Wandern auf dem Eggeweg
Der Eggeweg
(Wanderzeichen: X und E 1) verbindet den Teutoburger Wald im Norden mit dem
Sauerland im Süden. Der Wanderweg führt auf seiner gesamten Route durch die
abwechslungsreiche Landschaft des Naturparks Eggegebirge und südlicher
Teutoburger Wald. Dabei folgt er dem Kamm des Eggegebirges, einer alten Heeres-
und Handelsroute. Dieses bewaldete Teilstück des Europäischen Fernwanderweges E
1 (Nordsee – Mittelmeer) besticht mit grandiosen Aussichten, sauberen
Bachläufen und einzigartigen historischen Schätzen. 25 Schutzhütten am
Wegesrand gewähren dem Wanderer bei Regen Unterstand. Der Eggeweg wurde 2004
und 2007 mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des
Deutschen Wanderverbands ausgezeichnet. Zusammen mit dem Hermannsweg, der nördlichen Verlängerung bis Rheine, ist
der Eggeweg wesentlicher Bestandteil des Wanderprojekts „Hermannshöhen“.
Der Wanderweg beginnt eigentlich an den Externsteinen in
Richtung Süden. Wir mussten allerdings wegen
einer Hotelreservierung
umdisponieren. Wir gehen den Weg daher „rückwärts“.
Unsere Etappen sind:
Etappe 1: Etappe 1: Marsberg nach Kleinenberg 27,5 km
Etappe 2: Etappe 2: Kleinenberg nach Bad Driburg 27,9 km
Etappe 3: Etappe 3: Bad Driburg u den Externsteinen 22,5 km plus 3,2 km
Heute die Etappe 2: Kleinenberg – Bad Driburg 27,9 km
Unsere Strecke haben wir gestern beim Insektenhotel nach
24,3 km Wanderung abgebrochen und sind dann dem Wegweiser 3,3 km nach
Kleinenberg gefolgt. Der Weg führte dann rechts an der Bördehütte vorbei durch
den Veddernkamp in den Ort. War eine gute Entscheidung, die Tour abzubrechen,
zumal Ella wirklich mit den Fußblasen zu kämpfen hatte.
Das Hotel Engemann war sehr nett. Gemütliches Zimmer. Abends
haben wir dort gut gegessen. Freundlicherweise bot man uns an, uns am nächsten
Tag wieder zum Eggeweg zu fahren. Das Angebot nahmen wir gerne an und stiegen dann
beim Parkplatz Grunewald in den Eggeweg wieder ein.
Nach ca. einem Kilometer
erreichten wir die Borlinghauser Hütte, wo gestern eigentlich unser geplanter
Ausstieg gewesen wäre. Wir waren froh, dass wir diese heutige Variante genommen
haben, denn wir wären sonst sehr spät und im Dunkeln am Ziel gewesen.
Der Eggeweg führt nun durch das Barlinghauserholz, ein
dichter Fichtenwald und sehen rechts ein Hinweis zum Aussichtsturm „Bierbaums
Nagel“. Kurz darauf passieren wir die Teutoniaklippen, die den Wanderweg
erheblich aufwerten.
Nun scheint auch die Sonne und wir erhalten schöne
Fotomotive. Die nächste Hütte ist die Krollhütte beim Försterkreuz.
Auf einer
Höhe von 390 Meter weist uns der Fernmelde- und Fernsehturm den richtigen Weg.
Wir überqueren die Bundesstraße und gehen geradeaus zum
Fernsehturm, wo wir eine kurze Rast machen. Der Eggeweg verfügt über 25
Schutzhütten, d. h. alle 2,5 km eine Schutzhütte, die z. T. noch recht neu
sind. Auf dem Paderborner Berg machen wir dann eine längere Rast und sind froh,
dass unsere Beine eine Pause bekommen. Die gestrige Tour von 28 km zeigt
Wirkung auf unsere Kondition. Ella kämpft bemerkenswert mit ihren Fußblasen.
Im weiteren Verlauf des Eggeweges macht er einen kleinen
Bogen und führt uns an der Teufelsküche vorbei. Eine imposante Felsen- und
Klippenkonstellation. Dann treffen wir die Landstraße L828 in Herbram-Wald. Es
ist kaum zu glauben, aber der Eggeweg führt zunächst am Rande der Landstraße
und dann behelfsweise neben der Landstraße über einen kleinen verwachsenen
Pfad. Das gefällt uns überhaupt nicht. An der nächsten Landstraßenkreuzung
werden wir erlöst. Auf der anderen Straßenseite finden wir die Radbaumhütte.
Nun geht es auf dem Eggeweg weiter zu unserem zweiten
Etappenziel Bad Driburg. Der Weg geht nun aufwärts auf einem Schotterwaldweg
bis wir dann endlich die Hütte „Schöne Aussicht“ erreichen. Wir genießen den
schönen Blick auf Bad Driburg.
Dort führt unser Weg in den Ort. Die
Markierungen sind nun wirklich nicht einfach zu folgen. Wir erreichen die Iburg
Ruine und die Sachsenklause mit Aussichtsturm. Abwärts führt der Weg dann nach
Bad Driburg. Nach kurzer Orientierung finden wir unser Hotel „Zum braunen
Hirschen“ direkt an der Kirche. Wir haben es nach 27,9 km geschafft.
Fazit: Gut
ausgeschilderter Wanderweg. Viel Wald mit einigen Anstiegen, ansonsten führt
uns der Weg über den Kamm. Die wenigen Aussichten sind reizvoll. Die
Teutoniaklippen waren sehr reizvoll. Die Strecke an der Landstraße von
Herbram-Wald war furchtbar.
Daten: Länge 27,9 km Aufstieg 323 m, Abstieg 302 m,
Startpunkt Kleinenberg 330 HM Zielpunkt Bad Driburg 216 HM. Das Wetter war
super, trocken, Sonnenschein und 23 Grad.
Wir waren 7:14 h in Bewegung und machten 2:30 h Pause mit
einer Geschwindigkeit von 2,9 km/h. Die Blasen an Ella´s Füssen haben unsere
Geschwindigkeit gebremst.
Da kommen Erinnerungen auf. Kleinere Abschnitte des Eggewegs bin ich vor Jahren, als ich noch in Deutschland wohnte, auch einmal gewandert. L.G. Gisela
AntwortenLöschen