Samstag, 15. Februar 2014

Schönes Osnabrücker Land: Wanderung im Dütetal


hier ein lesenswerter Gastbeitrag von meinem Bruder Peter Schulte


Unsere heutige Wanderung führt uns vom Osnabrücker Stadteilbahnhof Sutthausen ins schöne Dütetal. Die Wanderstrecke ist ca. 8 km lang. Sie hat keine großen Steigerungen und ist auch für eine gemütliche Sonntagnachmittagsrunde sehr zu empfehlen. Bei Lust und Laune kann man diese Wanderung auch beliebig erweitern. 

Man kann einen Abstecher in die Hüggelschlucht, über dem Boberg, zum Kloster Ohrbeck in Holzhausen und/oder auf den Hüggel unternehmen.


Den Hüggel haben wir übrigens an dieser Stelle schon zweimal vorgestellt.  Nähere Informationen dazu unter folgenden Links:

   - Schönes Osnabrücker Bergland - Wanderung im Hüggel

   - Geheimnisvoller Hüggel im Osnabrücker Land

Osnabrück hat mit seinem Dütetal rund um das Marienheim im Ortsteil Sutthausen etwas ganz Besonderes zu bieten. Das Dütetal verdient überregionale Aufmerksamkeit.  Man findet  in dieser alten, christlich geprägten Kulturlandschaft mit ihren Bildstöcken und Kirchenräumen auch neue künstlerische Zeichensetzungen. Diese bieten Impulse für eine spirituelle Landschaftskultur, wie Skulpturen, einen Bauerngarten und vielerlei provokante Landartprojekte und machen diese Landschaft zu einer Art Skulpturenpark. Die Kombination verschiedener neuer und alter Motive dürfte nicht nur in Deutschland einmalig sein und macht daher unsere Runde noch interessanter. 

So genug der Worte. Wir starten Am Sutthauser Bahnhof, überqueren die ‚Sutthauser Straße‘ und biegen in die ‚Riesenallee‘ ein.



Weiter geht es durch die zwei Metallriesen, folgen ca. 500m der Riesenallee durch den Hohlweg neben der Straße und erreichen linker Hand das Marienheim (Gut Sutthausen).




Hier beim Marienheim gibt es viel zu sehen. Ein schönes Landgut mit Kirche und Wassermühle, Wasserläufe, Teiche mit schönen Seerosen, einen schönen Park mit alten Bäumen und einen Bauerngarten, beide mit Skulpturen vom Osnabrücker Künstler Volker Johannes Trieb, prägen das ehemalige Gut Sutthausen. 





Nun stehen wir vor der Kirche und gehen links vor der Mühle durch einen Fußweg zur ‚Von-Korff-Allee‘ weiter. Dort angekommen gehen wir rechts über die schöne alte Steinbrücke.


Links entdecken wir die gemütliche Gaststätte ‚Sutthauser Mühle‘. Dort finden wir einen Plan, den wir auch zum Teil als Wanderweg benutzen. Auf dieser Strecke entdecken wir viele Schautafeln, die immer mal wieder zum Verweilen und zum Nachdenken anregen. 




Hinter der Gaststätte biegen wir links in die Straße ‚An der Sutthauser Mühle‘ und erreichen nach ca. 1 km einen wunderschönen Fachwerkbauernhof mit Schafen und zotteligen Rindern.
 
Bis hier und auch den folgenden Weg bis zur Hörner Bruch Siedlung gehen wir an Feldern und Wiesen entlang. Parallel führt der Weg an der Eisenbahnstrecke der Nord-West-Bahn entlang, die rechts zwischen den Feldern führt. Vielleicht sehen wir auch den ‚Haller Wilhelm‘, so heißt der gelb-blaue Zug seit Jahren, der von Osnabrück nach Bielefeld fährt. Hinter der Bahnstrecke liegt der ‚Hörner Bruch‘, ein schönes Waldgebiet, das auch zum Wandern einlädt, aber heute nicht unser Ziel ist.

Auf unserer  Strecke begegnen wir Schafe, Rinder, Ziegen, Gänse und Hunde. Wir entdecken zwei alte Bauernhöfe mit Fachwerk und genießen die Natur und doch sind wir hier nur ca. 5 km von Osnabrück-Mitte entfernt. Kaum zu glauben.
 
Wir erreichen die Hörner-Bruch-Siedlung. Dort biegen wir links in den ‚Zum Dütekolk‘ ein, überqueren die Düte-Fußgängerbrücke, passieren die Bus-Endstation ‚Hörne‘ und zweigen  am ‚Hörner Weg‘ links ab.

 
Wieder geht es durch die Felder und es kommt die einzige kleine Steigung dieser Wanderung. Oben angekommen finden wir rechts einige Gebäude und einen schönen alten Bauernhof, wo einige Enten frei herumlaufen und Rinder uns aus ihren offenen Ställen neugierig anschauen. Auch so kann noch Tierhaltung sein, wunderbar.

 
Zwischen dem Fachwerkhaus und den Ställen führt der Wanderweg Richtung Hasbergen. Aber wir gehen zurück zum ‚Hörner Weg‘, biegen rechts ab und folgen dann den ‚Westruper Esch‘.

 
Nach ca. 1 km kommen wir wieder zur Straße ‚Von-Korff-Allee‘. Gleich gegenüber ist noch eine große Statue von Volker Johannes Trieb zu bewundern: zwei große Stahlstiere. Wir können nun links über die Steinbrücke wieder zum Marienheim und von dort zurück zum Sutthauser Bahnhof gehen.
 
Wir entscheiden uns aber den ‚Westruper Esch‘ durch die Felder bis zur Hasberger Straße weiter zu folgen und finden an der Ecke eine alte Straßenkapelle. Dort biegen wir links ab, dann links beim Kreisverkehr in die ‚Sutthauser Straße‘ und nach 200m rechts in die Straße ‚Im Dütetal‘.
 
Wir kommen wieder an eine alte Steinbrücke und zum wiederholten Mal müssen wir auf dieser Tour die Düte überqueren. Nach 200 m biegen wir rechts in die Straße ‚Am Knochenhof, überqueren die Eisenbahn und folgen links der ‚Sankt-Florian-Straße‘ zurück zum Sutthauser Bahnhof‘, wo sich das Cafe/Restaurant ‚Wilde Triebe‘ zur abschließenden Einkehr anbietet.
 

Unser Fazit: Wir haben eine wunderbare Landschaft, ein altes Landgut mit Kirche, eine alte Wassermühle, schöne Steinbrücken, Kirche, Teiche, Bachläufe, schöne Fachwerkbauernhöfe, Galloway Rinder, Ziegen, Enten, andere Tiere und Kunstgegenstände in der Natur gesehen. Und obwohl die Bäume und Felder nicht sommerlich grün waren, war es eine wunderschöne und sonnige Winterwanderung im schönen Dütetal.

Mit diesem Wandervorschlag hoffen wir, dass Euch unsere kleine Runde im Osnabrücker Land gefallen hat und vielleicht wandert Ihr sie auch einmal nach. Viel Vergnügen.

 

Georgsmarienhütte, 11.02.2014
Peter Schulte.





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