Einen weiteren Auftakt, bei dem man Urlaubsstimmung und Reisefieber bekommt, macht Florian Huber aus Hamburg, der in seinem Gastbeitrag einen interessanten Wanderbericht von Island darstellt. Sehr lesenswert. Wenn man ganz leise ist, hört man von weitem sogar den Isländischen Schlachtruf "Huh Huh". Vielen Dank dafür. Sehr gelungener Beitrag mit schönen Bildern.
Viele Grüße. Der Wanderfreund.
Der Skaftafell-Nationalpark – rund 320 km entfernt von
Reykjavik im Süden Island gelegen – ist seit 2008 Teil des
Vatnajökull-Nationalparks, des größten Gletschers Europas. An einem traumhaften
Frühlingstag Mitte Mai planen wir eine Wanderung auf dem Skaftafellshei∂i,
einem Hochplateau zwischen zwei Gletscherausläufern des Vatnajökull.
Vom Parkplatz am Skaftafell Visitor Center folgen wir
zunächst dem gut beschilderten Weg S2 in Richtung Svartifoss, unserem ersten
Etappenziel. Am Anfang geht es etwas steil bergauf, teilweise sind die Wege mit
Gummimatten befestigt.
Schon nach etwa 10 Minuten erreichen wir den ersten kleinen Wasserfall, den Þjófafoss. Wir folgen dem Weg weiter und stoßen nach weiteren 15 Minuten auf den etwas eindrucksvolleren Hundafoss. Von dort geht es weiter bergauf dem kleinen Flüsschen Stórilækur entlang.
Schon nach etwa 10 Minuten erreichen wir den ersten kleinen Wasserfall, den Þjófafoss. Wir folgen dem Weg weiter und stoßen nach weiteren 15 Minuten auf den etwas eindrucksvolleren Hundafoss. Von dort geht es weiter bergauf dem kleinen Flüsschen Stórilækur entlang.
Nach insgesamt 40 Minuten erreichen wir eine Anhöhe, von der
aus wir den ersten Blick auf den großartigen Svartifoss erhaschen können. Der
Wasserfall beeindruckt weniger durch seine Höhe oder seine Wassermassen,
sondern durch die wie gemeißelt aussehenden, aber natürlich entstandenen
Basaltsäulen, die ihn umgeben. Nach einem kurzen Abstieg können wir den Anblick
auch aus der Nähe genießen.
Wir kehren wieder ein Stück zurück und überqueren den Bach,
hier geht es wieder steiler bergan. Nach 10 Minuten verlassen wir an einer
Gabelung den Weg S2 und biegen ab in Richtung Sjónarsker,
einem Aussichtpunkt über den ganzen Skaftafellshei∂i. Kaum sind wir nicht mehr
durch Felswände vom Wind abgeschirmt, wird es frisch. Statt T-Shirt ist nun die
dicke Jacke angesagt – die Bedingungen wechseln schnell auf Island. Hier stoßen
wir auf die große Enttäuschung des Tages: der Weg S3, der uns in einem großen
Bogen über den Skaftafellshei∂i führen sollte, ist gesperrt. Der Weg konnte
nach dem langen Winter noch nicht ausreichend wieder hergerichtet werden, so
dass Touristen noch keinen Zutritt haben.
Wir ärgern uns nicht lange und wandern zurück zum
Svartifoss. Kurz danach können wir auf den Pfad S6 abbiegen, der uns auf einem
kürzeren Weg über das Hochland führen wird. Vor uns liegt eine flache
Landschaft mit niedrigen kleinen, größtenteils noch blattlosen Birken, die
einem kaum bis zur Brust reichen. In Island reicht das schon, um als Wald
angesehen zu werden. Wir überqueren einige kleine Bäche und kommen nach einer
knappen Stunde am östlichen Rand des Plateaus am Aussichtspunkt Sjónarnípa an.
Hier erwartet uns ein fantastischer Ausblick auf den Skaftafellsjökull, den Auslassgletscher, der dem Nationalpark seinen Namen gibt. Mächtig schiebt sich das zerfurchte Eis vom in der Ferne erkennbaren Vatnajökull talwärts und geht 150 Meter unter uns in einen kleinen Gletschersee über.
Hier erwartet uns ein fantastischer Ausblick auf den Skaftafellsjökull, den Auslassgletscher, der dem Nationalpark seinen Namen gibt. Mächtig schiebt sich das zerfurchte Eis vom in der Ferne erkennbaren Vatnajökull talwärts und geht 150 Meter unter uns in einen kleinen Gletschersee über.
Wir legen eine ausgiebige Rast auf
einem Felsvorsprung ein und genießen den Blick, bevor wir uns an den
gemütlichen Abstieg machen. Es geht immer dem Grat des Hochplateaus entlang,
sodass wir auch weiterhin einen schönen Blick auf das Gletschervorland bis hin
zum Meer haben. Nach insgesamt knapp 12 Kilometern kehren wir schließlich zum
Parkplatz zurück.
Fazit: Eine sehr lohnenswerte, relativ einfache Wanderung mit fantatischen Naturerlebnissen und eindrucksvollen Ausblicken. Die Wege sind gut begehbar und nur am Anfang etwas steil. Die Beschilderung ist nicht immer optimal - es empfiehlt sich, vorher im Visitor Center eine Karte mitzunehmen, um sich die Orientierung zu erleichtern. Insgesamt eine perfekte Halbtagestour, für ein einfaches Kennenlernen des Skaftafell-Nationalparks.
Fazit: Eine sehr lohnenswerte, relativ einfache Wanderung mit fantatischen Naturerlebnissen und eindrucksvollen Ausblicken. Die Wege sind gut begehbar und nur am Anfang etwas steil. Die Beschilderung ist nicht immer optimal - es empfiehlt sich, vorher im Visitor Center eine Karte mitzunehmen, um sich die Orientierung zu erleichtern. Insgesamt eine perfekte Halbtagestour, für ein einfaches Kennenlernen des Skaftafell-Nationalparks.
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