ein sehr lesens- und sehenswerter Gastbeitrag mit eindrucksvollen Bildern
von Ralf Baade aus Winsen Luhe:
Der Preikestolen oder Prekestolen (Predigtstuhl) ist eine natürliche Felsplattform (Felskanzel) in Ryfylke in der norwgischen Provinz Rogaland und ein Tourismusziel mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge.
von Ralf Baade aus Winsen Luhe:
Der Preikestolen oder Prekestolen (Predigtstuhl) ist eine natürliche Felsplattform (Felskanzel) in Ryfylke in der norwgischen Provinz Rogaland und ein Tourismusziel mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge.
Die
Größe des Felsplateaus beträgt zirka 25 mal 25 Meter. Die Fjellkante
fällt 604 Meter senkrecht in den fast 40 Kilometer langen Fjord ab. Die Kanzel wird jährlich von etwa 100.000 Menschen
erwandert. (Quelle: Wikipedia)
Der
Preikestolen liegt ca. 50 km entfernt von Stavanger. Über die Fernstraße Nr. 13
kommt man zum Ausgangspunkt der Wanderung. Dabei muss man den Fjord auch einmal
mit der Fähre überqueren. Die Fährfahrt dauert 10 Minuten und kostet für ein
Auto und zwei Erwachsene ca. 100 NKR = ca. 12 € (einfache Fahrt). Da die
Straßen gut aber schmal sind und man wahrscheinlich auf die Fähre warten muss,
sollte man ca. 90 Minuten Fahrzeit für die Strecke einplanen.
Die Anreise
dorthin führt bereits durch eine wunderschöne Landschaft mit hohen Bergen,
baumbestandenen Seen und Fjorden mit kristallklarem Wasser. Der Weg zum
Ausgangspunkt der Wanderung ist an einem Abzweig zur Fernstraße 13 gut
ausgeschildert.
Der Wanderweg ist nur 4 Kilometer lang. Doch sollte man sich durch die
Entfernung nicht täuschen lassen. Es ist eine anspruchsvolle Wanderung und die
angegebenen 2 Stunden pro Richtung braucht man auch. Immerhin sind ca. 300
Meter Höhenunterschied zu bewältigen. Festes Schuhwerk ( Trekkingschuhe;
Wanderstiefel sind an trockenen Tagen nicht notwendig) sowie ausreichend
Trinkwasser sind zu empfehlen.
Der Wanderweg beginnt an der Preikestolen-Hütte. Dort gibt es einen
großen Parkplatz. Wir erwischten einen strahlenden Sommertag. Es war der
„Brückentag“ zwischen Himmelfahrt und dem Wochenende. Das führte dazu, dass mit
uns einige hundert Wanderer auf dem Weg unterwegs waren. Zur Hälfte Norweger,
meist ganze Familien und zur anderen Hälfte Touristen aus aller Welt.
Der Einstieg ist sehr steil. Die ersten Meter führt ein normaler Weg
durch einen Wald hinauf. Sehr bald besteht der Weg aber nur noch aus großen
Steinen, über die man, wie auf einer Treppe, hochklettert. Allerdings ist diese
Treppe sehr uneben und natürlich ohne Geländer. Der Weg ist schmal und es
kommen schon die ersten Wanderer entgegen, die bereits auf dem Rückweg sind.
Nach dem ersten Anstieg gelangt man in ein ebenes Gebiet, das sehr
sumpfig ist. Holzbohlen führen über den Sumpf hinweg. Wie auf dem ganzen Weg
ist die Natur wunderschön und es gibt immer wieder herrliche Ausblicke. Ein
Stück Weg wurde gerade neu gemacht. Das hieß für alle am Berghang quer durch
den Wald kraxeln.
Sehr
bald kommt man an die nächste Steigung, die über ein Geröllfeld
führt. Der Anstieg ist lang und steil. Teilweise muss man ein wenig
klettern. Nach zwei Kilometern hat man den Neverdalsskaret erreicht,
eine
Hochebene mit mehreren Seen. Man kann baden gehen und wir sahen auch
Badende.
Allerdings ist das Wasser auch im Sommer relativ kühl. Man sieht das
erste Mal
zum Lysefjord hinüber. Eine Rast bietet sich an, zumal es Bänke gibt.
Nun folgt ein fast ebenes Stück auf einem Bergrücken bevor es noch
einmal hinauf geht, allerdings nicht sehr steil. Man läuft ziemlich nah am
ungesicherten Abgrund entlang, sollte also keine Höhenangst haben. Schon hier
ist der Blick auf den Lysefjord und die umgebenen Berge wunderschön.
Oben angekommen ist eine lange Pause angesagt. Man kann sich liegend an
die Abbruchkante heran robben. Der Blick geht auf das je nach Sonneneinfall
glänzende, sonst schwarze Wasser des Lysefjords. Ein Kreuzfahrer fährt 600 m
unter uns und wirkt wie ein Spielzeugschiff. Trotz Temperaturen von über 20° C
liegt auf den umliegenden Gipfeln noch Schnee.
Es gibt nur den einen Wanderweg, dass bedeutet, man muss den selben Weg
zurück laufen. Mit Pausen und einem einstündigen Aufenthalt auf dem
Preikestolen ist man nach ca. 5 Stunden zurück am Ausgangspunkt der Wanderung.
Die Wanderung ist einzigartig und die Anstrengungen an den Steigungen
werden durch eine einmalig schöne Landschaft und herrliche Panoramaausblicke
wieder wett gemacht.
Vielen s einen interessanten Artikel https://poseidonexpeditions.com/de/antarktis/. Ich will in die Arktis zu gehen. Sie sagen, es ist sehr interessant. Was denken Sie darüber?
AntwortenLöschen...leider muss ich die Wanderung stornieren...es hört sich für jemanden der Höhenangst hat......nach einem Horror Trip an....leider.....😥
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