In
schwierigem Gelände (Hochtour, Steige) etwas tiefer und damit näher
zum Körperschwerpunkt. Bei dieser Packweise läuft man zum Ausgleich zwar
etwas mehr nach vorn gebeugt, aber man ist nicht so leicht aus dem
Gleichgewicht zu bringen, wie bei einem hohen Schwerpunkt.
Die richtige Packtechnik
Seinen Rucksack richtig
zu packen scheint anfangs leicht. Die Packtechnik ist genau so wichtig
wie ein gut eingestellter und sitzender Rucksack oder der richtige
Schuh, denn ein gut gepackter Rucksack bedeutet mehr "Wanderqualität".
Bei nicht unüblichen Gewichten von 15-25 Kg kann die Packtechnik über
einen ent- oder verspannten Abend entscheiden. Dabei ist es egal ob Du
ihn fürs Trekking, Wandern oder die Bundeswehr packst. Also, wie packt
man einen Rucksack?
Wegbeschaffenheiten bedenken:
Bei der Packweise sollte
man unbedingt auch an die Wegbeschaffenheiten denken. Wer z.B. in
alpinem Gelände oder engen Gängen unterwegs ist, sollte kompakt packen,
damit man durch enge Felslücken passt oder auf einem schmalen Grad am
Abgrund laufen kann. Wer dagegen sich über flaches, kahles Land läuft,
der kann auch etwas "breiter" packen.
Alles fest im Griff:
Am oder im Rucksack
sollte alles fest verstaut/fixiert sein, damit nichts hin und her
schlägt. Auch wenn es nicht auffallen sollte, kann so was viel Kraft
kosten, da man eine Gegenbewegung zum Ausgleich automatisiert.
Rucksackgewicht:
Hier gilte es, weniger ist mehr. Das Maximum sollte ein 1/4 des eigenen Gewichtes ausmachen. Wenn es sein muss mit Zelt u.a. Wer darüber liegt sollte seine Packliste nochmal
überarbeiten. Natürlich kann es begründeterweise über 1/3 gehen, aber
wir gehen von normalsterblichen Wanderern aus, die wandern wollen und
keine Expedition wagen. Bei 10 kg Gesamtgewicht sollte bei normalen Fernwanderungen die Grenze sein.
Schwerpunkt:
Bei leichten Touren
sollte der Schwerpunkt nahe am Rücken und auf Schulterhöhe sein. Bei
alpinen Touren sollte er weiter unten sein, denn ein zu hoher
Schwerpunkt geht zu Lasten des Gleichgewichts.
Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der Rucksack nicht einseitig gepackt ist (vorallem bei Seitentaschen darauf achten!).
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Lockeres Tragen mit 12 kg Gewicht |
Tipps & Tricks
Es ist sehr hilfreich,
wenn man seinen Rucksack immer nach dem gleichen Schema packt und jedes
Teil seinen festen Platz hat, dann findet man seine Sachen schneller..
Einteilung:
Es ist sinnvoll
Kleidung, Hygiene, Medizin, Essen, etc. in optisch unterschiedliche
Tüten (es reichen normale Einkaufstüten aus Plastik) einzupacken. Zum
einen fällt das Packen leichter und man behält den Überblick.
Zugriff
Sachen, die häufig
genutzt werden, sollte man im Fanny Pack, den Seitentaschen, unter den
Frontaleingriff des Hauptfaches oder oben ins Hauptfach legen.
Fanny Pack
Das Fanny Pack (der
obere Aufsatz des Rucksackes) sollte den Leichtgewichten der Packliste
vorbehalten sein. Ins Fanny Pack gehören Sachen, die schnell zur Hand
sein müssen, wie z.B.: • Wanderkarten,
• Messer, • Lampe, • Geldbeutel, • Dokumente, • Sonnenbrille, • usw.
Hauptfach
Das Fach für alles:
schwere, mittlere und leichte Sachen. Man sollte auch auf eine
geschickte Packweiße achten, damit noch ein wenig Ordnung drin ist und
man schnell an seine Sachen kommt.
Ins Hauptfach kommen z.B.: • Kleidung, • Hygiene, • Essen, • Kocher, • usw.
Bodenfach
Oft ist das Bodenfach
durch einen Boden, der geöffnet werden kann, vom Hauptfach getrennt. Es
wird zum Verstauhen des Schlafsacks genutzt. Das Bodenfach sollte
richtig gut ausgefüllt sein, das verleiht dem Rucksack eine Stabilität.
Ist er zu "lose" gefüllt, kann die darüberliegende Ausrüstung den
Rucksack nach rechts oder links umknicken lassen.
Ins Bodenfach kommen also: • Schlafsack, • eventuell Isomatte.
Seitentaschen
Die Seitentaschen bieten
zusätzlichen Stauraum und ist ein abgetrennter Stauraum, der Ordnung
schafft. Sonst hat man ja nur das Fanny Pack, das Hauptfach und das
Bodenfach.
Man sollte darauf achten, dass die Seitentaschen von den Rucksäcken ungefähr gleich schwer beladen sind.
Die Seitentaschen sind schnell erreichbar, also kommen hier Sachen rein, die schnell zur Hand sein müssen.
• Außen am Rucksack
Sperrige Ausrüstung wie
z.B. ein Zelt oder normale Isomatten gehören nach außen. Gute Rucksäcke
verfügen über Schnallen im unteren, mittleren und oberen Bereich des
Rucksacks. Man sollte darauf achten, dass nichts hin- und her pendeln
kann!
Was kommt wo hin?
• Zelt: unten ans Bodenfach
• Isomatte: entweder unters Fanny Pack, an die Seite oder ans Bodenfach
• Wanderstöcke: an die Seite
• Geschirr/Besteck:
Wer Platz braucht, der kann sein Geschirr an die Seite oder an den
Frontaleingriff des Hauptfachs machen (so fixieren, dass es nicht
rumbaumelt).
Ein weiterer Tipp:
Bewährt hat sich das
Überkreuzpacken, d. h. man packt die Gegenstände, die man schnell
greifen möchte und oft benötigt bei dem Mitwanderer in seinem Rucksack
und umgekehrt.
Eine weitere zentrale Frage: Rucksack optimal einstellen | |
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