Sonntag, 23. August 2015

Loser-Gipfelbesteigung auf dem Altausseer Hausberg

3. Teil der Steiermark - Serie


Die Loser-Gipfelbesteigung ist eine klassische Aufstiegsroute von der Loserhütte steil zum Gipfel. Der Abstieg geht am Loserfenster und am Augstsee vorbei bis zum Ende der Loserstraße. Sie dauert ca. 3 Stunden.
Unsere Tour verläuft allerdings am Ende der Loserstraße am Parkplatz des Ausflugsrestaurant. Mit dem Auto sind wir die 9 km lange Panoramastraße auf 1600 m Höhe gefahren. Die 15 Euro Maut haben sich gelohnt. Jetzt um 8 Uhr morgens ist es noch kühl und vor allem menschenleer. Es ist ein klarer Tag und der Ausblick auf Dachstein, Totes Gebirge und Tauern ist beeindruckend. Es ist verständlich, dass der 1832 m hoher Loser zu den beliebtesten Alpinzielen im Steirischen Salzkammergut  zählt.
Das heutige Ziel ist die Bräuningalm. Richtung Bräuningzinken entsprechend der Beschilderung (201/257). Während der Loser von Altaussee aus wie ein gewaltiges felsiges Bollwerg in die Höhe ragt, sieht der markante Eckpunkt des Toten Gebirges wie ein abstehendes Ohr der Landschaft vom Bräuningszinken aus. Da er etwas abseits liegt, wird der Bräningszinken, mit seinen 1899 Metern weniger bestiegen.
Kaiserin Sisi ist von Bad Ischl hierher gewandert und mehrfach auf den Loser und Tressenstein gestiegen. Daran erinnert heute eine Aussichtswarte auf dem Tressenstein und der Sisi Klettersteig am Loser.
Anfangs ist der kleine Pfad, mit seinen Auf und Ab, gemütlich zu wandern. Gut, dass wir früh gestartet sind, die Sonne wird heute unser Dauerbegleiter. Schattenspender gibt es hier oben nicht. Die Landschaft ist grandios. Diese geheimnisvolle Ruhe ist unser ständiger Begleiter.   
Nach kurzer Strecke zweigt rechts der Karl-Stöger-Steig (201) ab und führt weiter zum Appelhaus ins Tote Gebirge. Unser Weg führt uns auf dem Weg (257) zur Bräuningsalm. Bald sichten wir die verstreuten Hütten in der grünen Wiesensenke.
 
Früher hat hier unser Begleiter Jürgen zwei Sommer lang Schafe gehütet. Heute sind hier Rinder, die uns neugierig kauend ansehen. Eine Schäferin beobachtet uns von ferne.
Der schwach markierte Weg quert die Almwiese und führt uns an die Flanke des Bräunigszinken als schmaler Steig langsam ansteigend in den Gebirgssattel hinauf.
 
Die Landschaft und die stille Atmosphäre ist atemberaubend. Die Luft hier oben ist so frisch, dass man sie am liebsten aufs Brot schmieren möchte. Hier oben verblassen alle weltlichen Probleme. Wir genießen  jede Minute am Berg dieses Sehnsuchtsorts, sind sie noch so anstrengend und schweißtreibend.

Nun wird der Weg zur Kletterpartie und läuft vereinzelt über gestaltene Kalkstufen. Es wird schwierig den sicheren Weg zu finden. Man kann den Weg nur erahnen. Nur nicht in eine Felsspalte rutschen. In diesem Wiesensattel, zwischen dem Greimuth, der Atterkogel und dem noch 150 Meter höher gelegenen Endpunkt, geht der Anstieg rechts weiter.
 
Links unten liegt ruhig der Augstsee. Geheimnisvoll schimmernd glänzt das Wasser und lädt uns zum Baden ein. Der Steig wird steiler und das T-Shirt wird immer nasser. Durch Kieferlatschen windet sich der Steig hinauf.
Dann erreichen wir knapp unterhalb der höchsten Stelle ein Felsloch. Das Loserfenster gibt eindrucksvoll einen tollen Augenschmaus. Beeindruckend stürzt der Berg tief ins Tal. Das Gipfelkreuz ist nicht mehr weit.
 
Wir nehmen nun den Abstieg über einen schmalen Bergpfad (256) zur Loserhütte. Hier genießen wir den grenzenlosen Weitblick über den Altausseer See und weiter zum Dachstein.
 
Malerisch, geheimnisvoll und schön liegt der Altausser See zwischen Trisselwand und Loser. Die Trisselwand entfaltet eine dramatische Wirkung, die zum toten Gebirge gehört und 600 m senkrecht zum Ufer abfällt. Von hier oben sieht alles so spielerisch und unwirklich schön aus.
Fazit: Diese faszinierende Gipfelwanderung gibt dem Wanderer alles inkl. atemberaubendeWeitblicke. Die ca. 12 km Strecke dauert 4 Stunden und erfordert Kondition und Trittsicherheit.
 
Tolle Einkehrmöglichkeiten mit See- und Gebirgsblick in der Loser Hütte, am Ende der Wanderung. Getränke / Proviant und eine Regenjacke für alle Fälle sollte im Rucksack nicht fehlen. Auch sollte eine Kopfbedeckung als Schutz vor Sonnenstrahlen und Hitze nicht vergessen werden.
 
Gutes festes Schuhwerk ist für diese wunderbare Tour notwendig.

Viel Spaß beim Wandern.

   

Steiermark - Serie 

Wir haben für Euch fünf Wanderungen ausgesucht. Die erste Wanderung ist eine Genußwanderung um den See und ein guter Einstieg für die weiteren  Wanderungen.
Altausseer See
Es folgt eine Premiumwanderung "Via Salis" ca 8 km. Hier erfahren wir auf 21 Informationstafeln Hintergründe zum früheren Leben im Salzkammergut. 
 Die dritte Wanderung ist eine Bergrundwanderung auf dem Loser ca. 12 km.
Unsere vierte Wanderung ist ebenfalls 12 km mit vier Wanderstunden.
Und als Schmankl eine kleine Erlebnistour für Leib und Seele
































































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen