Wilder Rheinsteig Etappe 3 Bad Honnef nach Linz
Auf unserer 2. Etappe brachen wir nach 22,4 km die Wanderung auf dem Rheinsteig ab und fuhren von der Bushaltestelle im Schmelztal am Wanderparkplatz mit dem Bus nach Bad Honnef. Die zusätzliche Strecke von Oberdollendorf nach Bad Heisterbach (ca. 4 - 5 km) und das schlechte Wetter zwangen uns dazu. Damit wir die Originalstrecke wandern, werden wir heute dort wieder einsteigen wo wir gestern ausgestiegen sind.
Karte und mehr!!!
Hier unsere Direktlinks zu den erschienen Rheinsteig-Post
- Etappe 1 Wilder Rheinsteig von Bonn nach Oberdollendorf
- Etappe 2 Wilder Rheinsteig von Oberdollendorf nach Bad Honnef
- Etappe 3 Wilder Rheinsteig von Bad Honnef nach Linz
- Etappe 4 Wilder Rheinsteig von Linz nach Bad Hönnigen
- Etappe 5 Wilder Rheinsteig von Bad Hönnigen nach Leutesdorf 23,6 km
- Etappe 6 Wilder Rheinsteig von Leutesdorf nach Rengsdorf (23,2 km)
- Etappe 7 Wilder Rheinsteig von Rengsdorf nach Sayn (13,8 km)
- Etappe 8 Wilder Rheinsteig von Sayn nach Vallendar (14,7 km)
- Etappe 9 Wilder Rheinsteig von Vallendar nach Koblenz (10,8Km)
- Etappe 10 Wilder Rheinsteig von Koblenz bis Braubach 23 km
- Etappe 11: Wilder Rheinsteig von Braubach bis Kamp-Bornhofen 24 km
- Etappe 12 Wilder Rheinsteig von Kamp-Bornhofen nach Kestert 8 km
Der Weg wird breiter. Der Schotterweg wird vom Mischwald eingezäumt. Ca. 2 km geht es bergauf und lässt die Pumpe rotieren. Leicht nach rechts versetzt, lockt nach 600 m Abstecher auf den Leyberg (360 m) eine gute Aussicht.
Aufgrund dichten Dunstnebels gehen wir an der Babarahütte weiter. Kurz darauf erreichen wir das „Auge Gottes“, was uns mystisch entgegenblickt. Hier begegnen wir, trotz schlechten Wanderwetters, einige Wanderer, die schnell einige Fotos schießen und dann weiterlaufen.
Mystischer Anziehungspunkt... |
... für Wanderer |
Nach einer Verschnaufpause geht es weiter wieder bergab. Ein Hohlweg führt uns bis zum Kreuz der St. Josephsberger Gewerkschaft.
Kurz vor der Zufahrtsstr. "Zum Rheinbreitbacher" Ortsteil Breite Heide entdecken wir ein kleines altes Holzschild „Jagdhaus Virneberg“. Wir beschließen dort einzukehren. Der Weg dorthin führt durch einen kleinen Kammweg zu einer vermoosten Terrasse. Die Steine sind rutschig. Alles ist alt und runtergekommen. Wir erreichen den Eingang.
Trophäen im Jagdhaus |
und Skurilles |
Dann geht es weiter. Unsere Wanderlust ist heute stark angeschlagen. Das traurige Wetter zeigt bei uns tiefe Spuren und die Stimmung ist eingetrübt. Der Waldweg führt uns Richtung Bruckhausen. An der Kreuzung Marienberg geht es rechts am Waldrand entlang an einem Ehrenfriedhof vorbei.
Wir folgen einer Baumallee über freies Feld den Weg zum Elsberg. Es wird wieder bergig. Talwärts über einen Pfad durch Bäume und Gehölz überqueren wir die L 252 und werden vom Stuxberger Wasserfall begrüßt.
Der Stuxberg ist matschig, aber wir erklimmen auch ihn. Nebelverhangen werden wir mit einem Weitblick belohnt. Unter uns liegt das Städtchen Unkel, in dem bis zu seinem Tod der Kanzler Willy Brandt sein Haus hatte. Nun erreichen wir die Burg Vilzelt, weiter geht es den Pfad wieder bergauf und wir passieren den Ort Orsberg.
Hier suchen wir unseren Weg durch schmale Gassen des Dörfchens. Die Brunnengasse endet auf einer Weide, kurz dahinter kommt ein Schotterweg zum Erpeler Ley (191 m).
Die sonst grandiose Sicht ist heute nebelverhangen, aber der Abstecher lohnt sich.
Nun nehmen wir den Abstieg nach Kasbach. Der Weg zweigt links in die Hödenbuschstraße ab. Das Viadukt vor uns ist beeindruckend. Vom Kasbachtal ist nichts zu sehen.
Wir können kaum glauben, dass wir nun nach dem rechten Pfeiler bis zu den Gleisen den Berg hochklettern müssen. Wir fluchen über den rutschigen und anstrengenden Aufstieg.
Dann geht’s in Richtung Ockenfels. An kleinen Gärten und über eine Wiese führt der Weg zur Burg Ockenfels. Vor hier sehen wir unser Etappenziel Linz.
Ein weiter Bogen mit guter Aussicht führt uns der Weg z. T. steil bergab, bis wir endlich den Marktplatz erreichen. Es wird schon langsam dunkel. Das heutige Etappenziel ist erreicht. Wir beziehen erschöpft unser Quartier am Buttermarkt, genießen die erfrischende Dusche und freuen uns auf einen entspannten Abend in einem netten Lokal.
Fazit: Unsere dritte Etappe war, auch wetterbedingt, sehr schweißtreibend, aber landschaftlich sehr schön und sehr abwechslungsreich. Anspruchsvolles Wanderformat. Unser gutes Schuhwerk führte uns gut durch schwieriges Gelände. Laut Plan sind es 19,7 km. Unser Navi zeigt 27,1 km inkl. Reststrecke (ca. 4 - 5 km) der 2. Etappe . Laufdauer 6:58 Stunden. Höchster Punkt 312 m, Steigung 827 m, Gefälle 852 m. Anspruch 3 von 4 Sterne.
sehr schöne Bilder und eine tolle Strecke!
AntwortenLöschenhoffe ihr habt euch auch Linz ein wenig angeschaut - fast ein Muss wenn man sich schon so einen langen Weg antut :D