Montag, 26. August 2013

Schlosswanderung im Naturpark Mecklenburgische Schweiz




Schlosswanderung im Naturpark Mecklenburgische Schweiz
Von Schloss Schorssow zum Burghotel Schlitz und zurück

Wanderkarte und UPS Daten: Bitte anklicken!!!


Nobelhotel Schloss Schorssow

Schlosswächter Schorssow


Diese abwechslungsreiche Rundwanderung durch Wälder, Moore, Sumpfgebiete, Felder und kleinen Dörfern zeigen uns zwei noble Schlösser. Nach der Wende wurden diese Schlösser zu Nobelhotels ausgebaut.

Unsere Tour startet am Schloss Schorssow, am idyllischen Haussee entlang, weiter zur Burg Schlitz und wieder zurück. Davor kommen wir am Wanderstabdenkmal des Burggrafen Schlitz vorbei.

Die Strecke ist 10,4 km lang.  Die Tour verläuft auf Forstwegen, Landwirtschaftswegen und naturnahen Pfaden. Die wichtigsten Verzweigungen sind ausgeschildert. Diese Rundtour kann man natürlich auch an anderen Punkten starten.

Von unserem Startpunkt Schloss Schorssow wird dem Besucher ein wunderbarer Schlosspark geboten. Er liegt direkt am Haussee, wo man sich gut entspannen kann.
 
Wir haben die Wandertour im Juli bei sommerlichen Temperaturen durchgeführt. Eigentlich war es zu heiß zum Wandern. Allerdings geht es durch schattige Wälder, was das Wandern angenehmer macht. Die Tour dauert auch nur ca. 2,5 Laufstunden und Bewegung am Morgen kann nur gut tun.

Am Haupteingang des Schlosshotels geht es am Brunnen der Schlosswiese vorbei. Ein Kunstbrunnen, der leider nicht in Betrieb war, ist eine toller Blickfang.
 
Nach dem kleinen Schlosspark mit tollen Baumbestand mit Rotbuchen, Traubeneichen und Platanen geht es am See entlang. Erst wandern wir an der Straße nach Schorssow und gehen links den Pfad, der uns an eine Badestelle mit Liegewiese führt.
 
Hier kann man im Sommer ein frisches Sommerbad genießen. Wir folgen dem Wegweiser zur mittelalterlichen Kirchenruine von Schorssow, eine alte Feldsteinkirche. Nach der Besichtigung folgen wir den Pfad zum Seeufer und treffen auf einen Querweg zum Seerundweg.

Kurz darauf kommt eine Abzweigung nach rechts mit Hinweis zur Burg Schlitz, die wir folgen. Der Pfad führt uns durch ein Sumpfgebiet und Mooren.
 
 Im Frühjahr quaken hier die Frösche und fangen Mücken. Jetzt im Juli scheinen sie weg zu sein und die Mücken suchen nun ihre Opfer – uns. Unser Tempo wird schneller und wir beschäftigen uns damit, die Mückenattacken abzuwehren. Überall an uns versuchen die Plagegeister uns anzuzapfen.
 
 Zum Glück kommt ein sonnendurchfluteter Weg am Geisterberg entlang. Die pralle Sonne schützt uns vor den Mücken. Hoffentlich ist nun die Atacke vorbei.
 
 Wir folgen dem Hauptweg und erreichen einen weiteren Wegweiser zur Burg Schlitz und erreichen das Wanderstabdenkmal vom Burggrafen von Schlitz.

Das imposante 7 m hohe Steinmonument erinnert an seine Wanderjahre aus dem 19. Jahrhundert. Mit Mühe lässt sich die Inschrift entziffern: „Im Schoße unsterblicher Hoffnung da ruhe bald auch ich“.
 
100 m nach dem Denkmal überqueren wir die B 108 und wandern geradeaus nach Karlstorf.
Vor dem Hofgebäude Gut Karlstorf wandern wir scharf rechts in einen mit einer Schranke gesperrten Wanderweg ein. Leicht aufwärts treffen wir auf den beeindruckenden Nymphenbrunnen und lassen uns von dieser Schönheit inspirieren.
 
Vor uns liegt nun das Nobelhotel Burg Schlitz mit einem schönen Park. Am Schlosscafe vorbei führt der Weg, die Zufahrtsstraße, zum Gasthaus „Goldener Frieden“ an der B 108 hinab.
 
Dort nehmen wir eine kleine Rast (Montag Ruhetag) und zählen unsere neu erworbenen Mückenstiche.

Nun folgt der Rückweg. Wir nehmen die Pflasterstraße in das Carlshofer Holz. Nach einigen Minuten erreichen wir eine Abzweigung mit Wegweiser.
 
Rechts geht es in Richtung Schorssow und der Weg führt zurück zum bekannten Pfad an den idyllischen Mooren vorbei. Da uns auf dem Waldweg schon die ersten Mücken erwarten, nehmen wir einen anderen Weg. Wir wandern weiter die Pflasterstrasse nach Carlhof und halten uns im Ort rechts Richtung Schorssow.

Der zweistreifige Landwirtschaftsweg führt durch die Felder des Lindenberg,  Roter Berg und am Geisterberg entlang ca. 2,5 km. Wir genießen die Ruhe und die Landschaftsgenüsse, die nur von einem Trecker unterbrochen werden. Schnell erreichen wir die Ortschaft Schorssow und wandern auf unserem bekannten Wanderpfad am Haussee zurück zum Schlosshotel.

Fazit: Abwechslungsreiche kleine Wanderroute. Schöne Landschaft, eindrucksvolle Schlösser und Parklandschaften. Höhenunterschiede von 80 m. Leichte Wandertour. Relativ gut ausgeschildert. Im Sommer Achtung Mückenalarm.



Montag, 12. August 2013

Schweriner See Wanderung nach Leezen

Wunderschönes Märchenschloss in Schwerin
Wanderung am Schweriner See
Vom Schweriner Pfaffenteich nach Leezen 23 km



Unsere sommerliche Wandertour führt uns heute vom Schweriner Zentrum am Pfaffenteich an der Alexanderinen Straße zum Märchenschloss in die Waldwildnis am Görslower Ufer. 



Ministerim am Pfaffenteich
Denkmal am Pfaffenteich
 Eine Wanderung am Süd- und Ostufer des Schweriner Innensees mit vielen landschaftlichen Kontrasten. Der Höhepunkt dieser Tour ist eines der schönsten Wasserschlösser Deutschlands und endet in der unberührten Abgeschiedenheit des Naturschutzgebietes am Görslower Ufer. Zielpunkt ist Bushaltestelle in Leezen in der Hauptstrasse.


Hier die Karte mit UPS Daten: Wanderkarte: Schweriner See nach Leezen


Die Strecke ist 23 km lang. Dafür sollte man 5 ½ Stunden Laufzeit einplanen. Es ist eine abwechslungsreiche Strecke. Bis Mueß geht es auf bequemen Uferwegen.  Ab dem Görlower Ufer kommen die Wanderschuhe zum Einsatz, die Trittsicherheit geben. Der Höhenunterschied der Strecke ist unwesentlich.

Nach dem Start führt uns der Weg in die Friedrichstraße, rechts in die Puschkinstraße und weiter am Alten Garten vorbei. 
Wasserschloss Schwerin
 


Über die Schlossbrücke gehen wir auf die Schlossinsel und halten uns links zum Burggarten und zur Orangerie. 


Orangerie des Schlosses
Dort genießen wir die wunderbare Aussicht auf den Schweriner Innensee. 
Schweriner See
 

Wer das Gelände nicht kennt, sollte auf jeden Fall noch Zeit für das Besichtigen des Schlosses und des Schlossparks einplanen.



Wir besichtigen nicht das Schloss, sondern gehen über die Drehbrücke und verlassen die Schlossinsel.
 
Wir folgen den Hinweisschildern nach Zippendorf / Mueß. Die Lennestraße führt uns in den Franzosenweg und dieser durch eine offene Parklandschaft zum Strand von Zippendorf. 
 
Es ist noch früh am Tag, so dass nur wenige Badegäste am beliebten Badestrand sind. Wir sind von den tollen herrschaftlichen Villen an der Strandpromenade beeindruckt.
 
 Am Ende des Strandes geht die Promenade in einen Schotterweg über. 
 
Wir treffen in die Mueßer Bucht auf die B 321 und gehen nach kurzer Strecke links in die alte Crivitzer Landstraße und passieren nach ca. 300 m den Eingang zum Freilichtmuseum. 
 
Etwas später biegen wir links in einen Schotterweg in eine Kleingartenkolonie. Hier soll die 1907 erbaute Bergruine Reppiner Burg sein, die wir leider nicht finden. Egal!

Den Weg weiter folgen wir und treffen auf einen Parkplatz auf die Alte Crivitzer Landstraße und überqueren die Straßenbrücke, den Störwasserkanal. Nach der Brücke beklemmt uns die Gedenkstätte, die an einen Todesmarsch von Häftlingen aus dem KZ Sachsenhausen erinnert. Bei diesem Marsch, kurz vor Kriegsende, kamen 6000 Menschen ums Leben. Kurz danach gehen wir links in den Weg „Am See“.

Nun bleiben wir immer am Seeufer. Der Weg wird zum Pfad und Uferweg und immer abenteuerlicher. Wir erleben nun Natur pur. Totholz blockiert oft den schmalen Wanderpfad. 
 
Wir sind froh, dass der Weg trocken ist, der sonst morastig sein kann. Gräben können z.T. nur über ein Brett überquert werden. 
 
Der Weg geht weiter und weiter am See entlang.

Unser Navi  zeigt uns endlich die Abzweigung in Richtung Leezen. Wir sehen eine Holzbrücke und gehen davor rechts einen gestuften Weg, der uns nach Leezen führt, entlang. 
 

Endlich sehen wir die ersten Häuser, die Helios Klinik und folgen der Straße, überqueren den Verkehrskreisel und treffen geradeaus die Schlosstraße und 200 m weiter auf die Hauptstraße. Links sehen wir auf der rechten Seite unseren Zielpunkt die Bushaltestelle. Dort warten wir erschöpft und beeindruckt von der Tour noch 30 Minuten auf den letzten 104er Bus des Tages. Als einzige Fahrgäste fährt er uns zurück zu unserem Hotel am Schweriner Bahnhof. 

Fazit: Tolle Wandertour mit Ausdauer. 23 km, die ständig neue Eindrücke von der schönen Landschaft liefert. Die Strecke ist nicht ausgeschildert. Eine Karte oder Navi sollte man auf jeden Fall dabei haben. Im Sommer kann man unterwegs im See baden. Proviant und reichlich Wasser nicht vergessen. Außerdem viel Zeit einplanen. Wir haben für diese Strecke 5 ½ Laufstunden benötigt. Viel Spaß.   

Immer am See entlang
 Buchtipp: Rolf Goetz, Mecklenburgische Seenplatte, Rother Wanderführer, 1. Auflage 2008 München, ISBN 978-3-7633-4356-0, 160 Seiten, 12,90 Euro.