Eine Urlaubswoche in Binz auf Rügen
Im Oktober nutzten wir die Zeit, um auf der Insel Rügen im Seebad Binz einen Wellness- und Wanderurlaub zu machen.
Auf der Hinfahrt machten wir natürlich einen kleinen Stopp, um einen Abstecher in der alten und schönen Hansestadt Stralsund zu machen.
Wir hatten goldenes Oktoberwetter und konnten die Zeit mit Wellness im Hotel und Ausflügen auf der Insel Rügen verbringen. Am ersten Tag war die Strandpromenade und die Innenstadt mit der prächtigen Bäderarchitektur, die schöne Seebrücke und den feinen Sandstrand unser Ziel, was es zu bewundern galt. Die umgebende Natur werden wir in den nächsten Tagen erkunden. Dabei ist natürlich der Naturschutzpark Jasmund und auch der Baumwipfelpfad auf unserer Ausflugsliste.
Vom Fischer- und Bauerndorf zum Ostseebad
1318 wurde
der Ort erstmals als „Byntze“ in einer Steuererhebung der Grafschaft Streu
erwähnt. Eine erste Andeutung der späteren Bedeutung als Ostseebad ergab sich
bereits um 1830, als Gäste des Fürsten zu Putbus an der Mündung der Ahlbeck badeten.
Um das Jahr
1875 kam das Baden im Meer in Mode. Die ersten Gäste kamen in den kleinen Ort
Binz, fanden Gefallen an ihm, empfahlen ihn weiter. Im gleichen Jahr entstand
die erste Verbindungsstraße vom Dorf zum Strand (Putbuser Straße). Zehn Jahre
später wurde Binz offiziell Seebad, was zur Folge hatte, dass stark gebaut wurde: die
Strandpromenade, die Seebrücke, das Kurhaus, ein neues Wegenetz und der
Kleinbahnanschluss. Um 1870 wurden 80 Badegäste im Jahr gezählt. In Binz und in
anderen Badeorten an der Ostseeküste entstanden Ende des 19. Jahrhunderts
keine großen Hotels, sondern Logierhäuser im Villenstil der sogenannten Bäderarchitektur.
Zwei
Rückschläge waren die Zerstörung der Seebrücke durch einen Sturm in der
Neujahrsnacht 1905 und der Brand des Kurhauses 1906. Nach dem Wiederaufbau der
Seebrücke wurde 1908 auch ein neues Kurhaus erbaut. Zugleich entstand ein
Familienbad. 1912 stürzte ein Brückenteil der Seebrücke ein, wobei 17 Menschen
ums Leben kamen.
Dann wurde
Binz vom Nationalsozialismus, von der DDR und nun von der Wiedervereinigung
geprägt. Wäre diese nicht gekommen, würde Binz nicht mehr diese schöne Bäderarchitektur
besitzen, da die DDR Wirtschaft diese nicht mehr hat finanzieren können. So
wurde diese wieder saniert und das Seebad Binz konnte sich mit weiteren
Hotelangeboten weiterentwickeln.
Eine der
schönsten Wanderungen in Deutschland überhaupt ist der Weg entlang der
Kreideküste im Nationalpark Jasmund.
Ausgangspunkt unserer Wanderung im Nationalpark Jasmund ist die kleine Stadt Sassnitz. Hier orientieren wir uns an den Wegweisern in der Stadt, die uns erst an die Promenade führen.
Ausgangspunkt unserer Wanderung im Nationalpark Jasmund ist die kleine Stadt Sassnitz. Hier orientieren wir uns an den Wegweisern in der Stadt, die uns erst an die Promenade führen.
Wenn es die
Wetterlage erlaubt, d.h. kein extremer Wellengang und nicht nach Regentagen
oder bei Schneeschmelze, können wir auch den Weg direkt unten am Wasser entlanggehen.
Hier haben wir herrliche Blicke auf die imposanten Kreidefelsen und immer wieder begegnen uns Naturkunstwerke in Form von Steinlandschaften und alten, abgestürzten Bäumen oder angeschwemmte Holzreste.
Hier haben wir herrliche Blicke auf die imposanten Kreidefelsen und immer wieder begegnen uns Naturkunstwerke in Form von Steinlandschaften und alten, abgestürzten Bäumen oder angeschwemmte Holzreste.
Für diese
schöne Küstenstrecke haben wir den ganzen Tag Zeit eingeplant. Der warme Oktobersommertag
war ideal dafür. Es gibt überall viel zu entdecken. Am schönsten sind
allerdings die wunderbaren Ausblicke auf die Kreidefelsen und auf die blaue
Ostsee.
Es gibt
viele Abgänge zum Weg unterhalb der Klippen, der allerdings nicht ungefährlich
ist. Er führt durchweg über lose Steine und erfordert festes Schuhwerk und
sicheren Tritt. An manchen Stellen, wo Teile der Kreideabrüche bis in das Meer
reichen, ist der Boden zudem sehr morastig.
Zudem brechen immer wieder Teile der Kreideküste ab und stürzen ins Meer. In der Vergangenheit sind dadurch leider schon Menschen hier zu Tode gekommen! Aus diesem Grund ist Vorsicht angesagt! Vor allem nach langen Regentage sollte man diesen Weg nicht gehen.
Zudem brechen immer wieder Teile der Kreideküste ab und stürzen ins Meer. In der Vergangenheit sind dadurch leider schon Menschen hier zu Tode gekommen! Aus diesem Grund ist Vorsicht angesagt! Vor allem nach langen Regentage sollte man diesen Weg nicht gehen.
Am Ziel, dem
Königsstuhl, erwartet dem Wanderer eine herrliche Aussicht und verschiedene
gastronomische Angebote. Außerdem ist hier das Nationalparkzentrum mit vielen
Informationen zum Nationalpark Jasmund.
Vom Königsstuhl aus können wir mit dem Bus zurück nach Sassnitz fahren, der unweit des Parkplatzes hält. (Vorher über die Fahrzeiten informieren!)
Vom Königsstuhl aus können wir mit dem Bus zurück nach Sassnitz fahren, der unweit des Parkplatzes hält. (Vorher über die Fahrzeiten informieren!)
Den Baumwipfelpfad erleben
Am nächsten
Tag haben wir uns den Baumwipfelpfad als Ziel gesetzt. Er befindet sich in
unmittelbarer Nähe, etwa acht Kilometer Richtung Bergen. Man sieht ihn schon
gleich bei der Anreise nach Binz.
Sich mit
mächtigen Baumkronen urwüchsiger Buchen auf Augenhöhe bewegen - das ist auf dem
barrierearmen
Baumwipfelpfad des Naturerbe Zentrums Rügen möglich. In einer
Höhe von 4 bis 17 Metern über dem Erdboden können Besucher
besondere Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des umgebenden
Buchenmischwaldes und den Erlenbrüchen gewinnen.
Aussichtsturm "Adlerhorst"
Der
Höhepunkt des Baumwipfelpfades ist der Aussichtsturm. Einmalig und
einzigartig nicht nur durch seine luftige architektonische Form, sondern auch
in der Art und Weise wie der Turm um eine 30 Meter hohe Rotbuche gebaut wurde.
Über 600 Meter windet sich die Rampe im Turm um den Baum nach oben und bietet einzigartige Einblicke in das Leben und die Entwicklung der Buche.
Über 600 Meter windet sich die Rampe im Turm um den Baum nach oben und bietet einzigartige Einblicke in das Leben und die Entwicklung der Buche.
Vom
Stammbereich bis hinauf über die Krone erleben Sie unzählige Lebensformen.
Moose, Insekten, Kleintiere und Vögel lassen sich aus einer einmaligen
Perspektive erleben. Der Pfad ist auch
hier barrierearm gestaltet und sorgt mit seiner maximalen Steigung von nur 6 %
dafür, dass ein bequemer Aufstieg möglich ist.
Auf der 40
Meter hohen Aussichtsplattform angekommen wird man mit einem einzigartigen
Blick in die Rügener Landschaft und auf die Ostsee belohnt. Auf einer
Gesamthöhe von 82 Metern über dem Meeresspiegel zeigen sich bei guter Sicht
sogar die Kirchturmspitzen von Stralsund und die Pylonen der Rügenbrücke. Mit
ein wenig Glück lassen sich von dem Turm, der einem Adlerhorst
nachempfunden wurde, die heimischen Seeadler der umliegenden Wälder auf ihren
Ausflügen beobachten.
Fazit
Binz und die wunderbare Umgebung laden zu tollen Ausflügen ein, wo es viel zu entdecken gibt.
Die Oktoberzeit mit wunderbarem Wetter waren dazu ideal. So waren nicht zu viele Besucher auf der Insel und wir hatten viele Ecken für uns.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Binz
http://nezr.de/nezr/ueberblick/baumwipfelpfad/index.php
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Binz
http://nezr.de/nezr/ueberblick/baumwipfelpfad/index.php