Heidschnuckenweg Etappe 6 Bispingen nach Soltau (23 km)
Achtung keine Einkehrmöglichkeit unterwegs. Deshalb bitte ausreichend Proviant und Getränke mitnehmen!!!
Hier die 13 Etappen des Heidschnuckenweges:
- Etappe 1: von Fischbek nach Buchholz
- Etappe 2: Von Buchholz nach Handeloh
- Etappe 3: Handeloh nach Undeloh
- Etappe 4: Undeloh nach Niederhaverbeck
- Etappe 5: Niederhaverbeck nach Bispingen
- Etappe 6: Bispingen nach Soltau
- Etappe 7: Soltau nach Wietzendorf
- Etappe 8: Wietzendorf nach Müden
- Etappe 9: Müden nach Faßberg
- Etappe 10: Faßberg in die Oberroher Heide
- Etappe 11: Oberoher Heide nach Weesen
- Etappe 12: Weesen nach Dehningshof
- Etappe 13: Dehningshof nach Celle
Nun geht es los!!!
Von den ersten fünf Etappen des Heidschnuckenweges sind wir landschaftlich
sehr verwöhnt worden. Abwechslungsreiche Landstriche, schöne Wälder, sehenswerte
Heideflächen und verträumte Wiesenpfade boten uns Wanderfreuden pur.
Das der
Heidschnuckenweg 2013 den Platz 3 Deutschlands schönste Wanderweg gewonnen hat,
überrascht uns also nicht. Sehr gut ist auch die perfekte Ausschilderung der
Wegstrecke. Die Wegmarkierung ist das „H“, das alle 200 Meter gut zu entdecken
ist. Nur die Einkehrmöglichkeiten sind etwas dürftig bis nicht vorhanden.
Immer dem "H" folgen |
Heute starten wir unsere sechste Etappe des Wanderweges. Es ist das erste
September Wochenende. Wir haben 23 km von Bispingen nach Soltau vor uns, für die
wir 5 ½ Laufstunden benötigen. Den PKW haben wir am Bahnhof geparkt. Mit
öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man sehr schlecht nach Bispingen und Sonntags
fährt gar nichts.
De ole Kerk |
Wir knüpfen an der Kirche an den Wanderweg wieder an, am
Denkmal am Schäferplatz. Es ist trocken. Die Wolken verdecken noch die Sonne.
So soll es heute wohl bei 23 Grad bleiben. Einige Regentropfen sind nicht auszuschließen.
So soll es heute wohl bei 23 Grad bleiben. Einige Regentropfen sind nicht auszuschließen.
Los geht’s. Vorher wollen wir noch die Bispinger Kirche besichtigen. Pech
gehabt. Die ist allerdings geschlossen. Der Weg führt uns nun zur ole Kerk, die
allerdings offen ist. Die alte Kirche wurde 1353 gebaut. Sie zählt zu den
ältesten Bauwerken der Lüneburger Heide. Gut saniert, Feldsteinmauern,
schlichtes Innere. Ein Besuch lohnt sich.
Der Weg führt entlang des Luhetals raus aus Bispingen. Hier ist die Luhe
noch ein kleiner Bach. Die Tour geht durch einen Mischwald zur Luhequelle, die
aus terrassenartig angeordneten Quellteichen, zwei Tümpel, besteht.
Etwas enttäuscht sind wir schon. Da haben wir etwas mehr erwartet von unserer Luhe.
Luhequelle |
Etwas enttäuscht sind wir schon. Da haben wir etwas mehr erwartet von unserer Luhe.
Nun geht ein schmaler Pfad durch Heidelbeer- und Heidesträucher immer
gerade aus. Die Autogeräusche von der A7 werden lauter. Nachdem wir die beiden
Trassen unterquert haben, wird es wieder langsam ruhiger, bis wir nur noch ein
monotones Hintergrundrauschen hören. Unser Weg säumt nun an Maisfelder und
wechselt in Wälder über. Nach 10 km Laufstrecke kommen nun auch die ersten
Regentropfen runter. Vielleicht nur ein paar Tropfen.
Wir holen zwei Wanderinnen mit größeren Rucksäcken ein. Die beiden kommen
aus Stuttgart und wandern einige Tage auf dem Heidschnuckenweg. Sie haben sich
für die Strecke von Handeloh nach Wietzendorf entschieden. Vom Heidschnuckenweg
sind sie begeistert, gut ausgeschildert, sagen sie. Allerdings finden sie diese
Etappe etwas langweilig und "die Autobahn isch grausam". Sie würden sich auch
einige Einkehrmöglichkeiten wünschen. Sie freuen sich auf Celle, wo sie noch die
letzte Nacht verbringen wollen.
Nun treffen wir auf eine große Heidefläche, der Kreuzberg. Vor einigen
Jahren übten hier Panzer noch ihre Kriegsmanöver. Die Heide zeigt hier ihre
letzte Blüte in diesem Jahr. Drei Reiter kreuzen unseren Weg. Ein Pferd wird
scheu, da es vor den bunten Regenschirmen der Stuttgarterinnen Angst
bekommt.
Der gerade Weg führt uns durch einen Mischwald und von weitem sehen wir die
großen Bauernhöfe von Deimern.
Das kleine Heidedörfchen ist schnell passiert. Wieder führen uns lange gerade Wege durch Mischwälder.
Leise hören wir die Geräusche des Heideparks, die immer lauter werden auf unserem Weg. Wir können es nicht fassen, der Weg führt uns mitten über den Parkplatz des Heideparks. Eine Wegführung, die uns überhaupt nicht gefällt. Welcher Wanderer will nach langer Wandertour schon den Heidepark besuchen und etwas Achterbahn fahren?
Das kleine Heidedörfchen ist schnell passiert. Wieder führen uns lange gerade Wege durch Mischwälder.
Leise hören wir die Geräusche des Heideparks, die immer lauter werden auf unserem Weg. Wir können es nicht fassen, der Weg führt uns mitten über den Parkplatz des Heideparks. Eine Wegführung, die uns überhaupt nicht gefällt. Welcher Wanderer will nach langer Wandertour schon den Heidepark besuchen und etwas Achterbahn fahren?
Auf der anderen Straßenseite führt uns ein schmaler Pfad in einen Wald. Der
Weg führt uns hindurch bis wir auf mehrere Fischteiche treffen. Hier gibt es
schöne Bänke mit Seeblick. Wir machen eine Rast und plündern unsere Vorräte.
Die Strecke wir nun interessanter. Die weiteren fünf Kilometer ist die Strecke leicht hügelig. Irgendwo fließt die Böhme, die für unsere Blicke nicht sichtbar ist. Dann kommt die Grundlose Kuhle, immerhin fünf Meter tief.
Die Strecke wir nun interessanter. Die weiteren fünf Kilometer ist die Strecke leicht hügelig. Irgendwo fließt die Böhme, die für unsere Blicke nicht sichtbar ist. Dann kommt die Grundlose Kuhle, immerhin fünf Meter tief.
Am Böhmeufer verläuft unser schmaler Weg. Wir passieren das Soltauer
Schwimmbad und schlendern durch den Böhme-Park mit vielen Teichen und
geschwungenen Wegen Richtung Innenstadt. Hier endet auch die sechste Etappe bzw.
hier beginnt beim nächsten Wandertag unsere siebte Etappe nach
Wietzendorf.
Mit dem Taxi fahren wir zurück nach Bispingen.
Mit dem Taxi fahren wir zurück nach Bispingen.
110 km sind geschafft! |
Fazit:
Die sechste Etappe ist im Vergleich zu den ersten Etappen recht langweilig. Die Wegführung ist sehr gerade und z. T. eintönig. Landschaftlich zwar schön, aber gewöhnlich. Den Weg über den Heidepark-Parkplatz hätte man sich schenken können. Da gibt es bessere Alternativen.
Immerhin ist der Weg
wieder sehr gut ausgeschildert. Wieder unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten, außerdem sind auch wenige brauchbare Bänke vorhanden. Da besteht Handlungsbedarf. Jedoch
viele Naturpfade auf dem Weg.
Gute Kondition und gutes Schuhwerk sind für diese hügelfreie Strecke mittleren Schwierigkeitsgrad notwendig.
Gute Kondition und gutes Schuhwerk sind für diese hügelfreie Strecke mittleren Schwierigkeitsgrad notwendig.