Wilder Rheinsteig Etappe 4 Linz nach Bad Hönnigen
Hier unsere Direktlinks zu den erschienen Rheinsteig-Post
- Etappe 1 Wilder Rheinsteig von Bonn nach Oberdollendorf
- Etappe 2 Wilder Rheinsteig von Oberdollendorf nach Bad Honnef
- Etappe 3 Wilder Rheinsteig von Bad Honnef nach Linz
- Etappe 4 Wilder Rheinsteig von Linz nach Bad Hönnigen
- Etappe 5 Wilder Rheinsteig von Bad Hönnigen nach Leutesdorf 23,6 km
- Etappe 6 Wilder Rheinsteig von Leutesdorf nach Rengsdorf (23,2 km)
- Etappe 7 Wilder Rheinsteig von Rengsdorf nach Sayn (13,8 km)
- Etappe 8 Wilder Rheinsteig von Sayn nach Vallendar (14,7 km)
- Etappe 9 Wilder Rheinsteig von Vallendar nach Koblenz (10,8Km)
- Etappe 10 Wilder Rheinsteig von Koblenz bis Braubach 23 km
- Etappe 11: Wilder Rheinsteig von Braubach bis Kamp-Bornhofen 24 km
- Etappe 12 Wilder Rheinsteig von Kamp-Bornhofen nach Kestert 8 km
Die Karte und weitere Informationen gibt es hier
Unsere vierte und letzte Etappe auf dem Rheinsteig in diesem Jahr führt uns von Linz nach Bad Hönnigen. Uns erwartet eine kleine Zeitreise über Berg und Tal. Nach 13,4 km werden wir den Rheinsteig verlassen und nach weiteren 1,4 km den Bahnhof erreichen. Die Tour dauert 3:57 Laufstunden.
Die Nacht war kurz. Unser letzter Tag beginnt früh. Der Regen hat aufgehört. Heute soll es trocken und warm werden. Die schöne Linzer Altstadt ist an diesem Sonntagmorgen wie ausgestorben.
Vom Buttermarkt führt uns der Rheinsteig über den Marktplatz, am Rathaus und hinauf zum Kaiserberg. Der erste Aufstieg lässt den Körper warm laufen. Oben auf dem Kaiserberg angekommen, können wir die erste klare Aussicht mit Sonnenschein auf den Rhein genießen.
Weiter führt der Weg in das Ahrtal. Es geht ins Tal um wieder hinauf auf den nächsten Hang und danach in Schleifen hinab in das Bachtal zu wandern.
Nun folgt der Aufstieg auf den Dattenberg. Der Rucksack drückt mit seinen 10 kg auf den Schultern. Sonnenstrahlen scheinen wie ein apokalyptisches Raumschiff durch das grüne Dach von Buchen und Eichen und gibt uns ein Gefühl der Schwerelosigkeit.
Am Fußballplatz vorbei führt der Weg durch das Dorf Dattenberg. Hier laufen gerade die Vorbereitungen für das Weinfest, aber für einen Wein ist es für uns noch zu früh. Der Rheinsteig leitet uns vom Neubaugebiet „Auf der Ley“ auf einen kurvenreichen Pfad entlang am Hang nach Leubsdorf.
Tief unter uns hat sich der Rhein in den Schiefer in den Tausenden von Jahren eingefräst. Unermüdlich fließt der Schiffsverkehr.
Dann führt der Weg abwärts, um kurz darauf aufwärts nach Leubsorf in einem Hohlweg rechts in einem Trampelpfad am Mühlenberg abzuzweigen, der im Dorf endet.
Gegenüber dem früheren Lokal „Zur Mühle“ in der Hauptstraße verwandelt sich der Rheinsteig zu einem schmalen Pfad, der durch alte Obstgärten führt.
Plötzlich steht uns eine schäferlose Schafsherde gegenüber und blökt uns blöd aber angriffslustig an.
Über ländliche Plantagen und Felder nähern wir uns Ariendorf mit der schönen Aussicht. Der Rheinsteig führt uns ins Dorf und wir treffen kurz darauf auf Schloss Arensfels.
Dort biegen wir links an den drei Fachwerkhäusern am Schafsstall ab.
Der Weg führt durch zwei Kehren und weiter in einem Bogen durch einen Weinberg oberhalb des Schlosses zur Waldbreitbacher Straße.
Hier verlassen wir den Rheinsteig und gehen in den Ort Richtung Bahnhof. Der Zug bringt uns wieder nach Bonn zu unseren PKW´s. Wehmütig trennt sich unsere Wandergruppe. Nächstes Jahr geht es weiter auf dem Rheinsteig mit den nächsten vier Etappen.
Fazit: Schöne anspruchsvolle Wandertour mit vielen Auf und Abs, aber vielen tollen Aussichtspunkten. Gute Kondition und Schuhwerk ist wie immer erforderlich. Der Rheinsteig ist gut ausgeschildert. Die Wegführung ist sehr abwechlungsreich. Die Etappe 4 hat uns landschaftlich und von der Wegführung gut gefallen. Zum Glück spielte auch das Wetter gut mit und wir konnten die schönen Aussichten mit klarer Sicht und Sonne genießen.