Mittwoch, 12. November 2014

Wanderung zum Hupfleiterjoch Höllentalklamm und zurück zur Seilbahn Kreuzeck (19,6 km)



Wanderung zum Hupfleiterjoch Höllentalklamm und zurück zur Seilbahn Kreuzeck (19,6 km)

Heute, ein Tag Ende August, erwartet uns Flachland Heidewanderer, eine aufregende Wanderung in hochalpines Gelände. Diese Tour wird als eine der eindrucksvollsten Wanderung überhaupt bewertet.

 

Eine atemberaubende garmische Berglandschaft mit imposanter Felslandschaft mit himmelhohen Wänden mit Zugspitze, Waxenstein und Alpspitze erwarten uns auf der Wandertour. Wir wandern in das enge Höllental, was in den Höhepunkt der Wanderung die Höllentalklamm „mit Feuchtgarantie“ mündet.

Unsere Tour startet und endet an der Talstation der Seilbahn Kreuzeck.
 
Die Strecke wird als mittelschwer klassifiziert. Sie ist 19,6 km lang und wir werden dafür eine Laufzeit von 5:18 Std. benötigen.
Die Kreuzeckbahn bringt uns in 8 Minuten von 761 m auf 1650 m Höhe zur Bergstation. Die einfache Fahrt kostet 14,50 Euro pro Person. Dort oben angekommen, sind wir von der Aussicht begeistert, aber es soll noch eine Steigerung geben. 
 
Wir genießen den imposanten Rundumblick, dann geht der Weg Richtung Hochalm und dann 5 min. später nach rechts Richtung Hupfleiterjoch.

Joch (Gebirge) ist eine Bezeichnung für eine Einkerbung im Gebirge, die einen Gipfel vom nächsten oder zwei Bergstöcke von einander trennt.

Bis wir das Hupfleiterjoch mit 1760 m Höhe erreichen, geht es in leichten Schleifen auf und ab am Berg entlang. Es folgt ein Anstieg zum höchsten Punkt unserer Wanderung. 
 
Vom Joch schauen wir fasziniert in das Höllental und sind beeindruckt vom grandiosen Felskessel. Kaum zu glauben, dass wir den Abstieg ins Tal wagen. Ein wenig mulmig wird uns schon bei dem Gedanken.

Ganz klein sehen wir unser erstes Etappenziel, die weißen Knappenhäuser, wo im Dritten Reich Molydan abgebaut wurde.
 
 Unser Weg führt uns dicht am Berg über unzählige Serpentinen, Kehren und Schleifen langsam abwärts. 
 
Viele Wanderer begleiten uns auf den mittelschweren, aber aufregenden Pfad.

An einigen Stellen sind im Fels Drahtseilsicherungen angebracht. Rechts vom Pfad geht es steil abwärts in die Schlucht. Zum Glück ist es heute noch trocken und nicht rutschig. Dann erreichen wir die Knappenhäuser, wo wir unsere erste Rast machen und fasziniert in die Schlucht blicken.

Dann geht es weiter zur Höllentallangerhütte. Die Höllentallangerhütte ist heute leider eine große Baustelle, also keine gemütliche Rast. Wir sind von der riesigen Felswand, von Waxenstein und Zugspitze beeindruckt, wo langsam ziehen Schlechtwetterwolken aufziehen und die ersten Regentropfen fallen lassen.

Nun geht es zum nächsten Höhepunkt dieser Tour, zum Höllentalklamm. Der Hammerbach hat eine wilde Schlucht geschaffen.
 
 Wie im Partnachklamm läuft man direkt an den Wasserschluchten oder in 14 Tunnels entlang. 
 
Hier ist es immer naß und eine Regenjacke sollte im Gepäck sein. Von allen Seiten kommt das Wasser in den Klamm.
 
 Der Durchgang durch den Klamm ist atemberaubend schön.

Dann erreichen wir die Höllentaleingangshütte (Eintritt 4 Euro) und machen in der Hütte eine Rast direkt auf der Terrasse mit Blick in die Schlucht. Der Kaiserschmarn schmeckt himmlisch.

 Bis Hammerbach geht es weiter abwärts und dort über idyllische grüne Saftwiesen bis wir unser Ziel die Talstation der Seilbahn Kreuzeck erreichen.

Fazit: Grandiose Alpinwanderung, sensationelle Aussichten, abenteuerliche Wanderung durchs Höllental und Höllentalklamm. 

Mittelschwere Bergtour, jedoch gut gesichert und überwiegend auf Bergpfaden. Kondition Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist notwendig, um diese Tour zu meistern.

Diese Tour sollte nur bei gutem Wetter gemacht werden, weil die Pfade sehr rutschig sein können. Wie immer genügend Proviant und Getränke mitnehmen und natürlich gutes Schuhwerk ist sehr wichtig. Diese Tour ist auch für Kinder geeignet.





Montag, 3. November 2014

Wanderung Mittenwald - Lautersee - Grünkopf - Ederkanzel . Mittenwald (13,2 km)



Wanderung Mittenwald – Lautersee – Grünkopf – Ederkanzel – Mittenwald (13,2 km)



Heute, ein Tag Ende August, beginnt unsere Rundwanderung an der Kirche in Mittenwald.
 
Wer die Kirche noch nicht besichtigt hat, sollte dies spätestens jetzt nachholen. Es lohnt sich.


Die gelben Wegweiser weisen den Weg zum Lautersee. Ein Serpentinenweg bringt uns langsam auf den Berg und wir bekommen schnell einen eindrucksvollen Blick auf Mittenwald und auf das Karwendelgebirge.


Die Steigung und die Hitze lassen uns den Schweiß aus den Poren fliessen.
 
Dann erreichen wir auf dem Bergkamm den Lautersee. Die Landschaft ist märchenhaft.
 
Auch hier hat man das Gefühl, ein lebendiger Teil einer Modelleisenbahn zu sein. Wunderbare Landschaft.


Am See wandern wir rechts vorbei. Wir halten uns rechts bis wir einen Wegweiser Richtung Grünkopf 871 entdecken und folgen. 
 
Er führt uns weg vom Lautersee in einen Wald hinein. Hier wird es ruhiger. Nur wenige Wanderfreunde werden wir auf  unserer Tour zum Grünkopf begegnen.


Ein schmaler Pfad führt uns im schattigen Wald aufwärts. Nun geht es bis auf 1588 m bis zum Grünkopf stetig bergauf in den Ferchenseefelsen.
 
Über Kehren, Schleifen und Kletterpassagen gewinnen wir an Höhe. Durch die Bäume können wir rechts unter uns den Ferchensee entdecken, mit seiner 700m langen Wasserfläche auf 1059 m Höhe.


Auf unserer Tour folgen wir den roten Markierungen, die z. T. nur schwer zu finden sind. 
 
Dann geht es auf dem oberen Steig durch den Wald über einen Rücken auf dem Grünkopf. 
 
Der Weg ist schmal und manchmal stark zugewachsen. Dann haben wir es geschafft. Der Grünkopf ist mit 1588 m Höhe bestiegen.


Hier oben sind außer uns noch zwei weitere Wanderpaare. Wir genießen die grandiose Aussicht auf die majestätischen Berge vor uns und sonnen uns in der warmen Sonne. 
 
Was für ein Erlebnis für einen Heidewanderer. Herrlich! Dann beginnt der Abstieg über den Ostgrat mit seinen Steilstufen.


Stetig geht es nun abwärts. Über Kehren hin und her. Der Wald wird welliger, der Pfad ist manchmal mit Gras stark bewachsen, bis wir endlich einen Wegweiser Richtung Ederkanzel entdecken. 
 
Dort angekommen, sind wir von der tollen Aussicht erneut überwältigt. 
 
Wir stärken uns in der Hütte auf der sonnigen Terrasse, bis wir den Abstieg über den Wanderweg 472 nach Mittenwald abwärts nehmen.


Fazit: Eindrucksvolle, aber z.T. anstrengende Bergwanderung mit grandioser Aussicht bei tollem Wetter. Diese Tour sollte nur bei gutem Wetter gemacht werden, weil die Pfade sehr rutschig sind. Wie immer genügend Proviant und Getränke mitnehmen. Und natürlich ist gutes Schuhwerk sehr wichtig.


Wir benötigten für die 13,2 km lange Strecke eine Laufzeit von 4:27 Std. Der niedrigste Punkt ist Mittenwald bei 928 Höhenmetern und der höchste Punkt der Grünkopf mit 1588 Höhenmetern.