sonst müssten wir durch den Schlamm warten.
Später treffen wir auf einen Waldlehrpfad, den wir rechts liegen lassen. Noch 800 Meter balancieren wir über die harten kantigen Spurrillen, dann sehen wir die ersten Häuser von Undeloh. Die 800 Jahre alte Feldsteinkirche macht auf uns einen willkommenen Eindruck. Da uns ziemlich kalt geworden ist, kehren wir in einer gemütlichen Teestube ein und stärken uns dort. Die 3. Etappe ist geschafft.
Fazit: Vielseitiger Wanderweg mit vielen Überraschungen. Insgesamt gute Wegführungen, trotz Lücken in der Beschilderung. Z.T. schlechte Laufwege aufgrund von Spurrillen, weiche oder schlammige Wege vor Undeloh. Ansonsten idyllische Heidelandschaft mit weiten Ausblicken.
Daten: 16 km Länge lt. Navi. Dauer ca. 3 Stunden 15 Minuten ohne Pausen. Höchster Punkt sagenhafte 96 Meter, niedrigster Punkt 42 Meter. Einkehrmöglichkeiten in Wesel und Undeloh.
Viel Spaß.
Premiumwanderweg Heidschnuckenweg Lüneburger Heide
Keine Frage: Eine wunderschöne Etappe!
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