Donnerstag, 29. Mai 2014

Heidschnuckenweg Etappe 10 von Faßberg in die Oberoher Heide 19 km


Serie: Premiumwanderweg Heidschnuckenweg

hier die

Etappe 10 Faßberg in die Oberoher Heide

Bisher  erschienen von den 13 Etappen des Heidschnuckenweg:
 Faßberg ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Celle in Niedersachsen. Sie ist umgeben von Wietzendorf, Hermannsburg, Unterlüß und Munster und liegt in der Lüneburger Heide. Der Ort Faßberg entstand 1930 mitten in der Heide durch den Bau des Fliegerhorstes Faßberg.

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Erfahrungsbericht

Wir schreiben Mitte Mai 2014. Heute werden wir unsere Heidschnuckenwanderrouten Etappe 10 und 11 wandern. Die Strecke von   Faßberg nach Weesen ist insgesamt 32 km und wir werden den ganzen Tag dafür auf den Beinen sein. Vor drei Wochen sind wir ähnlich lange Wanderetappen auf dem Weserberglandweg gewandert. Allerdings forderte das Mittelgebirge uns doch mit Bergen von 500 Höhenmetern einiges mehr an Kondition ab. Hier sind die „Berge“ max. 100 Meter hoch. Morgen werden wir die 12. Etappe von Weesen nach Dehningshof mit bescheidenen 13 km laufen. Dann bleibt uns noch die 13. Etappe nach Celle, die wir später wandern werden.


Beim Rathaus in Faßberg parken wir und dort beginnt auch schon gleich der Heidschnuckenweg. Wir finden schnell das markante H, das Wegeschild des Heidschnuckenweges. 
 
Der Weg führt uns durch den Ort an Soldatenwohnhäusern vorbei. Am Rathaus schauen wir uns das Luftbrückendenkmal an. Kaum zu glauben, dass in den Jahren 1948 und 1949 auch von Fassberg die „Rosinenbomber“ in das von der sowjetischen Besatzung blockierte Berlin Kartoffeln, Getreide, Kohle, Medikamente etc. flogen.


Der Heidschnuckenweg führt am Fliegerhorst entlang. Von weitem hören wir Motorengeräusche und ab und zu sehen wir einen großen Militärhubschrauber knatternd seine Kreise ziehen. 
 
Im Heidedörfchen Schmarbeck sind wir von den alten Höfen und den mächtigen Eichen beeindruckt.
 
Ein Hase läuft auf der schmalen Straße wie ein neugieriger Hund auf uns zu.


Die Straße führt uns zum Wacholderwald auf einen kleinen Hügel. Die tiefe Ruhe wird nur von dem Vogelgezwitscher unterbrochen. Irgendwo ruft ein Kuckuck.
 
Die unzähligen Wacholder, die hier in teils bizarren Formen stehen, drücken eine idyllische verträumte Atmosphäre aus. Hier scheint die Zeit still zu stehen.


Ein kleiner Pfad führt uns durch den Wacholderwald. So macht das Wandern Spaß. In einer kleinen Hütte machen wir einen kleinen Stopp und genießen die warme Sonne.


Nach der Überquerung des Baches Schmarbeck zweigt eine Variante des Heidschnuckenweges ab, die direkt über den Heidesee, am ehemaligen Kieselgur – Abbaugebiet Oberohe, in die große Oberoher Heide führt. 
 
Unser Weg führt allerdings rechts Richtung Schmarbecker Grube und weiter an den Höfen von Gerdehaus vorbei.


Das Gelände wird etwas hügeliger. Auf den  Haußelberg messen wir sagenhafte 102 Höhenmeter und haben von dort einen schönen Ausblick. 
 
Ungestört auf dem Weg entdecken wir eine Blindschleiche, die auch die warmen Sonnenstrahlen genießt.



Dann führt der Weg weiter über sandige Wirtschaftswege durch verschiedene Wälder, bis wir die Oberoher Heide erreichen.



Die Oberoher Heide ist eine der größten zusammenhängenden Flächen in der Südheide und Heimat von vielfältigen  Heidelandschaften. Wir erleben Heidelandschaften in einer großen Vielfalt fast ganz allein, da heute fast keine anderen Wanderer unterwegs sind. Wie bestellt sehen wir von weitem eine Heidschnuckenherde, die langsam näher kommt.


Fazit: Diese Wandertour mit insgesamt zwei Etappen des Heidschnuckenweges war mit 32 km lang, aber sehr abwechslungsreich und naturnah. Eine schöne eindrucksvolle Landschaft hat uns begeistert. 
 
Zum Schluss gab es eine endlose monotone Zielgrade. Es war ein optimaler Wandertag. Wir sind die 32 km mit einer Laufzeit von 6 Stunden und 41 Minuten gewandert (Ohne Pausen). Der Heidschnuckenweg ist sehr gut ausgeschildert (Kompliment). Gute Kondition ist notwendig, ebenso gutes Schuhwerk. Auch sollte man Proviant und Wasser mitnehmen, denn unterwegs gibt es fast keine Einkehrmöglichkeiten.

Bitte schön lächeln!!!
Immer sehr gut ausgeschildert!














































































Donnerstag, 22. Mai 2014

Wandern auf dem Weserberglandweg Etappe 2 Vaake nach Gieselwerder



   

Wikipedia: "Der Weserbergland-Weg ist ein rund 225 Kilometer langer Fernwanderweg. Er folgt den Lauf der Weser von der Quelle bei Hannoversch Münden bis zum Durchbruch der Weser bei Porta Westfalica in 13 vorgeschlagenen Tagesetappen. Als Wegzeichen gilt seit Herbst 2012 ein blaues XW auf hellgrünem Grund. Diese neue Beschilderung hat die alten schwarz weißen XW-Zeichen abgelöst und wurde im Rahmen der Zertifizierung als Qualitätsweg umgesetzt.
XW Schild vom Weserbergland-Weg mit Wanderer im Hintegrund
Offizielles Wegeschild
Der Weg wurde seit 2009 nach den neuen Qualitätskriterien der Premiumwanderwege erschlossen. Bis Herbst 2012 wurde der Weserbergland-Weg vor allem durch eine naturnähere Wegeführung aufgewertet. Er erhielt 2012 das Siegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" des deutschen Wanderverbandes verliehen.

Der Weserbergland-Weg verläuft durch die verschiedenen Mittelgebirgslandschaften des Weserberglandes, im Wesentlichen Reinhardswald, Solling und Wesergebirge. An der Strecke liegen mit Helmarshausen, Nienover und Amelungsborn gleich drei bedeutende Orte des Mittelalters."


Hier die Etappenvorschläge von der offiziellen Webseite Weserberglandweg.de
Wir haben uns allerdings aufgrund der Entfernung und der Übernachtungsmöglichkeiten für andere sechs Etappen des Weserbergland-Weg entschieden und sind folgende Etappen im Drei-Ländereck gewandert: 
    Hier die kompletten Etappen der letzten zwei Jahre auf dem Weserberglandweg
    2015 ein Jahr später liefen wir den zweiten Teil unserer Fernwanderung auf den Weserberglandweg und freuen wir uns die nächsten sechs Etappen des Wanderweges, diese sind:

      Hier das Höhenprofil des Weserberglandweges
      Quelle: http://img62.imageshack.us/img62/6824/wbwhhenprofilgta.jpg

      http://img62.imageshack.us/img62/6824/wbwhhenprofilgta.jpg

      Erfahrungsbericht



      Die Nacht in der Pension Zimmermann war sehr ruhig und erholsam. Das Frühstück super und reichhaltig. Von den Betreibern erfahren wir die erlebnisreiche Geschichte des Hauses.


      In der Nacht hat es geregnet, der nun aufgehört hat. Es ist allerdings noch frisch und diesig. Durch den Garten gehen wir die wenigen Meter zum Weserberglandweg. Unser Ziel ist heute Gieselwerder und die Etappe ist 33,5 km lang. 
      Welchen Weg nehme ich?
      Doch der falsche Weg


      Ein unfreiwilliger Rekord, den wir der uneindeutigen Hinweisschilder und unsere Fahrlässigkeit zu verdanken haben. Ein Umweg von ca. 5 km. In  Reinhardshagen treffen wir den Weserberglandweg wieder. Der Weg führt durch den prächtigen Reinhardswald hinein in das Olbetal.


      Wechselnde Wegeführung macht das Wandern interessant. Es geht über schmale Wanderpfade, Wirtschaftswege, Forstwege und weite Wiesen mit schönen Aussichten. 


      Dann führt der Weg bei der Ziegelhütte links in den Wald, Richtung Sababurg auf ca. 320 m Höhe. 
       
      Am Dornröschenschloss Sababurg machen wir eine verdiente Rast. Das Dornröschenschloss wirkt noch sehr verschlafen. Nur ein japanisches junges Pärchen macht vom Schloss einige Fotos.


      Von der Sababurg, am Tierpark vorbei, führt der Weserberglandweg über weite Felder nach Gottsbüren. 
       
      Dort scheint das Leben zu schlafen. Die Straßen sind wie ausgestorben. An der Kirche machen wir eine Rast und stärken uns für die restlichen fünf langen Kilometer.
       

       
       Unsere Beine und Füße sind diese langen Strecken noch nicht gewohnt und wir haben noch den St. Georgengrund vor uns.


      Den Ort verlassen wir und wandern in den Wald. Nördlich führt uns ein Pfad in den wildromantischen St. Georgengrund. Es ist eine kleine geheimnisvolle Schlucht. Den Bach müssen wir mehrfach überqueren. 
       
      Der schmale Weg ist rutschig und matschig und wir befürchten vom schmalen Pfad zu rutschen. Wir hätten auch eine Alternativroute nehmen können, aber als wir das Ende der Schlucht erreicht haben, war es im Nachhinein ein Highlight unserer heutigen Wanderstrecke.


      Noch ca. 2 km bis zum heutigen Ziel Gieselwerder, wo Schneewittchen und die sieben Zwerge, laut Märchensaga,  gelebt haben sollen. Unsere Pension Börner ist schnell gefunden. Auch eine gemütliche nette Übernachtung mit einem guten Frühstück. Das erste Bier tat tierisch gut.


      Fazit: Was für eine Wandertour. 33,5 km, davon ca. 5 km Umweg. Die Hinweisschilder sind oft vom Laub schlecht zu erkennen. Trotzdem tolle Wandertour und Landschaft mit vielen schönen Aussichten. Laufzeit 8 Stunden 21 Min. Beine, Waden und Füße sind schwer wie Blei. Gute Kondition sollte vorhanden sein. Gutes Schuhwerk absolut notwendig.   


       

      --------- Ende -----