Er folgt den Lauf der Weser von der Quelle bei Hannoversch Münden bis zum Durchbruch der Weser bei Porta Westfalica in 13 vorgeschlagenen Tagesetappen. Als Wegzeichen gilt seit Herbst 2012 ein blaues XW auf hellgrünem Grund. Diese neue Beschilderung hat die alten schwarz weißen XW-Zeichen abgelöst und wurde im Rahmen der Zertifizierung als Qualitätsweg umgesetzt.
Offizielles Wegeschild |
Der Weserbergland-Weg verläuft durch die verschiedenen Mittelgebirgslandschaften des Weserberglandes, im Wesentlichen Reinhardswald, Solling und Wesergebirge. An der Strecke liegen mit Helmarshausen, Nienover und Amelungsborn gleich drei bedeutende Orte des Mittelalters."
Hier die Etappenvorschläge von der offiziellen Webseite Weserberglandweg.de
Wir habe uns allerdings aufgrund der Entfernung und der Übernachtungsmöglichkeiten für andere sechs Etappen des Weserbergland-Weg entschieden und sind folgende Etappen im Drei-Ländereck gewandert:
Hier die kompletten Etappen der letzten zwei Jahre auf dem Weserberglandweg
- Etappe 1: Hannoversch Münden nach Reinhardshagen Vaake 11,9 km
- Etappe 2: Reinhardshagen Vaake nach Gieselswerder 26,5 km
- Etappe 3: Gieselwerder nach Schönhagen 26,1 km
- Etappe 4: Schönhagen nach Silberborn 15,4 km
- Etappe 5: Silberborn nach Stadtoldendorf 26 km
- Etappe 6: Stadtoldendorf nach Bodenwerder 18,9 km
- Etappe 7: Bodenwerder nach Lüntorf 18,8 km
- Etappe 8: Lüntorf nach Emmerthal 20 km
- Etappe 9: Emmethal nach Hameln Unsen 24,7 km
- Etappe 10: Hameln-U nach Rohdental 23,7 km
- Etappe 11: Rohdental nach Rinteln (Todemann) 21,7 km
- Etappe 12: Weserberglandweg Rinteln nach Porta Westfalica 16 km
Hier das Höhenprofil des Weserberglandweges
Quelle: http://img62.imageshack.us/img62/6824/wbwhhenprofilgta.jpg
Erfahrungsbericht
Der letzte Tag unserer Trekkingtour durch das Weserbergland.
Heute wandern wir zum sechsten Etappenziel nach Bodenwerder. Insgesamt haben
wir in den sechs Wandertagen 140 km zurückgelegt. Dreimal sind wir vom Weg
abgekommen und Umwege von ca. 15 km
gelaufen.
Das Wetter wird heute ungemütlich. Um 9:30 Uhr (2. Mai 2014)
ist es nur 7 Grad, diesig, aber trocken. Der Wind ist kalt. Etappenstart ist
das Fachwerkstädtchen Stadtoldendorf Markt. Die Stadt scheint noch zu schlafen.
Eine Männerwandergruppe begrüßt uns und kehrt bei einem Bäcker zum Frühstück
ein.
Wir verlassen die Stadt. Der Weserberglandweg führt uns in
einen Wald zum nächsten Ziel, dem Kloster Amelungsborn. Das frei zugängliche
Zisterzienserkloster liegt in der Nähe von Negenborn. Wir passieren das
Klostergelände und spüren die faszinierende Geschichte des Klosters.
Weiter geht es Richtung Norden nach Holenberg. Hätten wir
Sonne, wären wir von der verträumten Landschaft, auch „Toscana des Nordens“
genannt, noch stärker begeistert. Nebelschwaden und kalter Wind trüben unsere
Wahrnehmung.
Nun geht es bergauf. Die Forstwege sind von Forstfahrzeugen
durchwühlt und schlammig. Einige Pilger, mit Ziel Kloster Amelungsborn, kommen uns
grüßend entgegen. Dann ist der Aufstieg auf den Ebersnacken geschafft.
In der Schutzhütte am Turm machen wir Rast und treffen einen Pilger, der seit vier Tagen allein auf Wanderschaft ist. Den 26 Meter hohen Ebersnackenturm lassen wir links liegen. Der Aufstieg hätte uns im Nebel keinen 360 Grad Panorama-Blick vom Weserbergland gebracht.
In der Schutzhütte am Turm machen wir Rast und treffen einen Pilger, der seit vier Tagen allein auf Wanderschaft ist. Den 26 Meter hohen Ebersnackenturm lassen wir links liegen. Der Aufstieg hätte uns im Nebel keinen 360 Grad Panorama-Blick vom Weserbergland gebracht.
Bei kaltem Wind und
Nebel geht es entlang auf einsame Wald- und Naturpfade über den Bergkamm
Vogler, bis wir den Aussichtspunkt, die Königszinne, erreichen. Es ist ein burgähnliches Denkmal,
das 1863 zu Ehren des letzten Königs von Hannover erbaut wurde. Der Blick auf
Bodenwerder, unser Etappenziel unserer Tour, ist klar.
Bodenwerder, auch bekannt als Heimat des Barons von
Münchhausen, liegt direkt an der Weser. Es ist unser Abschlusspunkt unserer
Wandertour auf der ersten Hälfte des Weserberglandweges. Von dort geht es nach
einer Pause mit dem Taxi zurück nach Hann.Münden, wo unser PKW auf uns wartet.
Fazit: Die sechste Etappe wurde noch einmal anstrengend. Der
Ebersnacken hat uns gefordert. Höhenmeter aufstieg 508 m und 674 ab. Eine gute
Kondition ist wichtig, ebenso gutes Schuhwerk. Die Strecke war 18,9 km lang,
die wir in 4 Std. und 16 Minuten geschafft haben. Schöne Laufstrecke und eine
imposante Landschaft hat uns beeindruckt. Leider war das Wetter nicht optimal. Diesmal war
die Strecke aber gut ausgeschildert.
Der Weserberglandweg hat uns mit seinen abwechslungsreichen
Landschaften begeistert. Er bietet dem Wanderer sehr viel Natur, Ruhe, schöne
Orte, aber auch anspruchsvolle
Wegerouten. Wir konnten die Zeit genießen und uns gut vom Alltagsstress
befreien. Der Weserberglandweg ist sehr empfehlenswert. Im nächsten Jahr planen
wir, die 2. Hälfte des Fernwanderweges zu wandern.
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