Einen weiteren Gastbeitrag, bei dem man von der tollen Landschaft in Südtirol Italien Urlaubsstimmung und Reisefieber bekommt, macht Günther Wiestner, der in seinem Gastbeitrag eine Wanderung auf dem Marteller Höhenweg zum Zirmbichl in Südtirol vorstellt. Dieser ist ein sehr interessanter Wanderbericht mit der Geschichte der "Wilden Frauen" vom Martelltal. Sehr gelungener Beitrag mit schönen Bildern. Sehr lesenswert. Vielen Dank dafür. Viele Grüße. Der Wanderfreund.
Wunderbare Landschaft - Gröden - |
Wanderung auf dem Marteller Höhenweg
zum Zirmbichl in Südtirol
Einst sollen in dieser schönen Gegend
im Martelltal in Südtirol die “wilden Fräulein” gewohnt haben. Auch wenn man keines
davon zu Gesicht bekommen sollte, auf Stoanmandln trifft man genügend! Diese von
Menschenhand aufgeschichteten Steine, sollten zu früheren Zeiten als Orientierungshilfe
dienen, waren aber auch wichtige Vermessungspunkte. Ausgangspunkt der Wanderung auf dem Marteller
Höhenweg ist Stallwies auf 1.950 Metern, er zählt zu den höchstgelegenen Höfen in
Südtirol. Von hier führt uns ein steil ansteigender Weg (Nr. 5 und 23) in einer
halben Stunde zum Marteller Höhenweg, diesen folgen wir rechts bis dieser einen
Forstweg kreuzt, wo wir rechts einbiegen.
Nach einigen Minuten müssen wir wieder links abzweigen. Nach etwa 90 Minuten Gehzeit zweigt kurz nach dem Zirmbichl auf 2.330 Metern links der Wanderweg Nr. 23 A ab. Hier haben wir den höchsten Punkt der Tour auf 2.330 Metern Höhe erreicht. Anschließend gibt es zwei verschiedene Wanderrouten, der kürzere Weg (Nr. 24) führt nach rechts hinunter bis zum Weg Nr. 15 und zum Gasthaus Stallwies mit Einkehrmöglichkeit. Bei der etwas längeren Route sind zusätzliche 230 Höhenmeter zu bewältigen, diese Route bietet uns jedoch einen herrlichen Blick auf die Laaser Spitze und in das Martelltal. Dafür steigen wir den Höhenweg weiter hinauf, bis wir den Weg Nr. 11 kreuzen, diesen folgen wir nach rechts, überqueren einen Bach und wandern den Weg Nr. 15 weiter Richtung Stallwies. Dann erfolgt ein neuer Anstieg von etwa 45 Minuten bis zu der Weggabelung Weg Nr. 11. Dort angekommen, führt der Wanderweg nur mehr bergab.
Nach einigen Minuten müssen wir wieder links abzweigen. Nach etwa 90 Minuten Gehzeit zweigt kurz nach dem Zirmbichl auf 2.330 Metern links der Wanderweg Nr. 23 A ab. Hier haben wir den höchsten Punkt der Tour auf 2.330 Metern Höhe erreicht. Anschließend gibt es zwei verschiedene Wanderrouten, der kürzere Weg (Nr. 24) führt nach rechts hinunter bis zum Weg Nr. 15 und zum Gasthaus Stallwies mit Einkehrmöglichkeit. Bei der etwas längeren Route sind zusätzliche 230 Höhenmeter zu bewältigen, diese Route bietet uns jedoch einen herrlichen Blick auf die Laaser Spitze und in das Martelltal. Dafür steigen wir den Höhenweg weiter hinauf, bis wir den Weg Nr. 11 kreuzen, diesen folgen wir nach rechts, überqueren einen Bach und wandern den Weg Nr. 15 weiter Richtung Stallwies. Dann erfolgt ein neuer Anstieg von etwa 45 Minuten bis zu der Weggabelung Weg Nr. 11. Dort angekommen, führt der Wanderweg nur mehr bergab.
Die Geschichte der wilden Fräulein im Martelltal
In den Marteller Bergen und Tälern leben
in vergangenen Zeiten die wilden Fräulein. Die wilden Fräulein waren sehr scheue
Lichtelfen, die am liebsten Krapfen und Küchlein verspeisten, welche die Südtiroler
Bäuerinnen den Knechten mitgaben. Nachts, so bald es dunkel wurde, kamen die wilden
Fräulein aus ihrem Versteck hervor, durchsuchten die Knechte nach den Krapfen und
Küchlein, um diese zu essen. Natürlich ärgerten sich die Menschen darüber, doch
sie fanden Trost darin, dass die Krapfen den armen und gutmütigen Seelen zugute
kamen. Sehr selten, aber doch ab und zu, zeigten sich die wilden Fräulein auch den
Menschen, doch sie durften diesen auf keinen Fall ihre Namen verraten.
Eine der Fräuleins war sogar mit einem Bauern verheiratet, auch dieser wusste nicht, wie seine Frau hieß. Eines Tages, als sie ihre Kinder wusch, kam ein anderes wildes Fräulein des Weges und sagte: “Oh wie schade liebe Getraud, die Würmer fressen dein Kraut!”. Somit war das Namensgeheimnis gelüftet und das Fräulein musste gehen. Ab diesem Zeitpunkt kam es nur noch an den Sonn- und Feiertagen zurück, um seine Kinder zu kämmen.
Eine der Fräuleins war sogar mit einem Bauern verheiratet, auch dieser wusste nicht, wie seine Frau hieß. Eines Tages, als sie ihre Kinder wusch, kam ein anderes wildes Fräulein des Weges und sagte: “Oh wie schade liebe Getraud, die Würmer fressen dein Kraut!”. Somit war das Namensgeheimnis gelüftet und das Fräulein musste gehen. Ab diesem Zeitpunkt kam es nur noch an den Sonn- und Feiertagen zurück, um seine Kinder zu kämmen.
Wanderinfos Marteller Höhenweg in
Südtirol: Gehzeit von 1,5 Stunden für den Aufstieg und 2,5 Stunden für den
Rückweg, 660 Höhenmeter, gut begehbar, Schwindelfreiheit von Vorteil.