Freitag, 28. Juli 2017

Allgäu Wanderung Wasserläufer-Himmelsstürmer Etappe 7 Burgberg - Mittagberg - Immenstadt

Etappe 7: Burgberg nach Immenstadt über Mittagberg 15,2 km

Die siebte Etappe auf der Wasserläufer – Himmelsstürmer Route der Wandertrilogie Allgäu führt uns von Burgberg nach Immenstadt über den Mittagberg.  

 Informationen zur Gesamtroute

Die Daten zur siebten Etappe:

Burgberg NP 735 HM, Wetter 20 – 28 Grad Sonne, wenig bewölkt HP Mittagberg 1.410 HM.

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer – Fitness - Kondition

 Die Strecke:  Burgberg – Sonthofen – Ortwanger See – Gunzesried – Sennalpe Oberberg – Mittagberg - Immenstadt

Offiziell gibt es eine Aufteilung der Tour in drei Teilen:

Teil 1 Sonthofen 8,2 km

Teil 2 Gunzesried 7,3 km

Teil 3 Alpe Gund 9,9 km




Nachdem wir die gestrige Tour von Rettenberg über den Grünten aufgrund des Wetters umdisponieren mussten, ist heute ein neuer Tag. Die Sonne scheint und schon ist die Wanderlaune wieder da. Der Wandertag ist optimal, vielleicht wird es zu warm, aber besser als dicke Wolken mit Aussicht auf Regen. Wir freuen uns auf die neue Tour.

Unser Etappenziel ist heute der Mittagberg. Von dort fahren wir gemütlich mit der Mittagbahn runter ins Tal von Immenstadt. In Bühl am Alpsee haben wir unsere Unterkunft für zwei Tage gemietet. Morgen setzten wir unsere Tour vom Mittagberg fort. Dann geht es über den Steineberg, Alpe Gund weiter nach Bühl am Alpsee.
In Burgberg starten wir an der Touristik Info an der Kirche. Es ist 9:15 Uhr und der Ort wirkt verschlafen. Das Wetter zeigt sich von der königlichen Seite. Kleine weiße Wolken am blauen Himmel und viel Sonne. Die Wanderstimmung ist bestens.
Wir wandern durch Burgberg Richtung Ruine, die wir dann links liegen lassen. An der Brücke über die Sturzlach finden wir die Hauptroute wieder. Es geht rechts am Fluss entlang Richtung Sonthofen.
In Sonthofen an der Brücke finden wir allerdings keinen Wegweiser unserer Route. Wir suchen, wo ist der Wegweiser? Auch Nachfragen hilft nicht. Die meisten Einheimischen kennen die örtlichen Wegweiser ihrer Wanderwege nicht. Nach längeren Suchen finden wir auf der anderen Straßenseite doch den Wegweiser, der tiefer gesetzt ist, und nur dort zu sehen ist.
Nun folgen wir den Pfad am Fluss entlang, bis wir den Ortswanger See erreichen. Weiter geht es über die Brücke dann rechts, bis wir auf die Illerstraße treffen. Der Weg führt uns über die Brücke, dann geht es links Richtung Oberzollbrücke. Langsam geht es auf aufwärts Richtung Halden. Unterwegs genießen wir die Aussicht zum Grünten.
Die Sonne knallt nun heftig auf uns nieder. Ab Reute ist die Steigung Richtung Mittagberg auf 1410 HM heftig. Nur langsam nehmen wir HM um HM. Wir passieren das Rabennest und machen dort mit schöner Aussicht eine kleine Verschnaufpause. Dort treffen wir zwei Wanderinnen, die ebenso am Kämpfen sind.
Dann folgen wir Serpentinen am Themenweg Alpwirtschaft. Endlich erreichen  wir die Sennalpe Oberberg, wo wir eine Rast einlegen. Hier ist auch eine Käserei, wo man den Käse probieren kann.
Nach der Rast verlassen wir unsere offizielle Wanderroute und steigen auf den Mittagberg. Von dort ist die Aussicht phantastisch.
 
Dort beenden wir unsere heutige Tour nach 4:20 Laufstunden und fahren mit der Mittagbahn entspannt runter ins Tal nach Immenstadt. Morgen werden wir unsere Tour vom Mittagberg nach Bühl am Alpsee fortsetzen.

Fazit: Wunderbare Wandertour bei sommerlichen Temperaturen, schöne Wanderführung, viele wunderbare Aussichten, Einkehr in der Sennalpe ist sehr empfehlenswert. Wegbeschilderung ist nicht immer optimal.

In Sonthofen acht geben. Gute Kondition und Fitness ist notwendig. Getränke und  Proviant und natürlich gutes Schuhwerk mitnehmen.  

Unsere Routen sind:

Etappe 1: Halblech auf die Kenzenhütte 15,5 km
Etappe 2: Kenzenhütte nach Füssen 21,8 km
Etappe 3: Füssen nach Pfronten 17,3 km
Etappe 4: Pfronten nach Oy-Mittelberg 20,5 km
Etappe 5: Oy-Mittelberg nach Rettenberg 24,3 km
Etappe 6; Rettenberg nach Burgberg 17,2 km (plan9)
Etappe 7: Burgberg auf den Mittagberg - Immenstadt 15,2 km
Etappe 8: Mittagberg - Bühl am Alpsee 17,8 km
Etappe 9: Bühl a. Alpsee - Oberstaufen 20,2 km


































Mittwoch, 26. Juli 2017

Allgäu Wanderung Wasserläufer-Himmelsstürmer Etappe 6 Rettenberg nach Burgberg 17,2 km




Etappe 6: Rettenberg nach Burgberg 17,2 km

Die sechste Etappe auf der Wasserläufer – Himmelsstürmer Route der Wandertrilogie Allgäu führt uns von Rettenberg nach Burgberg.  

Informationen zur Gesamtroute

Die Daten zur sechsten Etappe:


Rettenberg - 817 HM, Aufstieg 1.043 HM Abstieg 1.098 HM, Wetter 17 – 21 Grad bewölkt und in den Bergen nebelig. NP Rettenberg HP Grünten 1.750 HM.

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer – Fitness - Kondition

Die Strecke:  Rettenberg – Waneritz – Kammeregg – Alpe – Grünten – Grüntenhaus – Kehr Alpe – Burgruine Heimenhofen - Burgberg

Die heutige Tour ist auch nach Plan eine große Tour mit einem großen Auf- und Abstieg. Bis nach Burgberg sind es eigentlich nur sechs Kilometer, wenn unser Weg nicht über den Grünten gehen würde. Heute am sechsten Wandertag sieht es wettertechnisch nicht sehr gut aus. Es ist trübe, es sieht nach Regen aus und der Grünten ist vor lauter Wolken nicht erkennbar und eingehüllt.
Auf der Webseite der Wandertrilogie Allgäu steht, "dass man grundsätzlich vor jeder Wanderung auf der Wandertrilogie Allgäu das Wetter prüfen sollte. Regen und/oder Nebel kann die Sicht stark beeinträchtigen, sodass Sie sich schwieriger orientieren können. Gleichzeitig ist bei länger anhaltender feuchter Witterung mit erhöhter Rutschgefahr zu rechnen."

Auf der einen Seite steht das Wollen, diese Tour auch noch zu meistern. Auf der anderen Seite ist die Sicherheit abzuwägen. Am Start unserer Tour sind wir noch optimistisch, dass wir wie geplant wandern können.
Von dem Gästehaus in Rettenburg, die kleine Gemeinde im Ostallgäu mit 4.800 Einwohnern, starten wir erst einmal. Unsere kleine Hoffnung ist, mit der Privatbahn des Bayrischen Rundfunks auf den Grünten zu schweben. Der Weg führt uns nach Wagneritz. Leider hat der Betreiber der Seilbahn den Betrieb eingestellt. Also doch zu Fuß auf den Grünten kraxeln?
In Wagneritz finden wir den Einstieg in den Wanderweg nicht. Das kann doch nicht so schwer sein, einen Wanderweg deutlich auszuweisen. Ziemlich genervt versuchen wir es mit dem Gelb/Weißen Aufstieg. Die Bergstraße ist steil und nicht gerade attraktiv. Die Regenwolken werden immer dunkler und dichter. Nun bekommen wir die Erleuchtung, dass es besser ist, für heute den Aufstieg auf den Grünten abzubrechen. Wir folgen der nächsten Beschilderung, den Weg nach Burgberg über den Weinberg 900 HM.
Statt der geplanten 17,2 km und schwerem Aufstieg sind wir nun nur 11 km mit kleinem Aufstieg unterwegs. Es fällt einem nicht leicht, eine geplante Wandertour abzubrechen. Es bleiben die Fragen und Zweifel, die einen beschäftigen. Ist das Wetter wirklich so schlecht? Geht es vielleicht doch? Etc. Aber wir haben entschieden, dass das Wetter für diese Wanderung nicht optimal und vielleicht gefährlich ist. Vielleicht passte auch unsere Tageskondition nicht für diese Tour. Schade. Abhaken. Morgen geht es weiter.

Unsere Routen sind:

Etappe 1: Halblech auf die Kenzenhütte 15,5 km
Etappe 2: Kenzenhütte nach Füssen 21,8 km
Etappe 3: Füssen nach Pfronten 17,3 km
Etappe 4: Pfronten nach Oy-Mittelberg 20,5 km
Etappe 5: Oy-Mittelberg nach Rettenberg 24,3 km
Etappe 6; Rettenberg nach Burgberg 17,2 km (plan9)
Etappe 7: Burgberg auf den Mittagberg - Immenstadt 15,2 km
Etappe 8: Mittagberg - Bühl am Alpsee 17,8 km
Etappe 9: Bühl a. Alpsee - Oberstaufen 20,2 km




















Montag, 24. Juli 2017

Allgäu Wanderung Wasserläufer-Himmelsstürmer Etappe 5 Oy-Mittelberg - Rettenberg 24,3 km




Etappe 5: Qy-Mittelberg nach Rettenberg 24,6 km

Die fünfte Etappe auf der Wasserläufer – Himmelsstürmer Route der Wandertrilogie Allgäu führt uns von Oy-Mittelberg nach Rettenberg.  

Informationen zur Gesamtroute

Die Daten zur fünften Etappe:

Oy-Mittelberg Kurhaus Wertacher Straße 11, 931 HM, Aufstieg 593 HM Abstieg 727 HM, Wetter 17 – 28 Grad Trocken, Sonne, wenig bis zunehmend Wolken, manchmal frischer angenehmer Wind.


Schwierigkeitsgrad: mittelschwer – Fitness - Kondition

Die Strecke:  Oy-Mittelberg – Burgkranzegger Horn – Petersthal – Rottachsee – Großdorf – Ruine Vorderberg – Falkenstein - Rettenberg
Die heutige Tour ist auch nach Plan eine große Tour mit zwei Aufstiegen. Im Vergleich zu den letzten Touren scheint diese recht gemütlich zu werden. Aber das kann täuschen. Wir haben zwei Aufstiege und eine lange Tour von knapp 25 km. Dazu kommt noch, dass die letzten 75 km in den letzten vier Tagen, sich konditionell bemerkbar machen.
Wir starten um 9 Uhr. Es ist noch etwas frisch und windig. Oy ist ein übersichtlicher Ort und gilt als Zentrum des Dufterlebens im Allgäu. Allerdings konnten wir keine besonderen Duftkompositionen außer die Güllesprüher feststellen.
Vom Kurhaus geht es in Richtung „Steinmeile“, dann bricht die Wegführung ab. Wir wandern nach Mittelberg und finden dann den Panoramaweg, der seinen Namen verdient. Von Oy geht es stetig langsam aufwärts.
Über eine Viehweide geht es an neugierigen aber harmlosen Kühen vorbei zum Burgkranzegger Horn. Am Bergkreuz machen wir eine kleine Rast und genießen die schöne Aussicht.
 
Dann geht es abwärts bis wir den Rottachsee erreichen. Dort schauen wir bei tollem Panorama den Wassersportlern zu, wie sie über den See gleiten.
Bis Großdorf haben wir eine relativ ebene Wanderung. Es geht durch Wald und über Wiesen aufwärts bis zur Ruine Vorderberg, dann weiter aufwärts auf den Falkenstein auf 1.110 HM. Dort werden wir mit einem tollen Ausblick und frischem Wind am Gipfelkreuz belohnt.
Danach kommt der Endspurt. Die letzten drei Kilometer bis nach Rettenberg geht es abwärts mit Weitblick auf Rettenberg. Dabei geht es wieder über viele Viehweiden. Achtung keine Angst zeigen und nicht in die Augen blicken.
Dann erreichen wir Rettenberg und finden schnell unser Etappenziel, den gemütlichen Brauereigasthof Adler Post, wo wir uns von der Anstrengung des Tages erholen.
Fazit: Vielseitige mittelschwere Wandertour. Anstrengend ist sie, aber man wird mit vielen tollen Ausblicken belohnt. Bis Mittelberg keine gute Ausschilderung, danach wurde es besser.  Wegführung sehr ansprechend. Sehr idyllisch und erlebnisreich, inklusive viele beeindruckende Ausblicke. Trittsicherheit, gute Kondition, keine Höhenangst und ausreichend Getränke und Proviant sind wichtig für diese anstrengende Tour.






Einkehrmöglichkeit in der Alp-Müller-Hütte nach Großburg ist eine Einkehr wert.






Mittwoch, 19. Juli 2017

Allgäu Wanderung Wasserläufer-Himmelsstürmer Etappe 4 Pronten nach Oy-Mittelberg





Die vierte Etappe auf der Wasserläufer – Himmelsstürmer Route der Wandertrilogie Allgäu führt uns von Pfronten nach Oy-Mittelberg.  
  
Informationen zur Gesamtroute

Die Daten zur vierten Etappe:

Länge Pfronten – Oy-Mittelberg 20,0 km (plan) 20,5 km (Navi), Start 8:00 Uhr Ziel 16:30 Uhr. Wanderzeit 5:45 Std. Start 809 HM Pfronten Vilstalstraße 2 Ziel Oy-Mittelberg Kurhaus Wertacher Straße 11, 931 HM, Aufstieg 1250 HM Abstieg 1200 HM, Wetter 17 – 30 Grad trocken, Sonne, wenig Wolken, manchmal frischer angenehmer Wind.

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer

Die Strecke: Pfronten – Heumuseum – Kristalmuseum – Kappel – Kappelkopf – Nesselburg – Lachner Hütte – Alpspitz – Auf dem Grat – Staudamm – Kletterwald Grüntensee – Oy-Mittelberg

Die heutige Tour sind nach Plan zwei Touren, die wir in einer zusammengefasst haben. Nesselwang überspringen wir damit. 

Offizielle Informationen zu zwei Etappen Pfronten

- Nesselwang 


- Oy-Mittelberg


Die Tour hat dann statt 24,8 km nun 20,5 km. Hoffentlich haben wir uns nicht zu viel vorgenommen. Aber die Strecke schien uns machbar zu sein. Allerdings hat sie auch wieder viele Höhenmeter mit Auf- und Abstiegen.
Wir starten in Pfronten früh bei frischen sommerlichen Temperaturen. Im Laufe des Tages wird es noch sehr warm werden. Pfronten ist eine kleine Gemeinde (8200 Einwohner) im Ostallgäu und liegt im Südwesten von Bayern. Nicht weit ist die Grenze zu Tirol (Österreich). Durch Pfronten führte einst eine römische Nachschubstraße nach dem heutigen Kempten.
 
Als Schlosspark bezeichnet man die abwechslungsreiche Region wegen der parkähnlichen Landschaft mit Seen, Flüssen, Wiesen und Wäldern. Kein Wunder, dass König Ludwig hier seine Märchenschlösser baute.
Unser Weg führt uns durch Pfronten bei strahlender Sonne leicht aufwärts, an idyllischen Häuser vorbei. Wir passieren Halden und erreichen das Heumuseum, wo wir einen Blick rein werfen.
 
Die Bergwiesen sind malerisch und werden auch heute noch mühevoll mit der Hand gemäht. Gelagert wurde das Heu in den Bergwiesenstadl, die um Pfronten noch stehen.
Wir passieren Kappel durch Wald und auf Heuwiesen immer mit Blick auf Pfronten. Aufwärts geht es dann in die Höllenschlucht.
 
Auf 1000 HM geht es schweißtreibend den Berg weiter steil hinauf,  bis wir auf eine schöne Bergwiese stoßen.
Bei herrlichem Sonnenschein und hohen Temperaturen geht es langsam aufwärts zur Kappel-Alp auf 1350 HM. Von weitem sehen wir die Bierfahnen, die zur Rast einladen. Als wir die Hütte erreichen sind wir enttäuscht.
 
Heute leider Ruhetag, bei schöner Atmosphäre und tollem Ausblick. Nächster Etappenpunkt ist der Alpspitz bei 1575 HM. Der Aufstieg ist zwar recht lang, aber er hat sich gelohnt. Wir werden mit einem grandiosen Ausblick am Gipfelkreuz belohnt. Hier sind überraschend wenige Besucher.   
Dann geht es abwärts Richtung Oy-Mittelberg. Der erste Teil der Tour war schon sehr anstrengend. Nun geht es allerdings langgezogen abwärts durch halbschattigen Wald und  frischen Wind. Unterwegs füllen wir unsere Wasserflaschen mit eiskaltem erfrischenden Quellwasser auf.
 
Endlich erreichen wir den Staudamm und den Kletterwald Grüntensee, wo wir unsere letzte Rast des Tages einlegen. Dann folgen noch drei lange Kilometer bis wir die kleine Gemeinde Oy-Mittelberg erreichen.
Fazit: Abwechlungsreiche mittelschwere Wandertour. Wegführung sehr ansprechend. Sehr idyllisch und erlebnisreich, inklusive vieler beeindruckender Ausblicke. Trittsicherheit, gute Kondition, keine Höhenangst und ausreichend Getränke und Proviant sind wichtig für diese anstrengende Tour. Relativ gut ausgeschildert.