Montag, 11. November 2013

Wilder Rheinsteig Etappe 1 Bonn nach Oberdollendorf

Serie: Teil 1 Etappe 1

Wilder Rheinsteig Etappe 1 Bonn nach Oberdollendorf



 
Am Anfang der Kraxelleien steht die Anfahrt nach Bonn. Morgen starten wir, eine fünfköpfige Wandergruppe, unser neues Wanderprojekt. Vor uns liegt der Rheinsteig mit den ersten vier Etappen. Am Anreisetag besichtigen wir schon mal die schöne Bonner Altstadt und finden am Rathaus den unscheinbaren Einstieg in die 320 km lange Wanderstrecke des Rheinsteiges. Das wird unsere Aufgabe der nächsten Jahre sein. 

Die Karten, GPS-Daten und mehr findet ihr mit einem Klick!!!

Das historische Rathaus am Markt mit seiner wirkungsvollen Fassade hat in seiner Geschichte viel erlebt. Gleich um die Ecke sehen wir die Info-Tafel vom Rheinsteig und die ersten Hinweisaufkleber an den Straßenschildern. Am nächsten Morgen geht es hier los. Vier Wandertage mit insgesamt 80 km Laufstrecke erwarten uns. 



 Der erste Tag beginnt freundlich. Die Oktobersonne blendet uns. Böiger Ostwind zerrt kalt an unseren Klamotten. Nach den ersten Metern passieren wir die Universität und schauen vom Alten Zoll auf den Rhein, der uns einen herrlichen Blick bietet.

 
 Rheinaufwärts erkennen wir das Siebengebirge, wo wir schon morgen auf den Petersberg, Drachenfels u.a. steigen werden. 

 
Heute ist die Strecke mit 14,6 km plus Abstieg nach Oberdollendorf mit 1,3 km eingeplant. Dort ist unsere Unterkunft, denn beim Kloster Heisterbach gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit. 
 
Uns erwartet heute ein einfaches Wegeformat mit vielen Sehenswürdigkeiten, Waldwege, wenige Steigungen. Also ein leichtes An-Wandern.

 
Nachdem wir die große Kennedy-Brücke auf die rechte Flussseite überquert haben, bleiben wir bis zu unserem Ziel, dem Schloss Wiesbaden-Biebrich, auf dieser Rheinseite. Der Weg führt uns am Flussufer entlang und wir erreichen den Freizeitpark Rheinaue. 1979 war hier die Bundesgartenschau. 
 
Die Bonner lieben dieses Gelände mit den vielen Fußwegen, Seen, Gärten und netten Lokalen. Viele Jogger und Fußgänger nutzen bereits am frühen Morgen die Wege an diesem 3. Oktober 2013. 

 
Upps. Trotz Navi verpassen wir die Abzweigung Richtung Schießbergweg zu den imposanten Telekom Neubauten im Ortsteil Küdingshoven. Der Rheinsteig führt mitten durch das Telekom Firmengelände. Allmählich hören wir die Autobahngeräusche und tauchen nach der Überquerung der Fußgängerbrücke in das Naturschutzgebiet Ennert ein. Wie eine Höhle empfängt uns das grüne Blätterdach unweit von Bonn. Nun fängt der Reiz des Rheinsteiges an.

 
Unsere erste Rast machen wir am Foveaux Häuschen. Der Naturliebhaber Heinrich-Joseph Faveaux ließ hier 1820 dieses Häuschen zum Verweilen errichten. Der Rheinsteig hat nun eine Höhe von 140 m erreicht und führt uns durch einen dichten Wald mit großen Eichen und Buchen. 
 
Viele Tageswanderer begegnen uns an dieser Stelle. Ganz in der Nähe passieren wir den berüchtigten Dornheckensee, wo schon viele Badende ihr Leben auf unerklärlicher Weise gelassen haben. 

 
Heute wird der Rheinsteig von vielen Tageswanderern, Montainbikern und Reitern genutzt. Manchmal wird es eng, was an dem Feiertag und dem guten Wetter liegt. Aussichtspunkte bieten uns immer wieder einen eindrucksvollen Blick auf die ehemalige Bundeshauptstadt. Unsere Tour führt uns über den Rabenlay (178 m) und dem Kuckstein (190 m) vor Oberkassel bis zum Nücker Felsweg. 

 
Talabwärts wird es anstrengend. Der Weg führt durch einen Hohlweg, zweigt dann in einem Trampelpfad nach 200 m auf die Berghovener Straße ab. Wir kreuzen die L 490 und tauchen wieder in einen Laufwald hinein. Von einer weiteren schönen Aussicht auf dem Berg von der Hütte „Hülle“ sehen wir unser Ziel der ersten Etappe Oberdollendorf, dem nördlichsten Weinort am Rhein. 
 
Wir verlassen am Rheinhöhlenweg (gelbes Zeichen) den Rheinsteig und erreichen nach 1,3 km den Ort. 
 
 Direkt an der Kirche finden wir unsere Pension Ley, wo wir herzlich empfangen werden.


 Fazit: Die erste Etappe war eine naturbezogene An-Wandertour mit vielen schönen Aussichten und Eindrücken. Gut ausgeschildert. Gutes Schuhwerk ist empfehlenswert. Einfaches Wegeformat. Gute Kondition ist empfehlenswert. Für diese Strecke sind wir 3:51 Laufstunden gewandert. 






























































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