Sonntag, 26. Juli 2020

Reute – Breitachklamm – Waldhaus - Riezlern 13,5 km


Wandern um Oberstdorf und im Kleinwalsertal

Hier findest Du unsere gesamten Wanderwege dieser Serie
Wandern um Oberstdorf und im Kleinwalsertal

Reute – Breitachklamm – Waldhaus - Riezlern 13,6 km

Tag drei in Oberstdorf im Juni. Heute scheint es ein trockener Tag zu werden. Erst gegen Abend ist wieder Regen angekündigt. Heute starten wir bei einem freundlichen Sommermorgen unsere Wanderung durch die Breitachklamm. Da man coronabedingt die Klamm in einer Richtung, von Reute nach Riezlern bewandern darf, verlassen wir Oberstdorf und erreichen schnell die Schlechtenbrücke.

 
Dort sind auch schon Wanderwege ausgeschildert und folgen unseren Wegweiser. Wir überqueren die Straße, halten uns kurz links und gehen dann den Wanderpfad den Berg hinauf Je höher es geht, desto schöner ist die Aussicht auf Oberstdorf.
Der Wanderpfad führt auf eine kleine Straße bis wir oben auf die B19 treffen. Am Hotel Oberstdorf geht es rechts vorbei. Wir sind im Ortsteil Reute. Der Weg führt an Wiesengelände vorbei und durch einen Mischwald. Wir treffen dann die Breitach, die uns den Weg zur Klamm weist. Wir kommen zum unteren Klammeingang. Überraschenderweise ist der Eingangsbereich recht wenig besucht, was in der Haupturlaubszeit wohl anders sein wird.
Die Wartezeit ist nicht lang. Wir entrichten unsere Eingangsgebühr „Kassa Berg“ und treten in das Kernstück der Tour ein. Die Breitachklamm wird als das größte Naturwunder des Allgäus gefeiert und ist für viele Besucher eine fesselnde Sehenswürdigkeit.
 
Beeindruckend ist der Gang durch den spektakulären Felsenschlund, den die Breitach in jahrtausenderlanger Kleinarbeit geschaffen hat. Das Wasser stürzt durch tiefe, glattpolierte Kolke, stürzt über Schluchten mit beachtlichem Getöse.
 
Die Felsen rücken ganz nah, hängen mitunter sogar über uns. Dann erreichen wir die Trümmer eines Bergsturzes im Jahre 1995, die wilde Szenerie verstärkt sich.
 
Dann öffnet sich die Schlucht und wir verlassen den oberen Klammeingang. Unsere Wanderung durch die Klamm misst ungefähr 2 km, die dann in Riezlern enden wird.
Dann wandern wir weiter Richtung Riezlern. Nun merken wir, dass nicht nur die Klamm sehr feucht ist, sondern auch von oben Regen auf uns niederschlägt. Wir wandern leicht aufwärts am Fluss entlang und entdecken am Ufer haufenweise Steinmännchen auf den Kiesbänken.
 
Auf Naturwegen überqueren wir die Grenze zu Österreich. Der Regen wird stärker und wir freuen uns, dass wir das urige Waldhaus erreichen. Dort machen wir eine Einkehr.
Als es einigermaßen wieder trocken geworden ist, wagen wir den Endspurt nach Riezlern. Wir wandern weiter am Ufer der Breitach entlang, überschreiten die alte Schwendebrücke und erreichen auf matschiger Strecke Außenriezlern.

 Der Regen wird heftiger. Nun geht es über den Füllhornweg zur Leo-Müller-Straße und erreichen dann die Riezlern Post, wo wir mit dem Bus Linie 1 zurück nach Oberstdorf kommen.  
Fazit: Beeindruckende Wandertour, größtenteils ganz leicht, bequeme Talwanderung. In der Klamm perfekte Steiganlage, die allerdings meistens nass ist. Festes Schuhwerk ist wichtig, vorsichtig gehen und auf Felsvorsprünge ist zu achten. Wenig anstrengende Tour, die 3:45 Std. Laufzeit erforderte, mit 370 HM Aufstieg und 180 HM Abstieg.

 



















































Sonntag, 12. Juli 2020

Wandern um Oberstdorf und im Kleinwalsertal - Mittelberg - Walmendinger Horn – Baad 13,6 km


Wandern um Oberstdorf und im Kleinwalsertal

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Wandern um Oberstdorf und im Kleinwalsertal

Mittelberg - Walmendinger Horn – Baad 13,6 km

Von der Walmendingerhornbahn in Mittelberg soll unsere Rundwanderung im Kleinwalsertal losgehen. Wir sind gespannt, ob die Seilbahn in der heutigen Coronazeit überhaupt fährt. Wir parken direkt an der Talstation, mit der wir zur Bergstation auf 1940 m gelangen. Wir hätten auch mit dem Bus Linie 1 (Oberstdorf – Baad) zur Talstation fahren können. Vor der Station warten schon ca. 40 Leute auf die nächste Kabine der Seilbahn. Mindestens 1,5 m Abstand steht auf vielen Hinweisschildern. Auch die Bediensteten weisen mit ihren Visieren auf dem Kopf auf die Hygienemaßnahmen hin. 20 Personen dürfen in die Kabine einsteigen, dann wird es allerdings eng und der Abstand reduziert sich auf 20 cm. 12 Minuten dauert die Fahrt zur Bergstation und dann sind alle froh, schnell aussteigen zu dürfen.
Daten: Länge 13,6 km von der Bergstation, Aufstieg 450 m und 1180 m Abstieg, HP 1990 HM, NP 1215 HM, Startpunkt ist die Bergstation und Zielpunkt der Parkplatz in Baad, dann geht es mit dem Bus nach Mittelberg. Laufzeit: 4:45 Stunden (6:30 Std), mittelschweres bis schwieriges anspruchsvolles Gelände. Kondition: sehr gut. Wanderung auf aussichtsreichen Wanderwegen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist notwendig.

Es ist der 17.06.2020. Wir erwarten einen trockenen Sommertag mit frischen 18 Grad. An der Bergstation angekommen, geht es natürlich auf das Walmendinger Horn, wo uns eine tolle Aussicht mit Walsertaler Panorama am Gipfelkreuz erwartet.
Nach dem wir uns sattgesehen haben, geht es wieder abwärts und schlagen dann den Weg Richtung Ochsenhofer Scharte ein. Wir halten uns an der blau-weißen Markierung des holprigen Pfades.
 
Den etwas anspruchsvollen Pfad über die Ochsenhofer Köpfe nehmen wir allerdings nicht, sondern wandern stattdessen bei der Abzweigung Ochsenhofer Scharte rechts einen Kletterpfad aufwärts bis wir die Scharte erreichen.
 
Auch dieser Pfad verlangt einigen Klettereinsatz bis auf 1851 Hm. Hier werden wir mit einem tollen 360 Grad Ausblick belohnt. Nur wenige Wanderer sind heute mit uns auf diesem Pfad. Die meisten bleiben immer in der Nähe der Bergstation.
Nach einer Rast geht es dann in Schleifen über mäßig steile Hänge abwärts Richtung der unbewirtschafteten Starzelalpe.
 
Etwas müssen wir suchen bis wir den weiteren Wanderweg finden. Dieser ist kurz vor der Alp und folgen ihn Richtung Stierhof Alpe, wo wir eine kleine Einkehr machen.
Wir verlassen den Weg der oberen Lüchlealpe, der über der Bühlalpe nach Mittelberg führt und wandern auf dem Pfad auf der unteren Lüchlealpe. Es geht durch dichte Wälder und saftigen Wiesen in Richtung Baad.
 
So langsam sind wir auch die letzten Wanderer auf dieser Strecke. Das Wetter hält sich noch. Wir sehen dann von oben den idylischen Ort Baad den wir nach langem steilem Abstieg erreichen. Die Bushaltestelle ist schnell gefunden. Von dort fahren wir mit dem Bus der Linie 1 zurück zum Ausgangspunkt nach Mittelberg.
Fazit: Anspruchsvolle Wandertour, die Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gute Kondition erfordert. Dafür wird man mit sensationellen Ausblicken und abwechslungsreichen Landschaften belohnt. Einkehrmöglichkeiten in zwei Hütten, wenn sie geöffnet sind.

Tolle Tour. Vor Kühen sollte mein keine Angst haben. Getränke und Sonnencreme nicht vergessen.  Zweckmäßig ausgeschildert. Gutes Schuhwerk ist ebenso wichtig.