Montag, 22. Juni 2015

Weserberglandweg Etappe 11 Rohdental nach Rinteln (Todemann) 21,7 km



Weserberglandweg Etappe 11 Rohdental nach Rinteln (Todemann) 21,7 km

Tag fünf des 2. Teiles der Wandertour auf dem Weserberglandweg von Bodenwerder nach Porta Westfalica. Den 1. Teil mit sechs Wanderetappen führten wir im letzten Jahr durch. Es war die Strecke Hann. Münden nach Bodenwerder mit insgesamt 118 km.

In den sechs aktuellen Wandertagen konnten wir wieder den Alltag beim Wandern vergessen und den Stress abbauen. Wir tauchten ganz in die Natur ein und freuen uns auf die Landschaft mit vielen Unbekannten.

Heute wird uns die Strecke von Rohdental nach Rinteln (Todemann) mit 21,7 km mit mindestens 630 Höhenmeter Auf- und 585 Höhenmeter Abstieg fordern. Zwei Touren liegen noch vor uns. Bis jetzt hat das Wetter gut mitgespielt und heute macht die frische Luft und die Frühlingssonne Lust auf Wandern. Es soll heute trocken bleiben bei 8 – 15 Grad.
Wir steigen, nach 1,2 km Zuweg vom Hotel, wieder in den XW-Weg ein. Der Weg führt uns gleich bergauf auf 310 Höhenmeter und wir kommen schon am Anfang der Tour heftig ins Schwitzen. Oben auf dem Bergkamm wandern wir gemütlich ca. 3,5 km bis zur Pagenburg, ein im Jahre 1842 von Revierförster Carl Kayser erbautes repräsentatives Steinhaus.
Das angeschlossene Restaurant ist ein beliebtes Ausflugziel. Wie genießen die grandiose Aussicht. Auch der Felsspalt unter der Pagenburg  verspricht ein besonders Erlebnis.
 
Dort sollen laut einer Sage in den Höhlen vor langer Zeit Wichte mit langen Bärten gewohnt haben. Uns fallen diese Wichte in den Bäumen auf, die uns beim Wandern beobachten.
Von der Pagenburg lohnt sich ein Abstecher zur Burg Schaumburg. Historische Gemäuer und ein herrlicher Ausblick von dem 30 Meter hohen Georgsturm warten auf Entdeckung.
 
 Wir haben allerdings noch einen weiten Wanderweg vor uns und ziehen deshalb weiter.
Der Weg führt nach schmalen Kammpfaden wieder langsam abwärts. Auf 150 Höhenmeter geht es dann über Waldwirtschaftswege und weiter über Feld- und Wiesenwege. Dann erreichen wir Steinbergen. Die Tour führt uns durch das eindrucksvolle Wesertal.
Dann geht es wieder aufwärts in den Wald Richtung Luhdener Klippe. Anstrengend ist der Aufstieg auf den Luhdener Klippenturm auf 300 Höhenmeter. Zeit für eine Rast mit toller Aussicht. Dort finden wir auf der rustikalen Terrasse der Gaststätte einen Platz und stärken uns dort.
Der Weg führt anschließend wieder langsam abwärts nach Rinteln. Wie folgen dem XW-Weg und verlassen ihn im Stadtteil Todemann.
 
Dort finden wir 600 Meter vom xw-Weg entfernt unsere gemütliche Pension Waltraut mit herrlicher Aussicht auf das Wesertal.

Fazit: Die heutige Etappe führte uns wieder durch eine schöne und sehr abwechslungsreiche Landschaft. Viele Auf- und Abstiege brachten uns zum Schwitzen. Tiefe Buchenwälder, und viele schöne Weitsichten belohnten unsere Mühe.
 
Allerdings war er ziemlich waldlastig, was nicht zu ändern ist. Die 21,7 km haben wir in 5:35 Laufstunden geschafft. Sie war mittelschwer und angenehm zu laufen. Das Wetter machte die Wandertour mit vielen schönen Aussichten zu einem Erlebnis. Die Beschilderung des Wanderweges war insgesamt gut. Einmal haben wir eine Abzweigung verpasst, da diese zugewachsen war. Wir haben den Fehler schnell festgestellt.

Montag, 8. Juni 2015

Weserberglandweg Etappe 10 Hameln – Unsen nach Rohdental 23,7 km



Weserberglandweg Etappe 10 Hameln – Unsen nach Rohdental 23,7 km

Tag vier des 2. Teiles der Wandertour auf dem Weserberglandweg von Bodenwerder nach Porta Westfalica. Den 1. Teil mit sechs Wanderetappen führten wir im letzten Jahr durch. Es war die Strecke Hann. Münden nach Bodenwerder mit insgesamt 118 km.

In den sechs Wandertagen können wir wieder den Alltag beim Wandern vergessen und den Stress abbauen. Wir tauchen ganz in die Natur ein und freuen uns auf die Landschaft mit vielen Unbekannten.

Heute wird uns die Strecke von Hameln – Unsen nach Rohdental mit 23,7 km und einem Höhenmeter von 765 Auf- und 684 Höhenmeter Abstieg fordern. Der höchste Punkt ist 443 Meter auf dem Süntelberg. Hierfür ist eine mittlere Kondition notwendig.

Gestern haben wir den restlichen Tag genutzt, um uns die schöne Altstadt in Hameln anzusehen. Von den kleinen Gassen, die schönen Fachwerkhäuser und die Weser-Promenade sind wir begeistert. Hameln ist als Rattenfängerstadt weltweit bekannt und mythenvolle Sage ist in der Altstadt spürbar. Leider waren die Füße und die Muskeln vom vielen Wandern müde und so suchten wir eine gemütliche Gaststätte, wo wir den Tag ausklingen ließen.
Wir starten nun unsere Etappe in Unsen und wandern durch den Sünteln Richtung Norden. Es ist noch bedeckt und die ersten Regentropfen empfangen uns. Nun führt uns der Pfad in den Wald auf den Süntelberg, bis wir die Höhe von 443 Meter erreichen.
 
Auf einem Bergkamm der Hohen Egge erreichen wir das Länderdreieck (Hessen - Niedersachsen - NRW) und gehen weiter bis zum steinernen Süntelturm. Dort ist eine Gaststätte, die zum Rasten einlädt. Doch dafür ist es für uns heute noch zu früh. Es hat allerdings aufgehört zu regnen und plötzlich kommt sogar die Sonne durch.
 
Der nächste imposante Stopp unserer Wandertour sind die gewaltigen Hohenstein Klippen.
 
Ein Felsenriff, an dem in vergangener Zeit einst Germanen, Cherusker und Sachsen ihre Götter verehrten.
 
Hier bietet sich ein herrlicher Ausblick in die Ferne des Weserberglandes auf der Teufelskanzel. Das Naturschauspiel beeindruckt uns und wir genießen die einzigartige Atmosphäre.

Unterwegs treffen wir auf verschiedene Schilder mit trauigen Geschichten und Anekdoten aus der Vergangenheit, die uns etwas inne halten. Seit vielen Jahrhunderten von Jahren wird dieser Wald schon genutzt. Hier ist schon viel passiert.
Dann geht es weiter bergab, bis wir die Waldschänke Baxmannbande erreichen. Diese ist am Wochenende ein Wandertreffpunkt, heute ist hier alles leer. Wir gehen weiter von 160 Höhenmeter bergauf, bis wir endlich auf 310 Höhenmeter sind. Über einen Bergkamm geht es weiter durch einen Buchenwald nach Langenfeld.
Ganz in der Nähe liegt Deutschlands nördlichste Tropfsteinhöhle, die Schillat-Höhle, die heute ebenso geschlossen hat. Unser Abstieg nach Rohdental führt uns durch ein wunderschönes Waldgebiet mit vom Aussterben bedrohten Eiben.
 
Der Weg führt uns über die Moosköpfe, ein herrlicher Aussichtspunkt mit Blick auf das Hohensteinmassiv zu unserem Etappenziel Rohdental. Hier finden wir die typischen XW-Weg Bänke, die wir für eine Ruhepause mit Aussicht nutzen.

Zuvor geht es bis dahin an einem großen Steinbruch vorbei, der uns auf einer besonderen Art fasziniert. Hier wird noch viel Übertage gearbeitet und Stein abgebaut.
 
Wir folgen einem Bach, bis wie das Rohdental erreichen. Unsere Weinschänke Rohdental liegt allerdings noch 1,2 km vom Wanderweg Richtung Ortschaft entfernt.
Fazit: Die heutige Etappe führte uns durch eine schöne und sehr abwechslungsreiche Landschaft. Viele Auf- und Abstiege brachten uns zum Schwitzen. Tiefe Buchenwälder und viele schöne Weitsichten belohnten unsere Mühe. Unterwegs gab es viele Geschichten aus der Vergangenheit zu lesen. Die Tour  war mittelschwer und angenehm zu laufen. Die Sonne machte die Wandertour mit vielen schönen Aussichten zu einem Erlebnis. Die Beschilderung des Wanderweges war z. T. sporadisch, aber insgesamt gut. Wir haben uns auch diesmal nicht verlaufen.