Dienstag, 22. Juli 2014

Wandern auf den Heidschnuckenweg Etappe 12 von Weesen nach Dehningshof


Serie: Premiumwanderweg Heidschnuckenweg

hier die

Etappe 12 von Weesen nach Dehningshof

Bisher  erschienen von den 13 Etappen des Heidschnuckenweg:
 hier klicken:Weitere Information, Karte und mehr

Erfahrungsbericht



Die Nacht im Hotel Wiesengrund in Weesen war sehr ruhig und erholsam. Am reichhaltigen Frühstücksbuffet stärken wir uns für den heutigen Tag. 
 
 Die Etappe 12 mit 13 km ist im Vergleich zu gestern, wo mit 32 km für die Etappen 10 und 11 auf den Heidschnuckenweg gewandert sind, ein Spaziergang.


Das Wetter soll heute durchwachsen werden. Angenehme Temperaturen, nachmittags Regen. Bis dahin sind wir am Etappenziel. Bei Sonne verlassen wir Weesen und kommen an Pferdewiesen und Felder vorbei zur Misselhorner Heide. 
 
Die spannt sich wie ein lang gestreckter Bogen durch den Wald. Ein schmaler Wanderpfad oben auf dem Hügel durch die Heide. Die Vögel sind wieder aktiv. Eindrucksvoll lauschen wir der Heidelerche mit ihrem Flötengesang.


Diese Heidefläche ähnelt der anderen bewanderten Heidefläche überhaupt nicht. Die ruhige Atmosphäre beeindruckt. Tiefe Ruhe umgibt uns. 
 
Die Kiefern zeigen skurille Formen. Dann geht der Pfad durch die Heide hinab in eine Senke, zum Tiefental. Der Kiefernwald wird dichter und abwechlungsreicher.


Kerzengrade führt der aufgewühlte Forstweg durch die Brönheide. Nur der Wind rauscht in Baumkronen, sonst ist es weiter still. Wir passieren die Landstraße, der Wald wird gleichmäßiger. Diese Bäume wurden nach der großen Feuersbrunst 1975 angepflanzt. Es war der größte Waldbrand in Deutschland. 8000 ha Walde wurde damals vernichtet, fünf Feuerwehrmänner starben.


Am Denkmal, wo das Feuer damals ausgebrochen sein soll, erfahren wir am Angelbecksteich mehr dazu. Hier umrunden wir den idyllischen gelegenen Löschteich. 
 
Gemütlich ergonomische Liegebänke laden zum Ausruhen ein. Ein kurzes Stück geht es auf der Straße bis wir nach ca. 1 km den Dehningshof die alte Fuhrmanns-Schänke erreichen.


Das Hotel und Restaurant sieht sehr einladend aus. Sogar ein Heuhotel gibt es für einfache Übernachtungen. Das 12te Etappenziel ist nun erreicht. Hier starten wir beim nächsten Mal die letzte Etappe nach Celle. Wir fahren heute mit dem Taxi zurück nach Faßberg. Auf der Fahrt entdecken wir viele unserer Wanderpunkte.


Fazit: Auch diese Strecke ist sehr erlebnisreich. Die Misselhorner Heide beeindruckt mit der schlichten Schönheit der Landschaft, die Kiefernwälder mit ihrer Stille. Der Angelbecksteich gibt der Wandertour einen schönen Abschluss und gut Einkehren kann man in der Fuhrmanns-Schänke.
Auch diese Etappe ist perfekt ausgeschildert. Die 13,2 km sind wir in 2 Stunden 56 Minuten Laufzeit  ohne Pausen gemütlich gewandert. Wie immer ist gutes Schuhwerk empfehlenswert. Getränke und Proviant nicht vergessen.     














































Dienstag, 15. Juli 2014

Wandern auf den Weserberglandweg von Stadtoldendorf nach Bodenwerder Etappe 6

Wikipedia: "Der Weserbergland-Weg ist ein rund 225 Kilometer langer Fernwanderweg. 
Er folgt den Lauf der Weser von der Quelle bei Hannoversch Münden bis zum Durchbruch der Weser bei Porta Westfalica in 13 vorgeschlagenen Tagesetappen. Als Wegzeichen gilt seit Herbst 2012 ein blaues XW auf hellgrünem Grund. Diese neue Beschilderung hat die alten schwarz weißen XW-Zeichen abgelöst und wurde im Rahmen der Zertifizierung als Qualitätsweg umgesetzt.
XW Schild vom Weserbergland-Weg mit Wanderer im Hintegrund
Offizielles Wegeschild

Der Weserbergland-Weg verläuft durch die verschiedenen Mittelgebirgslandschaften des Weserberglandes, im Wesentlichen Reinhardswald, Solling und Wesergebirge. An der Strecke liegen mit Helmarshausen, Nienover und Amelungsborn gleich drei bedeutende Orte des Mittelalters."


Hier die Etappenvorschläge von der offiziellen Webseite Weserberglandweg.de
Wir habe uns allerdings aufgrund der Entfernung und der Übernachtungsmöglichkeiten für andere sechs Etappen des Weserbergland-Weg entschieden und sind folgende Etappen im Drei-Ländereck gewandert: 
Hier die kompletten Etappen der letzten zwei Jahre auf dem Weserberglandweg
2015 ein Jahr später liefen wir den zweiten Teil unserer Fernwanderung auf den Weserberglandweg und freuen wir uns die nächsten sechs Etappen des Wanderweges, diese sind:

     Hier das Höhenprofil des Weserberglandweges
    Quelle: http://img62.imageshack.us/img62/6824/wbwhhenprofilgta.jpg

    http://img62.imageshack.us/img62/6824/wbwhhenprofilgta.jpg

    Erfahrungsbericht


    Der letzte Tag unserer Trekkingtour durch das Weserbergland. Heute wandern wir zum sechsten Etappenziel nach Bodenwerder. Insgesamt haben wir in den sechs Wandertagen 140 km zurückgelegt. Dreimal sind wir vom Weg abgekommen und  Umwege von ca. 15 km gelaufen.
    Das Wetter wird heute ungemütlich. Um 9:30 Uhr (2. Mai 2014) ist es nur 7 Grad, diesig, aber trocken. Der Wind ist kalt. Etappenstart ist das Fachwerkstädtchen Stadtoldendorf Markt. Die Stadt scheint noch zu schlafen. Eine Männerwandergruppe begrüßt uns und kehrt bei einem Bäcker zum Frühstück ein.
    Wir verlassen die Stadt. Der Weserberglandweg führt uns in einen Wald zum nächsten Ziel, dem Kloster Amelungsborn. Das frei zugängliche Zisterzienserkloster liegt in der Nähe von Negenborn. Wir passieren das Klostergelände und spüren die faszinierende Geschichte des Klosters.





     
    Weiter geht es Richtung Norden nach Holenberg. Hätten wir Sonne, wären wir von der verträumten Landschaft, auch „Toscana des Nordens“ genannt, noch stärker begeistert. Nebelschwaden und kalter Wind trüben unsere Wahrnehmung.
    Nun geht es bergauf. Die Forstwege sind von Forstfahrzeugen durchwühlt und schlammig. Einige Pilger, mit Ziel Kloster Amelungsborn, kommen uns grüßend entgegen. Dann ist der Aufstieg auf den Ebersnacken geschafft.
     
    In der Schutzhütte am Turm machen wir Rast und treffen einen Pilger, der seit vier Tagen allein auf Wanderschaft ist. Den 26 Meter hohen Ebersnackenturm lassen wir links liegen. Der Aufstieg hätte uns im Nebel keinen 360 Grad Panorama-Blick vom Weserbergland gebracht.
    Bei kaltem Wind  und Nebel geht es entlang auf einsame Wald- und Naturpfade über den Bergkamm Vogler, bis wir den Aussichtspunkt, die Königszinne, erreichen. Es ist  ein burgähnliches Denkmal, das 1863 zu Ehren des letzten Königs von Hannover erbaut wurde. Der Blick auf Bodenwerder, unser Etappenziel unserer Tour, ist klar.
    Bodenwerder, auch bekannt als Heimat des Barons von Münchhausen, liegt direkt an der Weser. Es ist unser Abschlusspunkt unserer Wandertour auf der ersten Hälfte des Weserberglandweges. Von dort geht es nach einer Pause mit dem Taxi zurück nach Hann.Münden, wo unser PKW auf uns wartet.
    Fazit: Die sechste Etappe wurde noch einmal anstrengend. Der Ebersnacken hat uns gefordert. Höhenmeter aufstieg 508 m und 674 ab. Eine gute Kondition ist wichtig, ebenso gutes Schuhwerk. Die Strecke war 18,9 km lang, die wir in 4 Std. und 16 Minuten geschafft haben. Schöne Laufstrecke und eine imposante Landschaft hat uns beeindruckt. Leider war das Wetter nicht optimal. Diesmal war die Strecke aber gut ausgeschildert.
    Der Weserberglandweg hat uns mit seinen abwechslungsreichen Landschaften begeistert. Er bietet dem Wanderer sehr viel Natur, Ruhe, schöne Orte, aber auch anspruchsvolle  Wegerouten. Wir konnten die Zeit genießen und uns gut vom Alltagsstress befreien. Der Weserberglandweg ist sehr empfehlenswert. Im nächsten Jahr planen wir, die 2. Hälfte des Fernwanderweges zu wandern.