Wandern um Oberstdorf und im Kleinwalsertal
Oberstdorf - Schattenbergkreuz 8,5 km
Man sieht es von Oberstdorf sehr gut, wenn die Sonne vom Schattenbergkreuz reflektiert wird. Der Schattenberg in Oberstdorf ist durch die berühmten Vierschanzentournee sehr berühmt. Oberhalb der Schanzentürme grüßt unser heutiges Wanderziel das Schattenbergkreuz. Von dort haben wir eine herausragende Sicht auf den meistbesuchten Ferienort Deutschlands. Nur Einheimische und vereinzelt gut informierte Gäste suchen dieses Wanderziel, denn der Weg dorthin, wird nicht offiziell beworben. Er ist auch nicht übermäßig genussvoll mit seinen 820 HM Aufstieg, aber die tolle Perspektive ist schon einzigartig.
Wir steigen von 840 HM am Parkplatz Oybele Festhalle nahe der Trettachbrücke auf 1660 HM. Der Weg ist ein nicht näher bezeichneter Bergsteig, phasenweise sehr steil. In den Latschen recht anstrengend. Für die Tour brauchen wir ca. 4:15 Std, die wir recht einsam genießen können.
Hinter der Trettachbrücke in Oberstdorf geht es in Kehren zum Kühberg hinauf. Da kommen schon die ersten Schweißtropfen auf die Stirn, bei diesen trockenem auf feuchtwarmen Wetter. Wir treffen die Oytalstraße, bis scharf links ein Fahrweg zur Skischanze abzweigt. Imposant ragt sich die Skischanze aus dem Berg. Wir achten nun auf einen kleinen unbeschilderten Pfad, einen schnell zu übersehenden Trampelpfad, in den Wiesen. Ist er es, der diagonal zum Waldrand empor zieht und dann in den Wald mündet?
Nach einer Linksabbiegung im Wald wird die Trasse besser. Nun heißt es Kraxeln und in den Kehren weiter und weiter nach oben steigen, bis wir endlich auf 1400 Meter zu einer Kanzel mit wunderbarem Tiefblick auf Oberstdorf verwöhnt werden. Der Blick ist so schön, dass wir uns fragen, ob der weitere Aufstieg sich eigentlich lohnt. Das wird allerdings von vier jungen Wanderern aus München bestätigt, die gerade vom Schattenbergkreuz kommen.
Also auf gehts. Der Wald wird von der Krummholzzone abgelöst. Bis zum Schattenbergkreuz wir es sehr steil. Das Panorama hier oben ist nochmals besser geworden.
Der Aufstieg hat sich wirklich gelohnt. Der Ausblick ist wunderbar, die Sonne scheint, der Blick hinein ins Gebirge auf die Berge ums Stillachtal und natürlich auf Oberstdorf ist beeindruckend.
Nachdem wir uns dann sattgesehen haben und ins Gipfelbuch verewigt haben, geht es den selben Weg wieder abwärts. Die Tour hat sich wirklich gelohnt. Nun können wir stolz behaupten, wenn wir in Oberstdorf das funkelnde Schattenbergkreuz bewundern, wir waren schon mal dort oben.
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